Eine Frage zum Lautsprecher
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Re: Eine Frage zum Lautsprecher
ich hatte aber auch schon Lautsprecher die sich erst im normalen Betrieb freiarbeiten mussten. Mag sein das sich im Luftspalt Staub oder Rost niedergelassen hat. Wenn der externe LS allerdings auch verzerrt ist natürlich ein Problem in der Endstufe naheliegend.
Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)
Jupp
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Re: Eine Frage zum Lautsprecher
Nicht nur möglicherweise. Das ist aus zwei Gründen zwingend: Erstens fließt sonst kein Strom, weil die Brücke bei diesen Geräten im Collectorzweig des "oberen" Endstufentransistors liegt. Zweitens, weil Du auf diese Art gleich siehst, wenn die Endstufe zuviel Strom zieht, was die Endstufentransistoren zerstören kann.
Lutz
Lutz
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Re: Eine Frage zum Lautsprecher
@ Radiomann
Nicht ich habe da eine falsche Sicherung eingesetzt und ich drehe auch nicht planlos an allen "Schrauben" die ja evtl. lose sein könnten, das hat der Vorbesitzer verbrochen
Melde das Radio als fertig, eine Einstellung des Ruhestromes brachte das gewünschte Ergebnis. Nicht wissend, wo der Lautsprecher von Jupp seine Jugend verbracht hat und was da geraucht wurde, das Teil geht ab das es der Sau graust
Zitat meiner Frau: Der brüllt ja wie ein Tier den will ich nicht in der Küche. Ging ja vorher nicht anders, klang sonst völlig daneben. Insofern hat das Radio den Spitznamen "Das Tier" weg und selbiges steht jetzt, nach der Einstellung, in der Küche und die Chefin ist zufrieden.
Beste Grüße und
Peter
Nicht ich habe da eine falsche Sicherung eingesetzt und ich drehe auch nicht planlos an allen "Schrauben" die ja evtl. lose sein könnten, das hat der Vorbesitzer verbrochen

Melde das Radio als fertig, eine Einstellung des Ruhestromes brachte das gewünschte Ergebnis. Nicht wissend, wo der Lautsprecher von Jupp seine Jugend verbracht hat und was da geraucht wurde, das Teil geht ab das es der Sau graust

Zitat meiner Frau: Der brüllt ja wie ein Tier den will ich nicht in der Küche. Ging ja vorher nicht anders, klang sonst völlig daneben. Insofern hat das Radio den Spitznamen "Das Tier" weg und selbiges steht jetzt, nach der Einstellung, in der Küche und die Chefin ist zufrieden.
Beste Grüße und

Peter
Röhre, du im Radio, nur dein Klang macht mich wirklich froh.
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Re: Eine Frage zum Lautsprecher
Hallo Peter,Nicht ich habe da eine falsche Sicherung eingesetzt und ich drehe auch nicht planlos an allen "Schrauben" die ja evtl. lose sein könnten, das hat der Vorbesitzer verbrochen![]()
dann bleibt nur zu hoffen, dass Mitleser und andere Bastler diese Vorgehensweise künftig vermeiden.

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Re: Eine Frage zum Lautsprecher
Schön, daß sie den Fehler nach Anleitung gefunden haben, und jetzt alles spielt, wie soll.
Na dann wünschen wir, daß "das Tier" noch lange Power bringt.
Edi

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Edi
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Re: Eine Frage zum Lautsprecher
Hallo,
eisenlose Ge-Transistorendstufen sind leider recht empfindlich gegen Beschädigungen durch Überlastung. Das liegt einerseits am Werkstoff Germanium und andererseits am inneren Aufbau der Transistoren. Der thermische Widerstand zwischen dem Kristall und dem Gehäuse (wie AC187K/AC188K) ist relativ groß. Mit zunehmender Temperatur leitet der Ge-Kristall besser, es fliesst demzufolge ein höherer Strom. Das lässt die Temperatur noch weiter ansteigen, die Wärme kann nicht schnell genug abgeführt werden, der "GAU" bahnt sich an. Das kann in solch einem Falle auch der NTC zwischen den Basen beider Endtransistoren nicht verhindern, weil er eben den Temperaturanstieg zu spät "mitbekommt".
Ge-Tr's neigen dann zu teilweise merkwürdigen Ausfallerscheinungen. Ein Quelle-Koffer meiner Sammlung spielte, sauber und unverzerrt. Aber es brummte bei Netzbetrieb. Die Messung der Ruhestromaufnahme brachte satte 100mA. Ursache: Der AC188K hatte einen erhöhten Leckstrom. Auf dem Transistortester trat dies interessanterweise nur bei abgeklemmter Basis auf. Wurde die Basis mit dem Emitter verbunden, war der Leckstrom verschwunden. Das möge man mir einmal halbleitertechnisch erklären...
Grüssekes,
Herbert
eisenlose Ge-Transistorendstufen sind leider recht empfindlich gegen Beschädigungen durch Überlastung. Das liegt einerseits am Werkstoff Germanium und andererseits am inneren Aufbau der Transistoren. Der thermische Widerstand zwischen dem Kristall und dem Gehäuse (wie AC187K/AC188K) ist relativ groß. Mit zunehmender Temperatur leitet der Ge-Kristall besser, es fliesst demzufolge ein höherer Strom. Das lässt die Temperatur noch weiter ansteigen, die Wärme kann nicht schnell genug abgeführt werden, der "GAU" bahnt sich an. Das kann in solch einem Falle auch der NTC zwischen den Basen beider Endtransistoren nicht verhindern, weil er eben den Temperaturanstieg zu spät "mitbekommt".
Ge-Tr's neigen dann zu teilweise merkwürdigen Ausfallerscheinungen. Ein Quelle-Koffer meiner Sammlung spielte, sauber und unverzerrt. Aber es brummte bei Netzbetrieb. Die Messung der Ruhestromaufnahme brachte satte 100mA. Ursache: Der AC188K hatte einen erhöhten Leckstrom. Auf dem Transistortester trat dies interessanterweise nur bei abgeklemmter Basis auf. Wurde die Basis mit dem Emitter verbunden, war der Leckstrom verschwunden. Das möge man mir einmal halbleitertechnisch erklären...

Grüssekes,
Herbert
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Re: Eine Frage zum Lautsprecher
Tja - genau genommen habe ich nichts anderes ausgedrückt, oder?PL504 hat geschrieben:So sehr müssen sich die Transistoren vom Aufbau gar nicht unterscheiden. Wesentlich ist, daß eine erheblich gerigere Sperrschichttemperatur bei Germanium zulässig ist (ca. 90 °C); bei Silizium sind es 150...200 °C. Die Ge-Transistoren bedürfen also eines deutlich höheren Kühlaufwandes. Damit nicht genug: Durch den geringeren Bandabstand bei Germanium ist es für die Elektronen leichter, vom Valenz- ins Leitungsband zu gelangen, was eine höhere Temperaturabhängigkeit des Stromes zur Folge hat, als es bei Silizium der Fall ist. Der Ge-Transistor geht also schnell mal thermisch durch.rettigsmerb hat geschrieben:Das liegt einerseits am Werkstoff Germanium und andererseits am inneren Aufbau der Transistoren.
Mehr kann ich jetzt nicht dazu sagen. In Halbleitertechnik habe ich nicht besonders gut aufgepaßt - zu trocken, zu viele Formelzeichen, zu viele Formeln, ...

Nix für Ungut und immer gut gekühlt bleiben - besser ist das
Grüssekes,
Herbert
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Re: Eine Frage zum Lautsprecher
Passt scho!!
Herby

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Re: Eine Frage zum Lautsprecher
Moin,
ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und versuche Bilder einzustellen.
Wohlwissend, der Senderwahlknopf ist nicht Original und die kleinen Reiter fehlen. Der Knopf soll die Tage eintreffen, schauen wir mal.
Sieht auf dem ersten Bild noch wesentlich besser aus als es war. Unter dem Staub sah es absolut übel aus, Reste von Wandfarbe sind ja so schon zu erkennen, aber es gab auch noch massiv Spritzer von Autolack auf dem Gehäuse. Die Ferritantenne lag abgerissen im Gehäuse, etc. etc.
Das "Tier" stand teilweise in der Trockenkammer einer Lackiererei, was auch den desolaten Zustand aller Kunststoffteile erklärt. Die kleinen Reiter sind mir unter den Fingern zerbröselt, allerdings muss ich diese auch nicht wirklich haben. Die Kunststoffblende ist auch mit Vorsicht zu genießen (nur nicht heftig anfassen).
Misshandelt ohne Ende, aber kein bisschen leise


Beste Grüße
Peter
ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und versuche Bilder einzustellen.
Wohlwissend, der Senderwahlknopf ist nicht Original und die kleinen Reiter fehlen. Der Knopf soll die Tage eintreffen, schauen wir mal.
Sieht auf dem ersten Bild noch wesentlich besser aus als es war. Unter dem Staub sah es absolut übel aus, Reste von Wandfarbe sind ja so schon zu erkennen, aber es gab auch noch massiv Spritzer von Autolack auf dem Gehäuse. Die Ferritantenne lag abgerissen im Gehäuse, etc. etc.
Das "Tier" stand teilweise in der Trockenkammer einer Lackiererei, was auch den desolaten Zustand aller Kunststoffteile erklärt. Die kleinen Reiter sind mir unter den Fingern zerbröselt, allerdings muss ich diese auch nicht wirklich haben. Die Kunststoffblende ist auch mit Vorsicht zu genießen (nur nicht heftig anfassen).
Misshandelt ohne Ende, aber kein bisschen leise



Beste Grüße
Peter
Röhre, du im Radio, nur dein Klang macht mich wirklich froh.