Hallo Axel,
bei dem von dir gezeigten Beispiel, Schaltungsausschnitt MGT25/1, fehlt eine wesentlicher Teil, nämlich der Zweig zur HF-Vormagnetisierung von der Anode der EL84, welche als Löschgenerator arbeitet. Dein Gerät ist daher schon ein recht komfortables mit HF-Löschgenerator und HF-Vormagnetisierung. - Da braucht es in der Tat keiner zusätzlichen Gleichstromkomponente durch den Aufnahmekopf.
Mit C5 kann man den Arbeitspunkt der Vormagnetisierung einstellen. Die Einheit , Spule, C2, C3, W2 dienen zur Aufnahmevorentzerrung. Die Glimmlampe ist wohl eine Art Aussteuerungsanzeige, wahrscheinlich soll sie bei ausreichender Amplitude gerade so eben aufleuchten...
Die (primitive) Tonaufnahme, welche hier zur Sprache steht, war im Prinzip nur eine 'provisorische' Einrichtung, welche es als Zusatz zum Plattenspieler oder sonst wie gab.
Nachsatz: Auch in dem SB-Auszug zum BG 19-2 wurde der Weg zur HF-Vormagnetisierung 'unterschlagen'.
Koppelkondensator bei Gegentaktendstufe mit 2xEL41
-
- Geographik
- Beiträge: 2502
- Registriert: Do Nov 04, 2010 17:42
- Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
- Wohnort: 47877 Lavendel-Traumland (NRW)
Re: Koppelkondensator bei Gegentaktendstufe mit 2xEL41
Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.
Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
-
- Geographik
- Beiträge: 2089
- Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Re: Koppelkondensator bei Gegentaktendstufe mit 2xEL41
Moin,Bernhard W hat geschrieben: > ...die hätten da mal lieber einen Brückengleichrichter spendieren sollen.
wie, der Loewe hat nur Einweggleichrichter?
Da wuerde ich es auch mal mit einem Brueckengleichrichter versuchen, wenn beide Enden der Anodenwicklung auf dem Netztrafo zugaenglich sind.
Einmal ist die Siebwirkung im Netzteil besser, dann entlastet es den Netztrafo, weil in der Anodenwicklung kein Gleichstrom mehr fliesst. Fuer Einweggleichrichtung musste der Kern des Netztrafos ueberdimensioniert werden, das kann man ausnutzen

Der Nachteil: Eine Brummspannung von 100Hz ist besser hoerbar als eine von 50Hz....
73
Peter
-
- Siemens D-Zug
- Beiträge: 819
- Registriert: Do Nov 17, 2011 23:30
- Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
- Wohnort: Mannheim
Re: Koppelkondensator bei Gegentaktendstufe mit 2xEL41
Dafür ist die Welligkeit mit Brückengleichrichter nur halb so groß.hf500 hat geschrieben:Da wuerde ich es auch mal mit einem Brueckengleichrichter versuchen ...Bernhard W hat geschrieben: > ...die hätten da mal lieber einen Brückengleichrichter spendieren sollen.
Der Nachteil: Eine Brummspannung von 100Hz ist besser hoerbar als eine von 50Hz....
Ich hab's mal grob simuliert mit den Spannungs- und Strom- und Bauteilangaben im Schaltplan:
USS = 28 V am ersten 50-µF-Kondensator (240 V)
USS = 2,5 V am zweiten 50-µF-Kondensator (205 V)
USS = 90 mV am 4-µF-Kondensator (160 V)
Das finde ich schon beachtlich hoch.
Bernhard
-
- Geographik
- Beiträge: 2089
- Registriert: Do Jul 08, 2010 21:17
Re: Koppelkondensator bei Gegentaktendstufe mit 2xEL41
Moin,
ich sag ja, Siebfaktor ist besser, dafuer die Brummfrequenz besser hoerbar
Die 28V fuer Anoden der Endroehren sind eigentlich fast egal, da die Anodenspannung kaum den Anodenstrom beeinflusst. Wichtiger ist, dass die Schirmgitterspannung brummfrei ist. Die 90mV am 4µ ist schon erfreulich gering, da koennen 10µ nicht schaden. Man koennte u.U. noch darueber nachdenken, fuer den Siebkondensator 100µ zu nehmen. Und wenn man ohnehin einen Si-Brueckengleichrichter mit Vorwiderstand verwenden will, kann man auch mit einem 100µ Ladekondensator keinen Schaden anrichten.
Fuer das Brummverhalten ist hier vorteilhaft, dass eine Gegentaktendstufe hier unempfindlicher ist, weil sich die Brummstroeme im Ausgangsuebertrager aufheben. Vorausetzung ist allerdings, dass beide Endroehren gleich sind und gleiche Arbeitsbedingungen haben. Das ist wirtschaftlich schwer darstellbar, wenn es um ein "Dampfradio" geht, daher war man bereit, mit einem gewissen Brummpegel zu leben. Die Siebmittel sind daher nicht groesser ausgelegt als unbedingt noetig.
73
Peter
ich sag ja, Siebfaktor ist besser, dafuer die Brummfrequenz besser hoerbar

Die 28V fuer Anoden der Endroehren sind eigentlich fast egal, da die Anodenspannung kaum den Anodenstrom beeinflusst. Wichtiger ist, dass die Schirmgitterspannung brummfrei ist. Die 90mV am 4µ ist schon erfreulich gering, da koennen 10µ nicht schaden. Man koennte u.U. noch darueber nachdenken, fuer den Siebkondensator 100µ zu nehmen. Und wenn man ohnehin einen Si-Brueckengleichrichter mit Vorwiderstand verwenden will, kann man auch mit einem 100µ Ladekondensator keinen Schaden anrichten.
Fuer das Brummverhalten ist hier vorteilhaft, dass eine Gegentaktendstufe hier unempfindlicher ist, weil sich die Brummstroeme im Ausgangsuebertrager aufheben. Vorausetzung ist allerdings, dass beide Endroehren gleich sind und gleiche Arbeitsbedingungen haben. Das ist wirtschaftlich schwer darstellbar, wenn es um ein "Dampfradio" geht, daher war man bereit, mit einem gewissen Brummpegel zu leben. Die Siebmittel sind daher nicht groesser ausgelegt als unbedingt noetig.
73
Peter