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fnerstheimer
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Beitrag von fnerstheimer »

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paulchen
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Re: Grundig 9080

Beitrag von paulchen »

Frank, ich habe eigentlich nicht vor hier Tipps die funktionieren können nieder zu machen. Aber bei dem Vorschlag wußte und weiß ich, daß es nicht funktioniert.
Jeder der mal einen Klecks Verdünnung auf einer polierten Lackfläche gesehen hat (und eben auf dem vermuteten Nitrolack), der weiß wie das enden kann.
Damit dann die gesamte Oberfläche eines Möbelstückes zu "verschönern" halte ich doch sehr gewagt (um es mal vorsichtig auszudrücken). Wie soll denn da eine gleichmäßige Oberfläche entstehen? Müssen wir dann in Zukunft nur noch die Büchse mit Farbe über die Oberfläche kippen und warten? Oder soll ich partiell Aceton oder von mir aus Nitroverdünnung auf die Schadstelle geben und warten? Oder soll ich den Fleck damit auspolieren? Auspoliert wäre er dann in der Tat.

Den Tipp mit dem Weichspüler kenne ich auch und habe ihn auch selber schon erfolgreich angewendet. Ebenso Vaseline in alten Gummi einmassieren.
Das sind alles Sachen, die kann man probieren, ohne Verluste hinzunehmen. Allerdings auf eine zu rettende (nach meiner Ansicht) Lackoberfläche Verdünnung zu geben, in der Hoffnung das ich sie dadurch retten kann halte ich schon für fast fahrlässig.

Suche Dir einen Tischler und höre Dir seinen Standpunkt an. So wie ich die Bilder interpretiere, muß da nicht mal lackiert werden.

paulchen

...der auch schon einige verrückte Sachen probiert hat. Sie aber erst nach reiflicher Probiererei veröffentlicht hat.
Siehe hier zB. die Behandlung mit Hartöl. Stammt zufällig von mir.
Christoph
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Re: Grundig 9080

Beitrag von Christoph »

Das mit dem Kontakt 61 kann ich bestätigen. Ich nutze das auch an Skalenseil-Umlenkrollen und div. schwergängigen Achsen.
Ich habe Radios, an denen ist an allen möglichen Stellen Kontakt 61, nur nicht an den elektrischen Kontakten...
Grüße
Christoph
fnerstheimer
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Beitrag von fnerstheimer »

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Re: Grundig 9080

Beitrag von drahtfunk »

Hallo,

von mir ein etwas ausgefallener Tip für die oberflächliche Holzversiegelung.

Mit Epoxidharz. Dem Holzfreund und Liebhaber seidenmatter Oberflächen werden sich sicher die Nackenhaare hochstellen, aber die Optik und Haltbarkeit der Furnieroberflächen sprechen ein eigenes Bild.

Ich habe das selbst schon gemacht bei Massivholzmöbeln und Böden (Eichenparkett).
Verwendet habe ich Epoxidharz mit passendem Härter, transparent, wie er für die Grundierung von Epoxidharz- Industriefußböden von Fußbodenversiegelungsfirmen verwendet wird.

Vor dem Gebrauch wird das Holz geschliffen, evtl. gebeizt, nötigenfalls gespachtelt.
Wichtig ist, wie auch beim Lackieren: trockene und saubere Oberflächen. Letzter Feinschliff mit Korn 240, bei Handendschliff und sehr schönen Hölzern (Ebenholzarten) noch feiner (400). Schwingschleifer vermeiden, die Kringel bleiben irgendwo immer sichtbar. Stäube möglichst absaugen.

Erst dann Harz und Härter anrühren und nur soviel, wie im ersten Auftrag verwendet werden kann.
Mit weichem breiten Pinsel auf das Holz auftragen. Je nach verwendetem Härter setzt die Abbindezeit unmittelbar nach dem Auftrag ein. Daher nicht zu satt auftragen und nichts abwischen. Das Zeug ist nach zwei Stunden hart und schleifbar, die Geruchsbelastung hält sich in Grenzen. Ich habe dennoch erst am Folgetag nachbearbeitet.
Ein Teil des Harzes zieht in die Oberfläche ein und sättigt diese, härtet dort auch aus. Somit ist ein tragfähiger Untergrund entstanden, der nicht mehr saugt. Je nach Holzart und Auftragsmenge ist die Oberfläche gleichmäßig glatt und blank.
Jetzt kann man sich entscheiden, die gesamte Holzoberfläche homogen glatt zu schleifen, um dann a) einen normalen Lack dünn aufzutragen, oder b) eine weitere dünne Schicht Harz aufzutragen.
Der Nutzeffekt ist eine spiegelglatte und feuchteresistente Oberfläche, die sich leicht reinigen läßt und härter als Lack ist. Billiger als Lack in gleicher Menge war es auch. Schöner Nebeneffekt: Der Schleifstaub setzt die Schleifblätter nicht zu, wie sonst bei Ölfarben.

Ich habe glasklaren Harz/ Härter verwendet, der eine hochglänzende Oberfläche ergibt. Vergleichbar mit Schleiflackmöbeln der 60er Jahre. Das Holz dunkelt unter Sonnenlicht genauso nach wie bei herkömmlicher Lackierung. Der von mir versiegelte Parkettfußboden hat jetzt gute zehn Jahre nach der Bearbeitung einen Farbton erhalten, der im draufscheinenden Sonnenlicht an die Färbung von Wildblütenhonig erinnert und die Maserung schillern läßt. Ein nettes Forenmitglied aus Preußen, das sich auch sehr ausgiebig mit Holzoberflächen beschäftigt, wird das bestätigen können.

Grüße drahtfunk
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Re: Grundig 9080

Beitrag von paulchen »

Melde gehorsamst!
Parkett glänzt! Neid auf Fußboden ist vorhanden!
Suche noch Haus, dann erfolgt bei eigenem Fußboden Vollzug!

In der Tat, eine ungewöhnliche Methode. Das werde ich mal bei Gelegenheit probieren müssen. Bin ja für solche Lösungen immer zu haben.
Ich muß da mal nach dem geeignetem Harz suchen bzw der Möglichkeit, so etwas preiswert zu bekommen.
Ein Gehäuse habe ich dafür schon im Hinterkopf...

paulchen
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Re: Grundig 9080

Beitrag von drahtfunk »

Ha, ha,

zur rechten Zeit kommt das gewiß noch. Gerade in Deiner Gegend sind ja wirklich schöne Gehäuse zu bewundern. Mit einem Zitat von Helge Schneider "... und dann sah ich mein Heimathaus am Horizont schimmern...", kann man sich ja schon mal drauf einstimmen.
paulchen hat geschrieben:Melde gehorsamst!
Parkett glänzt! Neid auf Fußboden ist vorhanden!
Suche noch Haus, dann erfolgt bei eigenem Fußboden Vollzug!
Wollte jedoch weder Gehorsam noch Neid erzeugen [Augenzwinker!]. Aber ich halte die Versiegelungsmethode für empfehlenswert. Leider habe ich die Herstellerfirma des Harzes nicht mehr präsent. Es waren blaue Blecheimer.

Ergänzen wäre noch, daß die von mir mit dem Harz berarbeitet wurden, allesamt waagerecht (horizontal) waren.
Schräge und senkrechte Flächen habe ich nicht behandelt und kann so zu einem möglichen Abfließverhalten vor dem Aushärten nichts sagen.

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Beitrag von fnerstheimer »

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