
Steckdosenstrom
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- Kuba Komet
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Re: Steckdosenstrom
Die Bakelit Schalter sind klasse! Gibts öfters in älteren Häsern. Die bekommt man auch nicht kaputt. Das klacken beim Schalten ist toll 

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Re: Steckdosenstrom
Meine Oma hatte solche im Treppenhaus. Als Kind brauchte ich meine ganze Kraft um die zu drehen. Da machte richtig "Kawumm".
Gruß,
Achim

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Achim
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Re: Steckdosenstrom
nun fehlt bloß noch die Hamburger Wechselschaltung dann ist es perfekt.
Gruß Frank
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Re: Steckdosenstrom
Die elektrotechnische Ausstattung in deutschen Mehrfamilien(-Miets)-Häusern scheint je generell recht rudimentär ausgestaltet zu sein. Phalos - Dein Sicherungskasten gleicht dem meinigen fast aufs Haar. Vor einigen Wochen und Monaten habe ich in Eigenregie einen FI (neudeutsch "RCD") bei mir nachgerüstet. Unser Hausmeister (gottlob ein netter Geselle!) war sehr entzückt, konnte es fast nicht glauben, das wäre ja die einzige Wohnung im ganzen Haus mit einem FI. Meinen Stromzähler habe ich in den 27 Jahren, die ich hier wohne, aber auch noch nicht zu Gesicht bekommen...
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- Kuba Komet
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Re: Steckdosenstrom
Dann zieh mal in die Nähe von Stuttgart, ich brauchen nen Uhrmacher!Phalos Southpaw hat geschrieben:Ich hab aber keinen Bock mehr mich mit dem rumzuärgern.
Zudem werde ich bestimmt in ein paar Monaten eh umziehen, da kann mir der A***h egal sein.![]()
Ist so ein typischer, fetter, deutscher Hausmeister...
Gruss Nad
„Wir wünschen Ihnen eine gute Nacht. Vergessen Sie bitte nicht, die Antenne zu erden!"
Ein Leben ohne Röhrenradios ist möglich, aber sinnlos
möge die Emission mit Dir sein...
nach dem allerletzten Radio ist vor dem allerletzten Radio
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- Kuba Komet
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Re: Steckdosenstrom
Klassische Nullung nicht zu vergessenfrank_w hat geschrieben:nun fehlt bloß noch die Hamburger Wechselschaltung dann ist es perfekt.


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Re: Steckdosenstrom
frikkler hat geschrieben:Klassische Nullung nicht zu vergessenfrank_w hat geschrieben:nun fehlt bloß noch die Hamburger Wechselschaltung dann ist es perfekt.![]()
Die Klassische Nullung ist sehr sicher und erlaubt.
Immer denken Altbauten.
Gruß Frank
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Re: Steckdosenstrom
Hallo zusammen,
die 3 linken Automaten auf dem Bild der Unterverteilung sind H Automaten
(früher Haushalts Automaten genannt}
Die haben eine sehr "flinke" Auslösecharakteristik.
Die rechten sind B Automaten und träger.
Wenn ihr also auslösende Automaten habt wenn ihr Hochdruckreiniger oder ähnliches einschaltet,
H 16A Automaten raus und B16A rein
Da ich keine Ahnung von Elektronik habe kann ich vielleicht hier was beisteuern
Gruß Ralf
die 3 linken Automaten auf dem Bild der Unterverteilung sind H Automaten
(früher Haushalts Automaten genannt}
Die haben eine sehr "flinke" Auslösecharakteristik.
Die rechten sind B Automaten und träger.
Wenn ihr also auslösende Automaten habt wenn ihr Hochdruckreiniger oder ähnliches einschaltet,
H 16A Automaten raus und B16A rein
Da ich keine Ahnung von Elektronik habe kann ich vielleicht hier was beisteuern

Gruß Ralf
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Re: Steckdosenstrom
Hi.
Der Leitungsquerschnitt richtet sich nach der Vorgabe, daß zwischen Hausanschluß und Verbrauchereingang nicht mehr als 1,5% Spannungsverlust auftreten dürfen, wobei 0,5% für Zähler, Vorsicherung und Verteilung/ Leitungsschutzsicherungen angenommen werden.
Die höchstzulässige Belastung von Leitern richtet sich dann nach der zulässigen Temperatur, d.h. auch Kühlungsbedingung. Diese beiden Faktoren bestimmen den Querschnitt, wobei aus mechanischen Stabilitätsgründen 1,5 mm2 Cu nicht unterschritten werden soll. Al darf in Neuinstallationen nicht verwendet werden.
Seit 2007 sind FJ Schalter vor jeder Steckdose vorgeschrieben, außer solchen für besondere Zwecke. Im gewerblichen Bereich gilt Nachrüstpflicht, in Bestandsanlagen nur bei wesentlicher Änderung.
Aber das ist es, wie mit Wärmedämmung. Ein Vermieter erneuert eher den Bretterboden durch Fertigparkett, als die Scheiben der Fenster. Ersteres ist mietsteigernd, letzteres nur Anpassung an neue ges. Vorgaben, was nicht mietsteigernd berechnet werden konnte. Und so einigt man sich bei der Elt Anlage auf Bestandsschutz, und tut so, als wären die nachgesetzten Automaten für WaMa und Trockner keine "wesentliche Änderung". Ein FJ kostet 30 EUR, schützt nicht nur Leben, sondern auch vor Brandgefahr.
Soweit mir bekannt, soll in der EU ein Schukokreis mit C 10 oder B 13 abgesichert werden, die B16 sind eine dwohl teutonische Besonderheit. Schukosteckdosen dürfen kurzfristig mit 3500 Watt (16A), dauernd nur mit 2,3 kW (10A) belastet werden. Bei Verwendung eines C10 LS klappt das ganz gut, da gelingt auch Wasserkochen mit dem 3,5 kW Schnellkocher vom Aldi.
Generell haben sich die Abschaltintegrale im Lauf der Jahre etwas verschoben, eine alte "Träga" Diazedsicherung hat ganz andere Charakteristik, als ein moderner Sicherungseinsatz.
Bei Feinsicherungen gibt es in Amerika die träge Variante AGC, und nun zu glauben 0,8 A "sloblo" wäre mit 0,8A träg nach DIN zu ersetzen, ist ein Irrglaube. M.W. muß man 2,5 Atr verwenden...
Ein Kollege reklamierte ein Gerät, welches immer wieder die Netzsicherung durchbrennen ließ. Jedesmal ersetzte er mit dem angegebenen Wert 0,8A träg (0,8AGC laut Gerät), spätestens beim 3. Einschalten war es das, der Endkunde reklamierte immer wieder. Erst als wir uns die Tabellenwerte des Abschmelzverhaltens ansahen, wurde uns klar, was sich da tut.
Grüße
Stefan
Der Leitungsquerschnitt richtet sich nach der Vorgabe, daß zwischen Hausanschluß und Verbrauchereingang nicht mehr als 1,5% Spannungsverlust auftreten dürfen, wobei 0,5% für Zähler, Vorsicherung und Verteilung/ Leitungsschutzsicherungen angenommen werden.
Die höchstzulässige Belastung von Leitern richtet sich dann nach der zulässigen Temperatur, d.h. auch Kühlungsbedingung. Diese beiden Faktoren bestimmen den Querschnitt, wobei aus mechanischen Stabilitätsgründen 1,5 mm2 Cu nicht unterschritten werden soll. Al darf in Neuinstallationen nicht verwendet werden.
Seit 2007 sind FJ Schalter vor jeder Steckdose vorgeschrieben, außer solchen für besondere Zwecke. Im gewerblichen Bereich gilt Nachrüstpflicht, in Bestandsanlagen nur bei wesentlicher Änderung.
Aber das ist es, wie mit Wärmedämmung. Ein Vermieter erneuert eher den Bretterboden durch Fertigparkett, als die Scheiben der Fenster. Ersteres ist mietsteigernd, letzteres nur Anpassung an neue ges. Vorgaben, was nicht mietsteigernd berechnet werden konnte. Und so einigt man sich bei der Elt Anlage auf Bestandsschutz, und tut so, als wären die nachgesetzten Automaten für WaMa und Trockner keine "wesentliche Änderung". Ein FJ kostet 30 EUR, schützt nicht nur Leben, sondern auch vor Brandgefahr.
Soweit mir bekannt, soll in der EU ein Schukokreis mit C 10 oder B 13 abgesichert werden, die B16 sind eine dwohl teutonische Besonderheit. Schukosteckdosen dürfen kurzfristig mit 3500 Watt (16A), dauernd nur mit 2,3 kW (10A) belastet werden. Bei Verwendung eines C10 LS klappt das ganz gut, da gelingt auch Wasserkochen mit dem 3,5 kW Schnellkocher vom Aldi.
Generell haben sich die Abschaltintegrale im Lauf der Jahre etwas verschoben, eine alte "Träga" Diazedsicherung hat ganz andere Charakteristik, als ein moderner Sicherungseinsatz.
Bei Feinsicherungen gibt es in Amerika die träge Variante AGC, und nun zu glauben 0,8 A "sloblo" wäre mit 0,8A träg nach DIN zu ersetzen, ist ein Irrglaube. M.W. muß man 2,5 Atr verwenden...
Ein Kollege reklamierte ein Gerät, welches immer wieder die Netzsicherung durchbrennen ließ. Jedesmal ersetzte er mit dem angegebenen Wert 0,8A träg (0,8AGC laut Gerät), spätestens beim 3. Einschalten war es das, der Endkunde reklamierte immer wieder. Erst als wir uns die Tabellenwerte des Abschmelzverhaltens ansahen, wurde uns klar, was sich da tut.
Grüße
Stefan
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Re: Steckdosenstrom
Frikkler, du meinst die Klassische Phasung.
Gruß Gerrit
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Re: Steckdosenstrom
Einspruch, euer Ehren,frank_w hat geschrieben:frikkler hat geschrieben:Klassische Nullung nicht zu vergessenfrank_w hat geschrieben:nun fehlt bloß noch die Hamburger Wechselschaltung dann ist es perfekt.![]()
Die Klassische Nullung ist sehr sicher und erlaubt.
Immer denken Altbauten.
Zitat Wikipedia: "Die Nullung ohne besonderen Schutzleiter, allgemein als klassische Nullung bekannt, führte um etwa 1913 die damalige AEG ein. Zuvor (etwa um 1885) war wohl die Schutzerdung in Systemen ohne Neutralleiter (also in Netzen mit 3 × 220 V, in denen zugleich ein metallenes Wasserrohrnetz zur Verfügung stand) das älteste bekannte Schutzsystem. Die klassische Nullung birgt enorme Gefahren für Lebewesen und Güter in sich. Wenn der PEN-Leiter unterbrochen wird und der Außenleiter weiterhin mit einem Verbrauchsmittel verbunden ist, liegt an berührbaren Gehäusen die Spannung des Außenleiters gegen Erde an, also in der Regel 230 V. Auch im normalen Betrieb liegt an den Gehäusen eine gewisse Spannung gegen Erde an, die nach dem Ohmschen Gesetz durch den Widerstand des PEN-Leiters und den durch ihn fließenden Strom verursacht wird. In mehrphasigen Installationen kommt es außerdem bei ungleichmäßiger Belastung der Außenleiter zu Nullpunktverschiebungen. Dies ist dem Spannungsabfall auf dem Nulleiter geschuldet. Bei Unterbrechung des Nulleiters kann die volle Spannung zwischen den Außenleitern (bis zu 400 V) am Gerät anliegen.
Aus diesen Gründen ist die klassische Nullung in Deutschland seit dem 1. Mai 1973 für Neuanlagen verboten (für in Bau befindliche Anlagen gab es eine Übergangsfrist bis 31. März 1974). Nullungs-Verbindungen dürfen nur noch mit Leitern mit einem Querschnitt von mindestens 10 mm² Kupfer oder 16 mm² Aluminium durchgeführt werden (erstmals mit VDE 0100/5.73 § 10 a) 2.1.)"
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Re: Steckdosenstrom
Ha, ich hab schon oft welche gesehen, wo die Raste hinüber warfrikkler hat geschrieben:Die Bakelit Schalter sind klasse! Gibts öfters in älteren Häsern. Die bekommt man auch nicht kaputt. Das klacken beim Schalten ist toll
dann klackt nix mehr, dann dreht man daran wie am Abstimmknopf des Radios bis man die An-Stellung gefunden hat

Was kann schöner sein auf Erden als von Röhren beschallt zu werden
Was kümmert es die stolze Eiche wenn sich ein Borstenvieh dran wetzt
All that we see or seem is but a dream within a dream? E.A.Poe
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Re: Steckdosenstrom
Naja, also funktionieren sie doch noch
Wo ist das Problem 


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Re: Steckdosenstrom
Hallo zusammen,frank_w hat geschrieben:frikkler hat geschrieben:Klassische Nullung nicht zu vergessenfrank_w hat geschrieben:nun fehlt bloß noch die Hamburger Wechselschaltung dann ist es perfekt.![]()
Die Klassische Nullung ist sehr sicher und erlaubt.
Immer denken Altbauten.
weil ich es gerade erlebt habe, hier hab ich ein Video davon gemacht:
https://www.youtube.com/watch?v=GyHQqvAC6kE
zuerst haben wir alle gerätselt, nun haben wir die Hausinstallation komplett erneuert, und wissen nun:
Als ich den Durchlauferhitzer abgebaut hatte, habe ich wohl die Heisswasserleitung aufgetrennt, die die Verbindung vom N Leiter der Steckdose zur Erde bildete. Der Strom suchte sich nun den Weg vom Wasserkocher zum N-Leiter, zur Heisswasserleitung, zum Warmwassereckventil, über den im Video abbrennenden Panzerschlauch, zur Spülenarmatur, zur Kaltwasserleitung, zur Erde an Kaltwasserleitung, zu einem toten Wasserrohr aus Eisen welches im Boden zum Nachbarhaus geht.
Ist echt beeindruckend, was die in der guten alten Zeit so gebaut haben.
Wer einen Altbau kauft sollte immer auch mal einen Elektrocheck machen lassen.
Grüße vom
Heizhörnchen
Die Technik entwickelt sich immer vom Primitiven über das Komplizierte zum Einfachen.
(Antoine de Saint-Exupéry, französischer Flieger und Schriftsteller)
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- Kuba Komet
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Re: Steckdosenstrom
Ahhhh du hast eine Disco Beleuchtung im Spülschrank. Durchaus ansprechend und super Modern, melde mal ein Patent an. !!!



Gruß Helmut
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Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. -Sokrates-
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