Nun ja, einbauen kann ich erst etwas, wenn der bisherige Reparateur erfolglos bleibt und aufgibt. De facto hat er das Recht auf Nachbesserung, allerdings habe ich ihm deutlich zu verstehen gegeben, dass er jetzt nochmal die Kondis wechseln darf - und dann reicht's.
Ich hasse es, wenn ein Profiservice plan- und erfolglos rumfummelt, ungerichtet Teile tauscht usw., das Ganze teuer berechnet und zu guter Letzt vom Kunden gesagt bekommen muss, wo es langgeht. Ist aber nicht das erste Mal. Hatte schon verschiedene Firmen hier, die Nachhilfe brauchten und auch zuvor eher kaputt repariert hatten.
Ich habe aber einfach keinen Bock mehr, im Laden auch noch alles selber instand setzen zu müssen. Habe ich jahrelang gemacht.
Vielen Dank für die Tips. Sind interessante Ansätze dabei - wenn die Hansels das wieder nicht schaffen, muss ich wohl ran und die Kiste zerlegen. Arrgh!
Schönen Abend einstweilen.
LG Jochen
Anlaufstrombegrenzung bei einem
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Re: Anlaufstrombegrenzung bei einem
ECH81 im Eimer? Mischen impossibel.
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Re: Anlaufstrombegrenzung bei einem
Hallo Jochen,JohnD hat geschrieben: Ich hasse es, wenn ein Profiservice plan- und erfolglos rumfummelt, ungerichtet Teile tauscht usw., das Ganze teuer berechnet und zu guter Letzt vom Kunden gesagt bekommen muss, wo es langgeht. Ist aber nicht das erste Mal. Hatte schon verschiedene Firmen hier, die Nachhilfe brauchten und auch zuvor eher kaputt repariert hatten.
da muss ich etwas schmunzeln

Bei uns hat letzte Woche die Heizung gestreikt, an dem Problem hat sich ein Heizungs "Fachbetrieb" wirklich die Zähne ausgebissen. Die Varianten reichten dann von Austausch der Steuerung bis zum Austausch der ganzen Heizung. Ich bin ja selber Servicetechniker und irgendwann wurde mir das Geschwafel der "Spezialisten" zu bunt, ich habe meinem Vermieter dann vorgeschlagen mir auch mal das Problem anzuschauen. In einem Haustechnikforum hab ich dann ein Thema aufgemacht, die Heizung und den Fehler beschrieben. Schon die erste Antwort war ein Volltreffer. Ein Buderus Standardfehler, es war nur ein Temperaturfühler defekt. Zu ermitteln ganz einfach mit einem Multimeter und der Kennlinie in der Serviceanleitung. Materialkosten inklusive Versand ca 30,-€. Die Heizung läuft wieder tadellos

Gruss
Uwe
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Re: Anlaufstrombegrenzung bei einem
Ich glaube nicht, dass man mit 13A hinkommt. Den Einschaltstrom genau zu messen ist fast unmöglich, weil der Peek für die Messgeräte zu kurz ist. Welche Leistung hat denn der Motor? Mal angenommen wir haben es mit 1kW zu tun, dann beträgt der Normalstrom ca. 4,5A. Ein Motor hat ungefähr den 10 fachen Einschaltstrom. Dann fließen für einige Millisekunden über 40A, die Sicherung hält das aus. Ein Frequenzumrichter kann da Abhilfe schaffen. Gibts bei Conrad Elektronik ab 150€, je nach Leistung.
Gruß Stephan
Röhre gut, alles gut
Ein Wunder ist das elektrisch Licht, manchmal geht es, manchmal nicht.
RIP WDR Langenberg 720kHz (6.07.2015 - 02:00)
RIP DLF Nordkichen 549kHz (31.12.2015 - 23:50)
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Re: Anlaufstrombegrenzung bei einem
Hallo zusammen,
das Problem mit dem Nichtanlauf eines Kompressors hatte ich mal. Der Kompressor war gegen einen neuen mit etwas mehr Leistung ausgetauscht worden. Der Motor versuchte anzulaufen, brummte dann aber nur wütend.
Der Fehler war ein zu großer Spannungsabfall auf der Zuleitung. Es waren etwa 30m vom Zähler bis zur Steckdose. Der Querschnitt war 3x1,5².
Nach Verlegen einer neuen Leitung (Länge etwa 5m) von der nächstliegenden Unterverteilung mit 2,5² lief der Motor ohne Mucken. Zu den Örtlichkeiten und dem Kabel: 30m vom Zähler bis UV mit 5x10², dann 5m 2,5² bis Steckdose.
Eine Kontrolle der alten Leitung ergab einige Klemmstellen mit reichlich Übergangswiderstand. Nach Austausch der Klemmen hätte der Kompressor auch an der alten Steckdose wieder gelaufen. Zur Messung des Leitungswiderstandes gibt es ein spezielles Messgerät, das jeder Elektriker haben muss. Gemeint ist natürlich kein Multimeter, sondern ein Messgerät, das der Leitungswiderstand unter Belastung geprüft wird. Stichwort heißt: "Schleifenwiderstand".
Ich hoffe das hilft.
MfG
Rainer
das Problem mit dem Nichtanlauf eines Kompressors hatte ich mal. Der Kompressor war gegen einen neuen mit etwas mehr Leistung ausgetauscht worden. Der Motor versuchte anzulaufen, brummte dann aber nur wütend.
Der Fehler war ein zu großer Spannungsabfall auf der Zuleitung. Es waren etwa 30m vom Zähler bis zur Steckdose. Der Querschnitt war 3x1,5².
Nach Verlegen einer neuen Leitung (Länge etwa 5m) von der nächstliegenden Unterverteilung mit 2,5² lief der Motor ohne Mucken. Zu den Örtlichkeiten und dem Kabel: 30m vom Zähler bis UV mit 5x10², dann 5m 2,5² bis Steckdose.
Eine Kontrolle der alten Leitung ergab einige Klemmstellen mit reichlich Übergangswiderstand. Nach Austausch der Klemmen hätte der Kompressor auch an der alten Steckdose wieder gelaufen. Zur Messung des Leitungswiderstandes gibt es ein spezielles Messgerät, das jeder Elektriker haben muss. Gemeint ist natürlich kein Multimeter, sondern ein Messgerät, das der Leitungswiderstand unter Belastung geprüft wird. Stichwort heißt: "Schleifenwiderstand".
Ich hoffe das hilft.
MfG
Rainer
Zuletzt geändert von Rainer Fredel am Mi Nov 23, 2011 15:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Anlaufstrombegrenzung bei einem
Mit dem erwähnten Kondensator kann es eigentlich nur ein Kurzschlussläufer mit Hilfsphase sein?PL504 hat geschrieben:Wir wissen immer noch nicht, was genau es für ein Motor überhaupt ist. Oder habe ich etwas überlesen?
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Re: Anlaufstrombegrenzung bei einem
Hi, Leute,
bin begeistert, wieviele Interessierte es hier gibt und wieviel Input kommt! Klasse, danke!
Über den Motortyp kann ich derzeit noch nichts sagen.
Allerdings: Das Gerät ist ja schon mal ein paar Monat auf der Leitung gelaufen - ohne den Fehler.
Inzwischen hat mir die Fa. angeboten, das Gerät dem Hersteller-Service zuzuführen, tztz.
Erstens kann ich das selbst und zweitens geben die Spezls damit auf, das ist erstmal für die Rechnung "günstig", so mein RA.
VG Jochen
bin begeistert, wieviele Interessierte es hier gibt und wieviel Input kommt! Klasse, danke!

Über den Motortyp kann ich derzeit noch nichts sagen.
Die Untersuchung steht auch noch an. Wenn das zutrifft, ist die Rep.-Arie erst recht nicht zu verstehen.Rainer Fredel hat geschrieben:Der Fehler war ein zu großer Spannungsabfall auf der Zuleitung. Es waren etwa 30m vom Zähler bis zur Steckdose. Der Querschnitt war 3x1,5². ..... Stichwort heißt: "Schleifenwiderstand".
Allerdings: Das Gerät ist ja schon mal ein paar Monat auf der Leitung gelaufen - ohne den Fehler.
Inzwischen hat mir die Fa. angeboten, das Gerät dem Hersteller-Service zuzuführen, tztz.
Erstens kann ich das selbst und zweitens geben die Spezls damit auf, das ist erstmal für die Rechnung "günstig", so mein RA.
VG Jochen
ECH81 im Eimer? Mischen impossibel.