Schaub Lorenz Duett M Stereo

[hf500]

Moin,
so eine Ferritantenne galt immer nur als Behelfsantenne fuer den "Ortssender". Viele Geraete erreichen damit keine ueberragende Empfindlichkeit. Seltsamerweise sind da Kofferradios oft besser als Tischgeraete.
Entweder, die Ferritantenne kann einfach nicht mehr oder der Abgleich stimmt nicht. Wenn die Antenne mehrere (meist zwei) kleinere Spulen traegt, pruefen, ob die schon mal verschoben wurden. Die kleinere Spule ist fuer MW, die mit mehr Windungen fuer LW. Durch vorsichtiges Verschieben pruefen, ob eine Verbesserung erzielbar ist. Strenggenommen sollen die MW-Spule am unteren Bandende (etwa 600kHz) eingestellt werden, der zugehoerige Vorkreistrimmer am oberen Bandende (ca. 1450kHz). Genaueres steht dazu in der Abgleichanleitung.

Traegt die FA nur eine verteilte Wickung, dient sie in erster Linie als "Generator" und der Vorkreis wird an anderer Stelle abgeglichen. Bei den kompakten Spulen ist die Antennenspule meist die ganze Vorkreisspule. Die Aussenantenne wird dann auf die FA gekoppelt (billig, aber eher unguenstig wegen lokaler Stoerungen) oder sie hat eine eigene Vorkreisspule. Dazu muss es aber auch eine echte Umschaltung Aussen-/Ferritantenne geben, hat dieses Geraet wohl nicht.

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Peter

[k_tt]

Hallo zusammen,

kurzes Update von meiner Seite.

Vor ein paar Wochen hatte ich die Möglichkeit die alten Röhren bei einem guten Techniker zu prüfen: zwei davon waren schon sehr schwach und wurden mittlerweile durch neue Röhren mit gleichem Typ ersetzt. Dann waren alle gefährliche Papier- und Elektrolytkondensatoren inkl. die größe Kolbe 2x50uF 400V ausgelötet und durch moderne getauscht. Der erste Start nach der Reparaturen war sehr erfolgreich. Der Klang ist auf jeden Fall sauberer und wärmer geworden. Allerdings stört mich das Brummen, das meiner Meinung nach irgendwo vom Netztrafo kommt. Ich kann mich nicht richtig erinnern, ob es vor der Reparatur auch der Fall war, aber jetzt habe ich das bemerkt und kann nicht einfach ignorieren. Ich habe gedacht, dass durch Wechsel von 2x50uF Kondensatoren, so was nicht mehr aufterten soll, aber anscheinend liegt das Problem woanders. Ich habe das Video von diesem Effekt gamacht. Hier ist der Link:

https://www.youtube.com/watch?v=W6ExVDfZ19k

Ein paar meine Erkenntnisse: das Brummen bleibt konstant und ist immer vorhanden, wenn ich die Lautstärke ganz wegdrehe, oder auf TA umschalte, oder LS abschalte, oder alle Röhren rausnehme. Deswegen würde ich ausschließen, dass das Brummen vom Radio/Empfang oder von LS kommt. Strörfrequenzen sind das auch nicht, weil es keine Digitalgeräte in der Nähe gibt. Rein akkustisch ist die Quelle von diesem Brummen eher auf der rechten Seite vom Chassis - da wo der ganze Netzteil ist. "Dann ist es mechanisches Brummen der Trafobleche durch Wirbelströme / Magnetismus!", - dachte ich. Das passiert, z.B wenn die Bleche irgendwo nicht ganz fest sitzen und sich etwas bewegen können. Ich habe versucht die vier großen Schrauben, die die Trafobleche an den Ecken des Trafos fixieren, noch fester zu drehen. Es hat leider immernoch nichts gebracht.

Habt ihr andere Ideen, woran das Problem liegen kann? Vllt. Flach-Gleichrichter?

Besten Dank im Voraus!

Gruß
Konstantin

[Munzel]

Kommt das Brummen aus dem Lautsprecher oder vom Netztrafo?

MfG
Munzel

[k_tt]

Das Brummen kommt 100% nicht von LS. Eher vom Netztrafo würde ich sagen.

[radio-volker]

Servus,
Hat der Trafo einen M-Kern oder einen EI Kern? Prüfe bitte mal, ob ggf. beim EI die Bleche wechselseitig geschichtet sind oder nur als ein I-Joch besteht. Wenn ja, hilft Schrauben anziehen absolut nichts sondern das I-Joch muss mit den E-Blechen wieder press verklebt werden. Diese Art Spartrafos wurden aus Kostengründen auch bei Telefunken eingesetzt und brummen dort auch mechanisch.

[Schraubnix]

Zur Not könnte man doch den Trafo mechanisch vom chassis entkoppeln damit dieses und das Gehäuse nicht als " Lautsprecher " dienen .

[k_tt]

Hallo zusammen, 
die weitere Suche nach die Ursachen von diesem Brummen hat mir fast nichts gebracht :(Ich habe probiert das Trafo mechanisch vom Chassis zu entkoppeln und habe festgestellt, dass das Brummen tatsächlich vom Netztrafo kommt. "Vllt. ist der Trafo überlastet?", - dachte ich und habe dann die Spannungen an allen in dem Schema markierten Messstellen von Chassis geprüft. Da habe ich keine großen Abweichungen von den Nennspannungen gefunden (bis zu max.+/-5V). Mir ist nur aufgefallen dass die beiden Endstufe-Röhren ELCC800 extrem heiß sind, aber das soll anscheinend so sein. Wenn es doch ein mechanisches Brummen ist, dann kommt es von Trafokern oder die Bleche. Ich kann leider aufgrund der fehlenden Erfahrung nicht sicher sagen, ob es akustisch eher mechanisches oder elektrisches Brummen ist. 
Gruß
Konstantin

[Hobbybastler]

Hallo Konstantin,

wie ist der Trafo am Chassis montiert?

Manchmal sind da Gummizwischenlagen, welche nach dieser langen Zeit verhärtet sind und nicht mehr ausreichend dämpfen.

Das selbe gilt für die Chassisauflagepunkte im Gehäuse.
Die Chassisauflagen erneuere ich mit Hahnscheiben aus der Sanitärabteilung des nächstgelegenen Baumarktes.
Diese Hahnscheiben sind Dichtgummischeiben für Wasserhähne.


Viele Grüße

Martin

[Schraubnix]

Hallo

Antivibrationsmatten kann man auch ganz gut dazu missbrauchen .


z.b.

https://www.floordirekt.de/antivibratio ... gIVzfD_BwE

Das Zeug lässt sich mit einer Schere recht einfach in Form bringen so wie man es eben benötigt .