Grundig 2003 UKW: Frage zur Empfangsleistung

Fragen, Berichte und Tipps zu Reparatur und Technik.

Für Einsteiger: Erste Inbetriebnahme eines Röhrenradios
Forumsregeln
Regeln
Impressum
hoeberlin
Kuba Komet
Kuba Komet
Beiträge: 1887
Registriert: Fr Okt 24, 2008 18:16
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Wohnort: Berlin

Beitrag von hoeberlin »

stimmt, es gibt verschiedene Sichtweisen.

Die Geräte hatten ihre Berechtigung, und haben Ihre zufriedenen Kunden gefunden. Ich selbst habe ein Grundig 2003. Der UKW-Empfang ist mit einem späteren oder aufwendigeren Gerät nicht zu vergleichen. In der damaligen Zeit, bei der geringer Senderdichte wusste der Rundfunkhändler vor Ort am Besten, was er wem verkauft.
Mein Grundig empfängt ca die Hälfte der Sender, die ein besseres Gerät am gleichen Standort empfängt. Die Tonqualität ist jedoch einwandfrei.

Leider gibts heute nur noch "Geiz ist geil" und "Ich bin doch nicht blöd", und die "Beratung" kann man schlichtweg vergessen. Der Kunde kauft nur noch nach "mehr Watt" oder "mehr Megapixel" ( Werbung gab's früher auch schon, und auch überzogene Werbeaussagen ). Damals hatte man aber auch die Empfehlung des Radiohändlers. Was hätte er für den schmalen Geldbeutel bei guter Empfangslage empfehlen sollen? Genau das, was heute leichtfertig als "Schmalspur-UKW" bezeichnet wird! Ausreichend und bezahlbar, immerhin gab's damals meist nur Sonntags "Braten"

meint Henning
EQ80
Kuba Komet
Kuba Komet
Beiträge: 1687
Registriert: So Okt 18, 2009 18:36
Wohnort: bei Fulda

Beitrag von EQ80 »

Hallo,
also ich für meinen Teil finde frühe UKW-Radios oder Einfachgeräte, die mit geringer Röhrenzahl bei bescheidenem Verkaufspreis auskommen mussten, immer wieder interessant. Ich lese hierzu jedenfalls Berichte immer sehr gern.
Zum einen wird der Fortschritt in der Technik nachvollziehbarer. Zum anderen wird gerade bei preiswerten Radios der Ehrgeiz der Entwickler nachspürbar, mit kleinem Aufwand ein akzeptables (Empfangs-) Ergebnis hervorzubringen.
Grüße
Frank
Benutzeravatar
holger66
Moderator
Moderator
Beiträge: 4310
Registriert: Do Dez 18, 2008 6:27
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Wohnort: Nettetal

Beitrag von holger66 »

Hm, so schlimm fand ich den 2003W nun auch nicht. Bei günstigen Bedingungen war er durchaus in der Lage, die ortsüblichen Sender mit brauchbarer Lautstärke und gutem Klang widerzugeben.

Aktuell habe ich wieder so ein Gerät aus der Zeit in der Mache: einen Schaub Regina 53H, der ist aus derselben Zeit. Der macht optisch mehr her, war aber teurer und ist in der UKW-Leistung eher etwas schlechter, als ich den 2003W in Erinnerung habe. Darüberhinaus hat er nur einen Spartrafo, der Grundig aber einen richtigen Trafo mit Anodenwicklung. Für den Sammler interessant ist die ausschließliche Bestückung mit Röhren der 90er-Serie, das hat man selten.

Den weiter oben erwähnten 415WU von Nordmende können sie beide locker toppen, auch den 188WU in der Ausführung ohne Vorstufe.

Also was zur Ehrenrettung des Grundig. Vor allem finde ich an dieser Geräteserie den Wellenschalter interessant: keine Tasten, aber auch kein seitlicher Knopf, das geht mittels des hinteren rechten Knopfes ab.

Ich habe meinen 2003W leider aus Platzgründen verkaufen müssen. Wie auch den 3003W, als der 4004W kam...seufz !

H.
UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....
Benutzeravatar
Fernsehjeck
User gesperrt
User gesperrt
Beiträge: 906
Registriert: Do Jan 03, 2008 12:50
Wohnort: Zuhause

Beitrag von Fernsehjeck »

Ich kenne den 2003 nur von Abbildungen, man darf aber nicht vergessen
das es kurz zuvor nur UKW-Pendler zu kaufen gab.........

:wink:
Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist der größte Cleopatra, Roshana, Brona & Karry Fan im ganzen Land?
Du Fernseheumel aus Westdeutschland!