Anschaffung eines Oszilloskops

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power-dodge
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Re: Anschaffung eines Oszilloskops

Beitrag von power-dodge »

Vagabund hat geschrieben:Servus Rudi,

Als nächstes ist dann der Funktions- oder Sinusgenerator an der Reihe. :wink:
Hi,

wozu sind diese gut?

Danke
Mit freundlichen Grüßen

Alexander
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Oldradio
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Re: Anschaffung eines Oszilloskops

Beitrag von Oldradio »

Hallo Alexander

Die sind dafür gut, ein Signal in die Schaltung einzuspeisen und es bis zum Fehler zu verfolgen.
Gruß Helmut
---------------------
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. -Sokrates-
rettigsmerb
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Re: Anschaffung eines Oszilloskops

Beitrag von rettigsmerb »

maxnix hat geschrieben:würdet ihr einem Anfänger das HAMEG 203-7 empfehlen? Preis läge bei 100,-- Euro.
Beim Betrachten der Produktfotos schrecken mich ein bisschen die vielen Bedienelemente (im Vergleich zum 203-4 oder 203-5). Die werden auch in dieser Preislage angeboten.

Ich bin aber trotz meiner 73 Jahre gerne noch lernfähig.
Bitte bald antworten, sonst ist das Gerät weg. :)

Rudi
So ein Scope ist von der Bedienung her äußerst logisch aufgebaut, weshalb man vor den Knöpfen wirklich keine Angst zu haben braucht. Unser humanoides Komplementär ist da sehr viel komplexer - daher habe ich es auch schon vor langer Zeit aufgegeben :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Martin
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Re: Anschaffung eines Oszilloskops

Beitrag von Martin »

rettigsmerb hat geschrieben:So ein Scope ist von der Bedienung her äußerst logisch aufgebaut, weshalb man vor den Knöpfen wirklich keine Angst zu haben braucht.
Bild

:lol: so ist es. Aber dran denken hinten sind meist auchnoch welche

lG Martin
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nflanders
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Re: Anschaffung eines Oszilloskops

Beitrag von nflanders »

ja, Du must ihn jetzt wieder demotivieren :shock: :bier:
Gruss Nad

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möge die Emission mit Dir sein...

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Martin
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Re: Anschaffung eines Oszilloskops

Beitrag von Martin »

im Gegenteil,
der dicke ist zwar einer der schwersten Brocken die so unterwegs sind aber das was Herby meint trifft auch hier perfekt zu,
Jeder von euch würde mit dem sofort was messen können !
Ich hab das absichtlich so krass ausgesucht und versuch mal in par Zeilen einen Überblick zu verschaffen.

1. Das ist ein Dual Beam, also eigentlich zwei Oszilloskope die sich einen Bildschirm teilen, die Bildröhre hat 2 Strahlen, nicht einen. Also machen wir uns mal einen senkrechten Strich durch das Foto, links ist der obere, rechts der untere zuhause. :wink:

2a. Links oben neben dem Schirm ist die Abteilung Horizontal, da wird also eingestellt wie schnell der Punkt von links nach rechts läuft, darüber die kleinen Schalter stellen den Trigger davon ein, unten die drei schwarzen sind Helldunkel, Kontrast etc.
2b. Rechts neben dem Schirm ist dasselbe für den anderen Strahl. :wink:

3a. Links unten ist die Schublade mit seinem Einschub für den oberen Kanal. An diesem wird die senkrechte eingestellt, also Empfindlichkeit und Position davon auf dem Schirm, und wenn der Einschub mehr als einen Kanal hat gibts das eben zweimal oder viermal....
3b. Rechts unten ist dasselbe für den anderen Strahl. :wink:

4. Das Feld mittig unter dem Schirm ist ein Kalibrator der wird zum messen garnicht gebraucht, eher um was einzustellen.
oben hat dieser noch par Knöpfe wie zB Helligkeit der Rasterbeleuchtung usw...

unten im Fahrwagen hat er Einschübe zum wechseln gelagert, in der oberen Reihe vlnr: 1 Kanal, 2 Kanal, 4Kanal...

das wars schon :hello:

schlimmer gibts nicht, alle anderen sind noch einfacher.

lG Martin

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Re: Anschaffung eines Oszilloskops

Beitrag von maxnix »

na, so schnell ist die Motivation nicht dahin. Schliesslich will ich ja nicht so tief in die Materie einsteigen, dass ich einen solch umfangreichen Messgerätepark benötige.

Philipp hat folgendes Thema angesprochen:
-----Als nächstes ist dann der Funktions- oder Sinusgenerator an der Reihe.-----

Obwohl es sich wohl nicht lohnen wird, will ich so einen gerne selbst bauen. Ich habe hier eine Schaltung aus "Diefenbach Bastelpraxis" mit einer ECC81.
Das würde mich rein aus Bastelleidenschaft zum Nachbau reizen.
Was meint ihr dazu?
Multivibrator ECC81.jpg
Rudi
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nflanders
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Re: Anschaffung eines Oszilloskops

Beitrag von nflanders »

ja , ich weiss doch.......was hat die Kiste den in der Ausstattung mal gekostet 8-10000 DM?
Gruss Nad

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Re: Anschaffung eines Oszilloskops

Beitrag von Martin »

als ich noch Schüler war hab ich den gebaut.
Der produziert ein kräftiges Rechteck und hat so satt Oberwellen daß man ihn auch im Radio hören kann.

lG Martin
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Vagabund
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Re: Anschaffung eines Oszilloskops

Beitrag von Vagabund »

War wieder klar, dass Martin mit der Werbung wieder übertreiben muss... :roll:

Lasst Rudi sich doch erstmal so ein Mäusekino anschaffen und in die Praxis reinkommen.

Rudi,
ich habe meinen NF-Sinusgenerator gebraucht bekommen, sollte auch ein Röhrengerät sein, muss ich glatt mal reinsehen.
Fakt ist, man speist ein definiertes Signal ein und kann es sich hinten am Lautsprecher anschauen. Jetzt sieht mir Dein Generator auch nach Niederfrequenz aus, im Radio nützt das also erst ab der Demodulation etwas. Für "vorne" also die HF, brauchst Du einen HF-Generator oder Prüfsender.
Aber nun schau erstmal nach dem Hameg, dann machen wir ein paar leichte Übungen, damit Du damit zurecht kommst und DANN sehen wir weiter.
Viele Grüße
Philipp

"Lohnt es sich denn?" fragt das Hirn. "Nein aber es tut so gut!" antwortet das Herz.
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Re: Anschaffung eines Oszilloskops

Beitrag von maxnix »

hallo Philipp,

solche Antworten erfreuen des Bastlers Herz....und wegen der Übungen werde ich euch hier bestimmt noch mit Fragen nerven...

schönen Abend noch

Rudi
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Re: Anschaffung eines Oszilloskops

Beitrag von hoeberlin »

Hallo, Freunde,

Ich habe einen Moment überlegt, ob ich da meinen Senf dazugebe...

Der vorgestellte Generator ( der ja von Martin bereits gebaut wurde ) taugt in der Tat, um den auch im Radio zu hören.

Dazu bitte einmal kurz die Schaltung ansehen, und überlegen, was da wohl rauskommt....

Um es etwas abzukürzen, da kommen recht kräftige Rechteckspannungen raus. Und Rechteck ist ja bekanntlich nichts weiteres als Sinus mit vielen Oberwellen, und irgendwelche dieser Oberwellen sind dann auch auf der Radioskala zu finden.

Demzufolge kann man damit auch den HF und ZF Teil von Radiogeräten prinzipiell auf Funktion oder Nichtfunktion prüfen.

Heutzutage nennt man das Signalinjektor, und heutzutage macht man das mit Halbleitern und Batteriebetrieb.....

VG Henning

PS: leider reicht meine Messtechnik nicht aus, um die Flankensteilheit der Schaltung einmal nachzumessen, ich würde es begrüßen, wenn Philipp oder Martin das nachmessen könnten. Dann hätten wir wirklich belastbare Fakten.

VG Henning
Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz
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Re: Anschaffung eines Oszilloskops

Beitrag von BugleBoy »

Röhrenbasierte Flipflop / Multivibrator hatte ich mal damals aufgebaut.
Flankensteileit oder neudeutsch: Anstiegszeit / Abfallszeit ist nicht gerade berauschend.
Ich habe es vergessen, aber eins sage ich: mittlere 3stellige Nanosekunden ist es.. Trotzdem reicht Oberwelle locker bis etwa 10 Mhz, mehr hab ich nicht mit damalige beschränkte Messmöglichkeit gemesst.

Rudi, leg dir mit Hameg los und wenn du magst dass ich dir am Samstag 10 Okt. ab Mittags bei dir vorbeigucken, da ich an diese Datum in Heilbronn unterwegs bin. Da kann ich dir Basisunterricht machen. Interesse ? -> PN an mir schicken..
Grüss
Matt

Schnellste Transistorbestückte Flipflop hatte ich letztere jahr aufgebaut mit schöne Werte von Anstiegsz. 10ns, Abfall statte 5 nanosekunden.
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Vagabund
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Re: Anschaffung eines Oszilloskops

Beitrag von Vagabund »

Hi Henning,

danke, daß Du Deinen Senf dazu gegeben hast, wieder was gelernt, überlege da doch net so lange... :bier:
Aber um Mißverständnissen vorzubeugen, ich habe die vorliegende Schaltung nicht nachgebaut, sondern einen fertigen, aber wohl verbastelten Signalgenerator. Sollte von Belco sein.
Muss mich damit beschäftigen, Typ, Schaltung und mal probieren, was damit anzustellen ist. Der Schalter Rechteck-Sinus ist z.b. ohne Funktion.

Es wird Zeit, mal wieder meine Mäusekinos anzuwerfen. :idea:
Viele Grüße
Philipp

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Re: Anschaffung eines Oszilloskops

Beitrag von andreas1962 »

Hallo Rudi,

die Bücher von Werner W. Diefenbach und Heinz Richter begleiten mich seit frühester (Bastel-) Jugend. Auf dem Bild siehst Du, wie groß der Multivibrator nach Diefenbach (Schaltung hier im Thread) aufgebaut werden kann. Netzteil habe ich (damals) aus einem alten Röhrenradio gewonnen. Mittlerweile habe ich mehrere Selbstbau-Netzteile in meiner Werkstatt. Röhren-Oszilloskope sind nett nostalgisch (bei mir ein Philips GM5650) , aber unpraktisch für heutige Fehlersuche und Abgleich. Dafür kommt in meiner Werkstatt ein Hameg 203-7 zum Einsatz, das ein analoges 20MHz Zweikanalscope mit Komponententester. Dürfte mittlerweile in der E-Bucht günstig zu haben sein. Weiter geht es hier mit mehreren Mess-Sendern, mehreren Multi-Metern (Analog, Digital, vom China-Böller bis zum Fluke...) einem Funke W19S (war vor 20 Jahren noch günstig bei Singer in Aachen zu haben) und mehreren Selbstbau-Geräten. Wichtig ist ein Trenntrafo und die obligatorische Vorschaltlampe. Hilfreich ist auch ein Leistungsmesser. Als Viel-Löter benutze ich die Weller WS81 mit verschiedenen Lötspitzen.

Viele Grüße

andreas
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