Blaupunkt Toledo - Sender/Empfang rauscht nach einiger Zeit
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- Opus
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So, ich habe das Chassis jetzt mal ausgebaut um die Kondensatoren aufzuschreiben, damit ich die neuen bestellen kann. Dabei hatte ich so meine Probleme, denn meistens konnte ich die Beschriftung nicht lesen und musste den Kondesator mit der Zange vorsichtig drehen.
Wie macht ihr das?
Und dann noch eine Frage. Wie erkenne ich einen Kondensator 100%ig. Ich weiß, dass auf ihnen ein Ring (zur Masse) gedruckt ist und dass die Kapazität in Farad auf ihnen angegeben ist. Aber trotzdem fällt es mir manchmal schwierig sie genau von Widerständen zu unterscheiden, da sie in der Form ja ziemlich ähnlich sind.
Gibts da Tips bzw. Tricks?
P.S. Hat jemand vll. den Schaltplan des Toledos? Ich bin im Internet leider nicht fündig geworden.
Wie macht ihr das?
Und dann noch eine Frage. Wie erkenne ich einen Kondensator 100%ig. Ich weiß, dass auf ihnen ein Ring (zur Masse) gedruckt ist und dass die Kapazität in Farad auf ihnen angegeben ist. Aber trotzdem fällt es mir manchmal schwierig sie genau von Widerständen zu unterscheiden, da sie in der Form ja ziemlich ähnlich sind.
Gibts da Tips bzw. Tricks?
P.S. Hat jemand vll. den Schaltplan des Toledos? Ich bin im Internet leider nicht fündig geworden.
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Darüber, wie man Kondensatoren von Widerständen unterscheiden kann, könnte man einen Roman schreiben.
Ich weiß nicht aus dem Kopf, welche Kondensatoren Blaupunkt damals verbaut hat. Zwei typische Kondensatortypen, die in Röhrenradios meist nicht mehr in Ordnung sind, findest Du auf den angehängten Bildern.
Mach mal ein Foto von der Chassis-Unterseite des Gerätes, dann zeige ich Dir, welche Kondensatoren Du vorzugsweise wechseln solltest.
Lutz
Ich weiß nicht aus dem Kopf, welche Kondensatoren Blaupunkt damals verbaut hat. Zwei typische Kondensatortypen, die in Röhrenradios meist nicht mehr in Ordnung sind, findest Du auf den angehängten Bildern.
Mach mal ein Foto von der Chassis-Unterseite des Gerätes, dann zeige ich Dir, welche Kondensatoren Du vorzugsweise wechseln solltest.
Lutz
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- Opus
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Frohes neues Jahr!
Bin jetzt erst dazu gekommen Fotos zu machen
Ich hoffe du kannst was mit den Fotos anfangen, wenn nicht mach ich neue.


Bisher habe ich folgende Kondensatoren aufgeschrieben:
Bin jetzt erst dazu gekommen Fotos zu machen

Ich hoffe du kannst was mit den Fotos anfangen, wenn nicht mach ich neue.


Bisher habe ich folgende Kondensatoren aufgeschrieben:
- 4x 5000pF; 1000V
1x 0,025uF; 1000V
1x 1000pF; 500V
1x 0,05uF; 125V- 75~
1x 5uF; 70/80V-
1x 0,05mF; 500V 250V
3x 10000pF; 350V
3x 5umF (u?)
1x 50 EF (EF?)
1x 500pF 220/25 500V
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Sicherheitshinweis
Moin,
da es noch nicht genannt wurde, möchte ich einen Sicherheitshinweis geben:
Dieses Gerät hat einen Spartrafo und keine Schutztrennung! Je nachdem, wie der Stecker in der Steckdose sitzt, liegt volle Netzspannung an Chassis und event. auch an den Potiwellen ( und Abstimmung) aus Metall! (Das Thema hatten wir ja schön öfter)

Edit: Und wie man sieht, ist einer der Anschlüße der TA-Buchse direkt mit dem Chassis verbunden. Von der TA-Buchse sollte man die Finger lassen und nix anschließen.
Mehr wollte ich gar nicht sagen...
Grüße
Manne
ps: Falls du das Gerät nicht mehr willst, bitte Preis mitteilen

da es noch nicht genannt wurde, möchte ich einen Sicherheitshinweis geben:
Dieses Gerät hat einen Spartrafo und keine Schutztrennung! Je nachdem, wie der Stecker in der Steckdose sitzt, liegt volle Netzspannung an Chassis und event. auch an den Potiwellen ( und Abstimmung) aus Metall! (Das Thema hatten wir ja schön öfter)

Edit: Und wie man sieht, ist einer der Anschlüße der TA-Buchse direkt mit dem Chassis verbunden. Von der TA-Buchse sollte man die Finger lassen und nix anschließen.
Mehr wollte ich gar nicht sagen...
Grüße
Manne
ps: Falls du das Gerät nicht mehr willst, bitte Preis mitteilen


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Ich denke, Du hast im Wesentlichen schon die richtigen Teile gefunden.
Genau die gleichen Werte gibt es heute nicht mehr. Aber statt 5000 pF kannst Du 4700 pF verwenden, statt 0,025 µF 0,022 µF und so weiter. Die Spannungsfestigkeit des Ersatzkondensators muss mindestens der des Originals entsprechen.
Beim Ersatz des Elkos (5uF; 70/80V-) ist die Polarität wichtig. In diesem Fall Plus an Masse, weil es sich um den sogenannten Ratio-Elko handelt.
Mit 5umF und 50 EF kann ich nichts anfangen, dazu müsste ich die betreffenden Kondensatoren sehen.
Von den Kondensatoren der Bauform, die im anliegenden Bild zu sehen ist, solltest Du die Finger lassen. Denn diese sind fast nie defekt (außer, sie wurden mechanisch beschädigt), aber einige davon sind frequenzbestimmende Bauteile, nach Ersatz kommt es u.U. zu Problemen.
Sicherheitskritisch sind die Kondensatoren, die u.U. an der Antennenbuchse, der Erdbuchse und der Tonabnehmerbuchse sitzen. Wie Manne schon geschrieben hat, solltest Du die Tonabnehmerbuchse bei diesem Gerät nicht benutzen (ich überklebe diese bei solchen Geräten sicherheitshalber mit einem Pertinaxstreifen). Das Gleiche gilt für die Antennen- und Erdbuchse. Die brauchst Du nicht, besonders dann, wenn Du ausschließlich UKW hören willst.
Viel Erfolg
Lutz
Genau die gleichen Werte gibt es heute nicht mehr. Aber statt 5000 pF kannst Du 4700 pF verwenden, statt 0,025 µF 0,022 µF und so weiter. Die Spannungsfestigkeit des Ersatzkondensators muss mindestens der des Originals entsprechen.
Beim Ersatz des Elkos (5uF; 70/80V-) ist die Polarität wichtig. In diesem Fall Plus an Masse, weil es sich um den sogenannten Ratio-Elko handelt.
Mit 5umF und 50 EF kann ich nichts anfangen, dazu müsste ich die betreffenden Kondensatoren sehen.
Von den Kondensatoren der Bauform, die im anliegenden Bild zu sehen ist, solltest Du die Finger lassen. Denn diese sind fast nie defekt (außer, sie wurden mechanisch beschädigt), aber einige davon sind frequenzbestimmende Bauteile, nach Ersatz kommt es u.U. zu Problemen.
Sicherheitskritisch sind die Kondensatoren, die u.U. an der Antennenbuchse, der Erdbuchse und der Tonabnehmerbuchse sitzen. Wie Manne schon geschrieben hat, solltest Du die Tonabnehmerbuchse bei diesem Gerät nicht benutzen (ich überklebe diese bei solchen Geräten sicherheitshalber mit einem Pertinaxstreifen). Das Gleiche gilt für die Antennen- und Erdbuchse. Die brauchst Du nicht, besonders dann, wenn Du ausschließlich UKW hören willst.
Viel Erfolg
Lutz
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Re: Sicherheitshinweis
Oh, ähm also die TA Buchsen habe ich schon benutzt. Habe einen Mp3 Player dran angeschlossen, wie es mir auf Seite eins geraten wurde. Ist aber nichts passiert. Gut, dass ich es jetzt weiß. Danke!Manne hat geschrieben:Moin,
da es noch nicht genannt wurde, möchte ich einen Sicherheitshinweis geben:
Dieses Gerät hat einen Spartrafo und keine Schutztrennung! Je nachdem, wie der Stecker in der Steckdose sitzt, liegt volle Netzspannung an Chassis und event. auch an den Potiwellen ( und Abstimmung) aus Metall! (Das Thema hatten wir ja schön öfter)
Edit: Und wie man sieht, ist einer der Anschlüße der TA-Buchse direkt mit dem Chassis verbunden. Von der TA-Buchse sollte man die Finger lassen und nix anschließen.
Mehr wollte ich gar nicht sagen...
Grüße
Manne
ps: Falls du das Gerät nicht mehr willst, bitte Preis mitteilen![]()
Hast du zufällig den kompletten Schaltplan dieses Geräts?
@röhrenradiofreak:
Danke, gut, dann werde ich die Kondesatoren mal austauschen und dann wieder hier berichten. Dankeschön für die Hilfe!
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Dann hattest Du zufällig den Netzstecker so herum eingesteckt, dass keine Netzspannung am Chassis lag, oder warst beim Berühren des MP3-Players gut gegen Erde isoliert. Wie auch immer, Glück gehabt. Aber Du solltest diese Buchse bei diesem Gerät wirklich nicht mehr benutzen. Siehe auch hier: http://dampfradioforum.de/topic,257,-sp ... eiten.html
Lutz
Lutz
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Re: Sicherheitshinweis
... in der SchaltplaneckeConcer hat geschrieben: Hast du zufällig den kompletten Schaltplan dieses Geräts?
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Hallo,röhrenradiofreak hat geschrieben:Dann hattest Du zufällig den Netzstecker so herum eingesteckt, dass keine Netzspannung am Chassis lag, oder warst beim Berühren des MP3-Players gut gegen Erde isoliert. Wie auch immer, Glück gehabt. Aber Du solltest diese Buchse bei diesem Gerät wirklich nicht mehr benutzen....
alternativ bleibt noch die Verwendung eines Eingangsübertragers zur galv. Trennung, falls diese Konstellation (Allströmer/MP3-Player) unbedingt benutzt werden soll.