Ich habe mal ein Bild von Dir "geklaut" und die beiden besagten Kondensatoren markiert. Sind das die?
Auf jeden Fall müssen die auch raus, da es sich hier wahrscheinlich um besagte Koppelkondensatoren an der EABC80 handelt.
Die Abschirmung haben sie weil sie an der Stelle sehr brummempfindlich sind und das Blech (oÄ) als Abschirmung dient. Sie sollten beim Ersatz auch abgeschirmt werden. Dazu kannst Du entweder einfach etwas Draht rumwickeln, der auf Masse gelegt wird oder es elegant mit Kupferfolie machen.
Nun hast Du ja schonmal Strom auf das Gerät gegeben.
Wenn Du mit der Stromaufnahme zufrieden bist, messe doch mal ein paar Spannungen. Als erstes gleich nach dem Gleichrichter
und dann nach der Siebung. Dazu einfach an dem großen Elko gehen und an seinen beiden + Polen jeweils gegen Masse messen. Ich habe da noch (wenn nicht schon erneuert) den Gleichrichter im Verdacht. Aber erstmal messen.
Dann Spannung an der Anode, Kathode, Gitter 2 der EL41. Weiterhin Anode Triode der EABC80.
Funktionstest der Endstufe.
Radio auf TA schalten und an der TA Buchse hinten mal einen Brummtest machen (Finger oä. auf den Anschluß legen). Wenn es da dann vernehmlich brummt (muß sich dann mit dem Lautstärkeregler auch regeln lassen) kannst Du mal einen CD-Player oä. anschließen.
Wenn das alles positiv verlaufen ist, geht es an das HF Teil.
Dazu wieder auf MW oder UKW schalten und die Anodenspannungen der EF85 und der ECH81 messen. Die Triode der ECH81 bekommt wahrscheinlich nur auf AM Spannung.
Um mal ein Gefühl und ein paar Anhaltspunkte für die Spannungen zu bekommen habe ich Dir mal den Schaltplan des Saba Schwarzwald W2 angeheftet. Der hat die identische Röhrenbestückung wie Dein Lembeck
Damit hast Du erstmal einen Anhaltspunkt wie das etwa bei Dir aussehen müsste. Das Saba ist wohl etwas aufwendiger gebaut, aber zumindest sollten die Spannungen sich in den Regionen bewegen.
Und immer schön aufpassen - jetzt liegt Spannung an dem Gerät!
Dann berichte mal...
paulchen