Also, ich habe mir jetzt die Sache mir der Spannung mal etwas genauer angeschaut und habe schließlich festgestellt, daß der 120 Ohm Widerstand hochohmig geworden ist. Ruß an der Chassiswand deutet darauf hin, daß er wohl vor einiger Zeit mal abgebrutzelt ist. Der Flachgleichrichter ist zum Glück noch in Ordnung. Jetzt spielt das Fersehgerät auf TA, L,M,K,UK und VHF brav den Ton ab! Und ein neues UM80 bekommt auch wieder seine wohlverdiente Hochspannung. Jetzt bestelle ich gleich mal einen VHF-Modulator!
Grüße
Julian
Hats gequalmt und schlimm gestunken, wars die Firma Telefunken.
Na siehste, Julian, gut gemacht! Freut mich, dass die Fehlersuche und -behebung so rasch vonstatten ging. Und dass Du vielleicht wieder etwas dabei über Fehlersuchmethodik gelernt hast^^
Nun wäre wohl "nur" noch die Bildlinearität einzustellen. Aber wie schon gesagt, die Einsteller für die Vertikalablenkung haben alle eine gewisse Wechselwirkung.
Noch ein Tipp: Falls nicht schon geschehen, sollte der im Ausschnitt markierte 8µF/550V-Elko ersetzt werden. Erfahrungsgemäß hat er Kapazitätsverlust und einen zu hohen Leckstrom. Damit kann es passieren, dass das Vertikalablenkteil nicht mehr richtig einstellbar wird oder instabil arbeitet.
Die Bildlineariät war das kleine Potentiometer neben den zwei anderen auf der Rückseite des Chassis oder? Ja, bei dem 8µF Elko war ich schon bei meiner Kondensatorenkur mißtrauisch, der Widerstand liegt aber noch im Mohm-Bereich, weshalb ich ihn (vorerst) dringelassen habe. Sollte die Vertikalablenkung wider Erwarten nicht richtig arbeiten, dann fliegt er eben endgültig raus Sind 12,85€ ein angemessener Preis für ein Telefunken-UM80 (auf iBäh)?
Grüße
Julian
Hats gequalmt und schlimm gestunken, wars die Firma Telefunken.
Wie auch aus dem Schaltungsausschnitt ersichtlich ist, gibt es zwei Einsteller für die Vertikal-Linearität (Linearität, VORNE links am Gerät durch ein Loch in der Skala erreichbar und Linearität oberer Rand, hinten am Chassis). Diese sind beide wechselweise so einzustellen, dass die Gitterkästchen von oben nach unten alle eine gleichmäßige Höhe haben. Zwischendurch muss die Bildhöhe auch immer wieder korrigiert werden, sollte das Bild dabei beginnen, senkrecht durchzulaufen, muss natürlich die Bildfrequenz entsprechend korrigiert werden. Schöööön, nech? Schön verzwickt!
Nochmal zu dem Elko, ein Kompromissvorschlag: Wechsel ihn einmal probeweise und schau, ob sich ein Unterschied bei der Bildhöhe bemerkbar macht...
Erst neulich hatte ich auch wieder den Fall, dass so ein Kandidat messtechnisch offenbar eine gute Figur machte, aber im Betrieb sein wahres Gesicht zeigte.
Ich habe erfreuliches zu berichten: Der Fernseher tut brav seinen Dienst zusammen mit einem DVB-T Receiver, einem VHF-Modulator und einem Antennenverstärker! Den 8µF-Elko habe ich jetzt doch ersetzt, und gleich den anderen 8µF-Elko 350V mit. Des weiteren habe ich alle 22 Röhren getauscht. Mit diesem schönen Gerät Radio zu hören und fern zu sehen ist einfach ein Genuß!
Viele Grüße,
Julian
Noch ein paar Bilder:
Foto 1.jpg
Foto 2.jpg
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Grüße
Julian
Hats gequalmt und schlimm gestunken, wars die Firma Telefunken.
Hi Julian, tolles Gerät hast Du ! Meinen Graetz Kurfürst F371 funktioniert auch so toll und ist ebenfalls restauriert.
Achte darauf das Du irgendwann mal nicht einen unnötigen Elko tauschst. Nach der Restauration meines Kurfürsten ist die Vertikale Synchronisation verstellt gewesen weil ich einen Elko getauscht habe der drin hätte bleiben können.
Viele Grüße Tim
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Fernsehverrückter hat geschrieben:Hi Julian, tolles Gerät hast Du ! Meinen Graetz Kurfürst F371 funktioniert auch so toll und ist ebenfalls restauriert.
Achte darauf das Du irgendwann mal nicht einen unnötigen Elko tauschst. Nach der Restauration meines Kurfürsten ist die Vertikale Synchronisation verstellt gewesen weil ich einen Elko getauscht habe der drin hätte bleiben können.
Viele Grüße Tim
Das müsstest Du mir bitte näher erklären. Handelt es sich um einen 8µF/550Volt-Elko?
Hallo, sorry für die späte Antwort. Ich habe damals wahrscheinlich einen frequenzbestimmenden Kondensator ausgetauscht. Es musste aber nur die Zeilenfrequenz durch drehen am Kern von L401/L402 korrigiert werden. Das ganze war bei den Unterlagen zu meinem Graetz Fernseher bei Radiomuseum.org hinterlegt.