Jochen Amend hat geschrieben:Hier ist die Bildröhre mit dem Chassis verbunden und wird mit herausgehoben. Ganz gefährliche Sache...
Gefährlich? Dann schau dir das mal an:
SAM_2158.JPG
Die Bildröhre wird hinten von der Ablenkeinheit gehalten und hängt vorne komplett frei. In eingebautem Zustand wird sie vorne vom Gehäuse fixiert, aber ausgebaut ...?
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Aus sehr alter Vergangenheit meine ich mich zu erinnern, daß die Bildröhre mit einem breiten Stahlband, was in der Vertiefung verlief, vorne zusätzlich fixiert wird.
Man kann auf dem Photo auf dem Chassis ein kleines Loch erkennen wo es befestigt werden könnte....
LG Klaus-Günther
Vielen Dank für die freundlichen und hilfreichen Tips
tickticktick hat geschrieben:Aus sehr alter Vergangenheit meine ich mich zu erinnern, daß die Bildröhre mit einem breiten Stahlband, was in der Vertiefung verlief, vorne zusätzlich fixiert wird.
Solange ich dieses Gerät kenne (seit ca. 1970) hatte das kein Stahlband. Die Bildröhre wird im Gehäuse vorne auch leicht angehoben, was mit der Stahlbandfixierung nicht mehr ginge.
Ältere Röhren mit Typenbezeichnungen AW... oder MW... sind nicht eigensicher. Sie müssen besonders vorsichtig gehandhabt werden. Den Anweisungen auf dem Warnaufkleber mit dem roten Hochspannungspfeil im Hintergrund ist unbedingt Folge zu leisten.
So genannte "eigensichere Kathodenstrahlröhren" kamen erst Anfang der 1960er Jahre auf. Bei ihnen konnte die bis dahin übliche Verbundglasschutzscheibe entfallen, da das Bildschirmglas durch neue Fertigungstechnologien deren Funktion übernahm, sowie das bereits erwähnte "Stahlband", eigentlich ein Armierungsband den mechanisch kritischen Übergang von der Schirmwanne zum Röhrenkonus schützt. Nebenher wurden in den Ecken auch gleich die Befestigungswinkel angeschweißt. Das verringerte den Arbeitsaufwand bei der Montage der Röhren. Der Konus der Röhren wurde z.T. mit einer Kunststoffgewebeauflage armiert, die im Falle einer Implosion die Glasteile an Davonfliegen hindert.
Ein typischer Vertreter ist die A59-11W. Anhand der Stellung der Buchstaben/Zahlenkombination in der Typennummer ist sie als "eigensicher" erkennbar.
Ich habe gar keinen Trenntrafo:
Wenn ich das Chassis sowiso erden muss um mit dem Oszilloskop,RVM, etc. zu messen, dann bringt doch auch ein Trenntrafo keinen Vorteil mehr. Man muss nur daruf achten, dass der Nulleiter mit Masse verbunden wird.
Soweit ich weiß, gibt es nur einen dokumentierten Fall einer implodierten Röhre. Da hat die Svhutzscheibe allerdings ganze Arbeit geleistet. Imposionen sind zwar sehr selten, aber trotzdem gefährlich. Wenn die Halsschlagader getroffen wird hat sich alles weitere erledigt...
Todesfälle im Zusammenhang mit Netzspannung sind auch sehr selten, kommen aber trotzdem vor.
Zu diesen,z.T. doch amateurhaft,damit Gefahr ignorierenden Äußerungen zur Problematik des Umgangs mit Bildröhren ohne Eigenschutz, kann ich nur antworten:
So agieren Spinner,die überhaupt keinen halbwegs Dunst der Materie haben können.
So eine Bildröhre im Format 53-59 cm Diagonale hat bei Implosion-Folge Explosion eine Wucht von ca. 1 Tonne zur Verschleuderung,der bis mehrere Zentimeter dicken
Glasbrocken.
Wer so etwas schön reden will,ist einfach nur GANZ UNWISSEND ....
ABER mit seinen Äußerungen für Laien betrachtet, ein FACHIDIOT.
Claus
Wer mit der Röhre hört,der hört,wie es richtig röhrt :D