Stereo_Record hat geschrieben: oder SX sehe ich nicht ein.
Moin, zudem ist der SX ein bemerkenswert haessliches Geraet (zumindest meiner im Holzgehaeuse), da wundert man sich, wie das entstehen konnte. Das Original von Dynaco(?) sieht da wesentlich besser aus. Laut dieser Seite nicht das hellste Licht auf der Torte: http://www.hifimuseum.de/kuh-tuner-fm-sx.html
Der FM-SX hat gegenueber dem Originalgeraet einen Transistordecoder von K+H. Und der RT50 ist tatsaechlich besser. Mich hat der FM-SX enttaeuscht, da half auch Nachgleich nichts.
ja, die Modellreihe von Telewatt ist interessant: Erst der FM-10 in Mono, dann der SK (Mono) und SX (Stereo), und als man damit wohl nicht zufrieden war gab es weiter parallel den FM-10 und mit Decoder und EMM 803 als FM-11. Was ist denn am SX so schlecht?
Der Dynaco FM3 scheint wirklich etwas heikel zu sein (4 ZF-Stufen sind eigentlich ausreichend). Um die Problemstellen im Gerät wirklich zu finden und auch zu beheben, bedarf es aber schon eines gewissen Einsatzes von Meßtechnik. Ohne Wobbler und Stereogenerator wird das nichts.
Leider noch keine wirklichen Fortschritte beim Tuner. Mein Kemo-Decoder scheint defekt zu sein und bringt nur Brummen und leise, verzerrte Wiedergabe bei Abstimmung neben das Sendermaximum. Ich habe mir die Platine mehrmals angeschaut ob irgendwo ein Bock beim Zusammenbau geschossen wurde, finde aber keinen Fehler. Es kommt mir fast wie ein Masse- oder Abschirmungsproblem vor. Am Tuner liegt es nicht, der spielt ohne Decoder perfekt.
Ist das der Decoder?
Möglicherweise belastet der Decoder den NF-Ausgang zu stark. Wie klingt es denn, wenn Du die NF bei angeschlossenem Decoder vor bzw. nach C1 abgreifst (Auskoppel-C verwenden)?
Geht die Stereolampe an?
Servus,
Ja, das ist der Decoder, ich verwende den auch mit einer eigenen Platine, aber mit dem originalen Toshiba Chip und keinen Sub Chip. Ich kenne zwar seinen Tuner nicht (Schaltung usw..), aber ich habe bisher bei über 40 umgebauten Radios nicht die allergeringsten Einbussen oder Probleme gehabt und deren Ausgänge sind ja immer hochohmig am Ratiodetektor. Ich hatte einen einzigen Decoder,der nicht funktionierte, da der Chip defekt war. Das direkte Einlöten in die Schaltung des Decoders ist nicht zu anzuraten, hier in Italien haben schon Mehrere beim Nachbau des Decoders den Chip verbraten, die sind wohl ziemlich hitzeempfindlich. Daher löte ich immer zuerst eine Fassungsleiste einer IC Fassung ein, in der dann der Decoder eingesteckt wird.
Übrigens hat der Decoder keine Probleme, trotz seiner niedrigen Eingangsimpedanz. Ich vermute den Fehler in seinem Tuner eher in der nachträglich gebastelten Stufe im Ausgang oder einen defekten Decoder Chip.
Gibt es am Ausgang des Ratiodetektors oder am Eingang des Stereodecoders einen Koppelkondensator? Wenn nein, könnte es ein Gleichspannungsproblem sein, und ich würde einen solchen einfügen.
ja, es ist der Kemo B-127. Ich habe ihn zur Probe 'mal an meinen Philips A5X83a angeschlossen - gleiches Problem. Interessant: Wenn ich den Decoder abschalte wird für eine Sekunde "normal". Als nächsten Schritt werde ich die Elkos prüfen und ggfs. tauschen, der Bausatz mag auch schon ca. 25 Jahre alt sein.
Ansonsten mache ich hier erstmal eine Pause zugunsten einer anderen Baustelle: Für den Decoder V habe ich in der Zwischenzeit ein passendes Radio gefunden, dazu aber an anderer Stelle bald mehr . Das scheint mir jetzt erstmal sinnvoller als an der japanischen Blechbüchse zu arbeiten.
Gemäß Schaltung hat der Kemo Koppelelkos am Eingang (10µ) und am Ausgang(2x 4,7µ). Da sollte also kein Problem auftreten.
Du schreibst das beim abschalten kurzfristig alles chic ist. Mit welcher Betriebsspannung betreibst Du ihn denn und wo greifst Du sie ab?
Elkos prüfen ist immer ein guter Schritt.
Hängt der Decoder jetzt nach dem Impedanzwandler und wenn ja, wie ist Letzterer gestaltet? Läuft der VCO?
Um wirklich helfen zu können, müssen viel mehr Informationen her.
Stereo_Record hat geschrieben:für die Testphase habe ich ein separates Netzteil angeschlossen, 9 V / 300 mA.
Falls das ein unstabiliertes Steckernetzteil ist: hast Du mal die Spannung nachgemessen? Solche Netzteile liefern im Leerlauf oft die doppelte Nennspannung oder sogar noch mehr, was bei manchen Verbrauchern zu Funktionsstörungen oder auch zu Schäden führt.
Das Netzteil ist OK, es ist stabilisiert und die Spannungen stimmen. In der Tat hätte ich vorher fast ein anderes, älteres Teil angeschlossen, wobei ich beim Nachmessen den von Lutz festgestellten Effekt festgestellt habe.
Wie bereits gesagt, mache ich mit der Bastelei hier erst einmal Pause. Durch Zufall bin ich nämlich an ein Grundig 3070 M gekommen, welches nun mit dem Decoder V nachgerüstet werden soll. Das schöne Wetter hier nutze ich um das Radio entstauben und zu reinigen.
Es ist schon witzig: Der Decoder, den ich beim Kauf des Tuners mehr als "Anhängsel" angesehen habe entpuppt sich nun als Hauptsache. Aber wenn das alles fertig ist geht's hier mit Noris & Kemo weiter.