gefährliche Basteleien
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Re: gefährliche Basteleien
Das ist der Oberknaller, der VK steht mit einem Bein im Knast. Die Auktion wurde inzwischen beendet, warum wohl ?
H.
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UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....
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Re: gefährliche Basteleien
der Artikel ist wieder eingestellt, aber wenn er doch Zitat: "Radio-Fernsehtechniker-Meister " ist, muss doch alles so richtig sein.
Alfred
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Re: gefährliche Basteleien
Spätestens wenn etwas passiert, ist er als Radio- und Fernsehtechniker-Meister auf jeden Fall dran. Diese Haftung kann er nicht ausschließen.
Lutz
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Re: gefährliche Basteleien
Kann da auch was beisteuern. Mein Vater hatte ein Schwimmbecken im Garten. Damit der Wasserstand nicht stieg wenn es regnete, hatte er dort einen Schwimmerschalter selbst gebaut und installiert.
Ein Schwimmer war mit einer Schnur mit einem Messingstreifen verbunden der von einer Feder gegen die zwei Kontakte eines Schukosteckers gedrückt wurde.
Der Schwimmer zog die Feder nach unten, der Kontakt war geöffnet. Stieg der Schwimmer nach oben drückte die Feder das Messing gegen die Kontaktstifte des Schukosteckers, der Kontakt war geschlossen und schaltete eine Pumpe. Abgesehen von der fehlenden Hysterese war die Konstruktion absolut lebensgefährlich.
Alles war mit Heißkleber auf einem Holzbrett installiert das einfach auf den Beckenrand gestellt wurde. Kein Berührungsschutz, keine Sicherung gegen hineinfallen in das Becken, nichts.
Versorgungsseitig war auf das Holzbrett noch die Buchse eines Verlängerungskabels geklebt.
Die Stromversorgung erfolgte durch ein Kabel das auf beiden Seiten einen Schukostecker installiert hatte.
Ein Stecker kam in die Steckdose der andere in die Buchse auf dem Holzbrett.
Mein Protest blieb ungehört. Natürlich habe ich meine Kinder da nicht mehr baden lassen.
Mein Vater hielt meine Bedenken für völlig lächerlich und aus der Luft gegriffen.
Lange hielt die Konstruktion sowieso nicht da wegen der fehlenden Hysterese die Kontakte an dem Schukostecker in kürzester Zeit abgebrannt waren.
Gruß,
Achim
Ein Schwimmer war mit einer Schnur mit einem Messingstreifen verbunden der von einer Feder gegen die zwei Kontakte eines Schukosteckers gedrückt wurde.
Der Schwimmer zog die Feder nach unten, der Kontakt war geöffnet. Stieg der Schwimmer nach oben drückte die Feder das Messing gegen die Kontaktstifte des Schukosteckers, der Kontakt war geschlossen und schaltete eine Pumpe. Abgesehen von der fehlenden Hysterese war die Konstruktion absolut lebensgefährlich.
Alles war mit Heißkleber auf einem Holzbrett installiert das einfach auf den Beckenrand gestellt wurde. Kein Berührungsschutz, keine Sicherung gegen hineinfallen in das Becken, nichts.
Versorgungsseitig war auf das Holzbrett noch die Buchse eines Verlängerungskabels geklebt.
Die Stromversorgung erfolgte durch ein Kabel das auf beiden Seiten einen Schukostecker installiert hatte.
Ein Stecker kam in die Steckdose der andere in die Buchse auf dem Holzbrett.
Mein Protest blieb ungehört. Natürlich habe ich meine Kinder da nicht mehr baden lassen.
Mein Vater hielt meine Bedenken für völlig lächerlich und aus der Luft gegriffen.
Lange hielt die Konstruktion sowieso nicht da wegen der fehlenden Hysterese die Kontakte an dem Schukostecker in kürzester Zeit abgebrannt waren.
Gruß,
Achim
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Re: gefährliche Basteleien
Wahnsinn was man alles mit der Zeit so sieht in unseren schönen "Röhries"...
Die Kreativität die manche Bastler verwenden, um das Gerät "irgendwie" zum laufen zu bringen, sollten sie lieber dafür verwenden es ORDENTLICH zu reparieren.
Bei den Feinsicherungshaltern habe ich auch schon viel erlebt:
- Da ist mal eine 3A-Sicherung drin anstelle einer 0,4A (ist aber zumindest optisch "nett"....)
- Mal wird metallbeschichtetes Kaugummipapier verwendet anstelle einer Feinsicherung
- Die Einlötung eines dicken Metalldrahtes ist scheinbar sowieso immer wieder ein "non-plus-Ultra"
Da stellt man sich schon die Frage, ob manche Leute entweder lebensmüde sind, oder testen wollen wie gut die Brandermittler nach dem Abfackeln der Bude sind, oder ob es schlicht (sehr gefährliche) Gedankenlosigkeit ist!
Wenn man bedenkt, dass selbst fachgerecht reparierte Röhrenradios nicht mehr den heutigen Standards an die Sicherheit elektrischer Geräte entsprechen (bspw. angefangen bei den in den 1950er und 1960er Jahren verwendeten dünnen Netzkabeln...) ist jede Manipulation doppelt fahrlässig!
Die Kreativität die manche Bastler verwenden, um das Gerät "irgendwie" zum laufen zu bringen, sollten sie lieber dafür verwenden es ORDENTLICH zu reparieren.
Bei den Feinsicherungshaltern habe ich auch schon viel erlebt:
- Da ist mal eine 3A-Sicherung drin anstelle einer 0,4A (ist aber zumindest optisch "nett"....)
- Mal wird metallbeschichtetes Kaugummipapier verwendet anstelle einer Feinsicherung
- Die Einlötung eines dicken Metalldrahtes ist scheinbar sowieso immer wieder ein "non-plus-Ultra"
Da stellt man sich schon die Frage, ob manche Leute entweder lebensmüde sind, oder testen wollen wie gut die Brandermittler nach dem Abfackeln der Bude sind, oder ob es schlicht (sehr gefährliche) Gedankenlosigkeit ist!

Wenn man bedenkt, dass selbst fachgerecht reparierte Röhrenradios nicht mehr den heutigen Standards an die Sicherheit elektrischer Geräte entsprechen (bspw. angefangen bei den in den 1950er und 1960er Jahren verwendeten dünnen Netzkabeln...) ist jede Manipulation doppelt fahrlässig!
Viele Grüße
Markus
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Re: gefährliche Basteleien
Ich hab an soeinem Netzkabel schonmal heftig eine geschossen bekommen, an einem Kabel welches optisch auf den ersten Blick völlig unbeschädigt aussah.Mork_vom_Ork hat geschrieben: Wenn man bedenkt, dass selbst fachgerecht reparierte Röhrenradios nicht mehr den heutigen Standards an die Sicherheit elektrischer Geräte entsprechen (bspw. angefangen bei den in den 1950er und 1960er Jahren verwendeten dünnen Netzkabeln...)
Originalität hin oder her, bei Gebrauchsgeräten wechsel ich die Netzkabel seitdem immer aus. Oft sind an den Kabel auch die alten Stecker durch neuere ersetzt worden.
Ein Blick in den Stecker bringt auch manchmal gruselige Dinge zum Vorschein. Oder einfach Stecker ab, neues Kabel mit Lüsterklemmen dran hatte ich schon oft, inkl. "rausschauenden" Drähtchen.
lg Karsten
Erfahrungen sind etwas ganz tolles, leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte...
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Re: gefährliche Basteleien
Servus,
Ich habe in D und in I in China gefertigte Mehrfachsteckdosen gesehen, die immer noch verkauft werden in Billigshops, nicht nur bei Chinesen.
Diese sind laut Aufdruck mit allen nur möglichen Prüfstempeln (EU-weit und auch USA/Australien) für 1000W Leistung bei 220-250V zugelassen, der Einzeldrahtdurchmesser der Anschlussleitung ist 0,5mm (!!!).
Frage: Wer prüft da, um die Zulassung zu vergeben?
Ich habe in D und in I in China gefertigte Mehrfachsteckdosen gesehen, die immer noch verkauft werden in Billigshops, nicht nur bei Chinesen.
Diese sind laut Aufdruck mit allen nur möglichen Prüfstempeln (EU-weit und auch USA/Australien) für 1000W Leistung bei 220-250V zugelassen, der Einzeldrahtdurchmesser der Anschlussleitung ist 0,5mm (!!!).
Frage: Wer prüft da, um die Zulassung zu vergeben?
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Re: gefährliche Basteleien
Na niemand ! Die Chinesen kleben doch einfach drauf was sie wollen....und verkaufsfördernd ist.radio-volker hat geschrieben: Frage: Wer prüft da, um die Zulassung zu vergeben?
lg Karsten
Erfahrungen sind etwas ganz tolles, leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte...
Erfahrungen sind etwas ganz tolles, leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte...
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Re: gefährliche Basteleien
Servus,
Kann ich also davon ausgehen, das sich meine 2.Frage von selbst beantwortet:
Wer kontrolliert diese Zulassungen?
Antwort: Niemand, könnte die Verkaufsförderung schädigen.
Kann ich also davon ausgehen, das sich meine 2.Frage von selbst beantwortet:
Wer kontrolliert diese Zulassungen?
Antwort: Niemand, könnte die Verkaufsförderung schädigen.
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Re: gefährliche Basteleien
Vor einigen Jahrzehnten bekam ich an einem Schnurschalter, den jemand in die Anschlussleitung eines Gerätes gebaut hatte, einen gewischt. Der Schalter sah auf den ersten Blick einwandfrei aus. Aber bei der Montage waren die abgeschnittenen Enden des Netzkabels nicht richtig konfektioniert worden, die Litze war aufgedröselt und einige Drähtchen zwischen den Gehäusehälften des Schalters eingeklemmt. Da das Kupfer angelaufen war, waren die herausstehenden Drähtchen an dem braunen Schaltergehäuse kaum erkennbar.
Lutz
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Re: gefährliche Basteleien
Ich habe heute zufällig bei einem chinesischen Onlineshop etwas schönes gesehen über das hier schon Mal diskutiert wurde.
Diese Abzweiger, welche man in eine Lampenfassung schraubt (also zwischen Fassung und Birne) wo man dann seitlich ein Gerät anstecken kann.
Früher auch Stromdieb genannt.
Hab zuerst überlegt mir so etwas für den Keller zu bestellen, war mir aber dann doch zu gefährlich.
(Qualität fraglich und natürlich kein ausreichender Berührungsschutz beim Stecker)
Link werde ich keinen Posten, sonst bestellt sich das noch jemand
Dort gibt es auch Verteiler für Lampenfassungen. Also ein Konstrukt, welches man in eine Lampenfassung schraubt und welches dann 2,3 oder 4 Fassungen hat. D.h. man kann dann anstatt einer Glühbirne mehrere verwenden.
Das kannte ich zuvor auch noch nicht.
Diese Abzweiger, welche man in eine Lampenfassung schraubt (also zwischen Fassung und Birne) wo man dann seitlich ein Gerät anstecken kann.
Früher auch Stromdieb genannt.
Hab zuerst überlegt mir so etwas für den Keller zu bestellen, war mir aber dann doch zu gefährlich.
(Qualität fraglich und natürlich kein ausreichender Berührungsschutz beim Stecker)
Link werde ich keinen Posten, sonst bestellt sich das noch jemand

Dort gibt es auch Verteiler für Lampenfassungen. Also ein Konstrukt, welches man in eine Lampenfassung schraubt und welches dann 2,3 oder 4 Fassungen hat. D.h. man kann dann anstatt einer Glühbirne mehrere verwenden.
Das kannte ich zuvor auch noch nicht.


