Graetz Burggraf F141

Hier ist alles über alte Fernseher bis hinein in die 70er Jahre richtig.
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Ottchen Schmidt
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Re: Graetz Burggraf F141

Beitrag von Ottchen Schmidt »

Hallo,
Mc Cormick hat geschrieben:..... Haste dei EY 86 schon ersetzt? Wie sieht die Heizschleife aus, ist das eine Schlinge oder ist sie geflochten, bei einer Einzelschlinge muß eine DY 86 rein! .....
Die Schlinge ist geflochten und besteht aus zwei einzelnen "Drähten". Es ist eine EY 86 drinn, leider habe ich keine andere um die mal auszutauschen :(
McCormick hat geschrieben:..... Sonst kann es noch an der Fassung liegen oder aber die Hochspannungsspule ist hin
Die müßte so um die 20 kOhm Durchgang haben, vorsicht ggf. kann noch Restspannung sein! .....
Ich habe eben mal beide Spulen (nur) auf Durchgang geprüft und das Ergebnis war positiv, beide hatten Durchgang. Dann nochmal den Wiederstand der Hochspannungsspule gemessen und hatte einen Messergebnis von 22 kOhm. Allerings ist mir ein Leistungswiederstand direkt am Zeilentrafo mit 2,2 kOhm aufgefallen, der seinen Wert vollkommen verloren hat. Den werde ich auch mit austauschen.
Viele Grüße
Otto

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olli0371
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Re: Graetz Burggraf F141

Beitrag von olli0371 »

Hallo,

ist denn der Ablenkstecker richtig gesteckt ?. Wenn ich das Schaltbild richtig deute, wird die Anodenspannung der PL36 bei fehlendem Ablenkstecker unterbrochen, um einen Brennfleck in der Mitte der Bildröhre zu verhindern, wenn jemand das Gerät mit abgezogenem Ablenkstecker betreibt.

Ich würde zunächst wirklich alle anderen Fehlerquellen als den Zeilentrafo untersuchen. Ich musste in früher Jugend auch erfahren, das die Hochspannungsspule sehr empfindlich ist und schnell hinüber ist. Sei also froh, wenn du passenden Ersatz hast und benutze ihn erst, wenn du sicher bist, ihn zu benötigen :wink:

Gruß
Oliver
Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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McCormick
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Re: Graetz Burggraf F141

Beitrag von McCormick »

Hallo
Ja, das müßte der Schirmgitterwiderstand der PL 36 sein, ein schwarzer Drahtwiderstand, wenn der hinüber ist, geht gar nichts!
unbedingt tauschen! Leistungswiderstand verwenden
Will mich nicht festlegen, aber die Ohmzahl der HSP-Spule könnte auch um die 200 Ohm sein
Gruß
Franz
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Ottchen Schmidt
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Re: Graetz Burggraf F141

Beitrag von Ottchen Schmidt »

Hallo,

gestern Abend ist mir aufgefallen, das anstatt einer PY81/83 eine PY 88 eingesteckt ist. Kann es auch daran liegen? Wenn ja, sollte ich mir erstmal eine PY 81 oder 83 besorgen, oder müsste auch so zumindest der Bildschirm hell werden ?
Den Wiederstand habe ich getauscht, brachte aber keinen Erfolg. Den Ablenkstecker habe ich ebenfalls genau überprüft und der sitz 100%.
Viele Grüße
Otto

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Manu
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Re: Graetz Burggraf F141

Beitrag von Manu »

Hallo Otto,
die Heizung bei der Py88 ist von der Voltzahl niedrieger ausgelegt.
Grüße Manu
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Manu
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Re: Graetz Burggraf F141

Beitrag von Manu »

PY88,,
Was ist daran Falsch?
Grüße Manu
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yehti
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Re: Graetz Burggraf F141

Beitrag von yehti »

Oh Mann, das Thema ist gerade erst 5 Freds her.
Siehe "Philips Rafael S"
Gruß Gerrit
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Re: Graetz Burggraf F141

Beitrag von Funkschrotti »

Hallo Otto,
das Ersetzen des Zeilentrafos aus einem F141 durch einen aus dem F361 geht nicht, es handelt sich einmal um eine 90°-Bildröhre und im anderen Fall um eine 110°-Bildröhre. Solche Experimente kann man sich sparen, da es elektrisch und induktiv nicht zueinander paßt. Der genannte König-Zeilentrafo ist ebenfalls moderner und geht nicht.
Zeilentrafos können nur durch Originaltypen ersetzt werden, alles andere funktioniert nicht.
Wenn du minus 60 Volt am Gitter hast, dann schwingt doch der Zeilenoszillator schon einmal. Die Heizung der Hochspannungsgleichrichterröhren sieht man nicht unbedingt, da diese nur schwach glühen.

Gruß

Roland
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röhrenradiofreak
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Re: Graetz Burggraf F141

Beitrag von röhrenradiofreak »

Manu hat geschrieben:die Heizung bei der Py88 ist von der Voltzahl niedrieger ausgelegt.
Nein, im Gegenteil. Die Heizung der PY 88 braucht mehr Spannung: 30 V (bei der PY 81 sind es 17 V und bei der PY 83 sind es 20 V), der Heizstrom ist bei allen dreien 0,3 A. Die unterschiedliche Spannung hat zwar einen Einfluss auf die Höhe des Stroms im Heizkreis, aber einen sehr geringen: Rechnerisch sind es rund 5 %, in Wirklichkeit dürfte es noch etwas weniger werden, weil der Widerstand von Heizfäden mit dem Strom steigt, das ergibt eine ausgleichende Wirkung.

Also: von der Heizung her geht eine PY 88 in einem Fernseher mit Serienheizung ohne weiteres als Ersatz für PY 81 oder PY 83.

Die Anschlussbelegung bei allen dreien ist gleich, das passt also auch.

Die PY 88 kann etwas mehr Strom und Spannung vertragen als die PY 83, und diese kann wiederum etwas mehr als die PY 81. Überlastet wird sie also auch nicht.

Selbst die Kapazitäten sind fast gleich.

Der Fernseher müsste also auch mit einer PY 88 laufen. Das einzige, was vielleicht geringfügig abweichen könnte, wäre die Boosterspannung aufgrund der leicht unterschiedlichen Kennlinien der Röhren.

Das bedeutet: der Fernseher hat noch einen anderen Fehler. Der Zeilentrafo könnte die Ursache sein, dann wird es schwierig, weil dieser genau zum jeweiligen Chassis passen muss und Zeilentrafos für die meisten S/W-Fernseher seit Jahrzehnten nicht mehr hergestellt werden.

Lutz
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Re: Graetz Burggraf F141

Beitrag von McCormick »

Hallo
Schirmgitterspannung muß ungefähr 170 sein und wenn die Boosterspannung da ist, dann ist zumindest die Primärspule gut
Die Hochspannungsspule kannst du problenlos durch eine andere ersetzen, der Ohmsche Wert muß nicht genau stimmen! Dazu müssen die Schenkel getrennt werden (können leicht brechen)
Übrigens ich habe bei meinem Kalif mal gemessen: 230 Ohm, dann käme noch die Fassung der EY 86 in Frage, oder sieh mal nach dem Ionenfallenmagneten
Das mit dem Ztr-Ersatz zwischen 90 und 110 grad geht schon, im Reichsgraf F161 und im Kornett F 37 hab so einen "reingepflanzt", auch hat Graetz selber mal einen Ersatztype angeboten Nr. 656030
Gruß
Franz
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Ottchen Schmidt
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Re: Graetz Burggraf F141

Beitrag von Ottchen Schmidt »

Hallo,

und ein großes :danke: an euch für eure Tipps und Vorschläge!!!
Wie ich jetzt dank röhrenradiofreak & Co. weiß ist es egal ob PY88 oder 81/83 drinn sind. Gut soweit schonmal wieder was dazu gelernt. :wink:
Funkschrotti hat geschrieben:Wenn du minus 60 Volt am Gitter hast, dann schwingt doch der Zeilenoszillator schon einmal. Die Heizung der Hochspannungsgleichrichterröhren sieht man nicht unbedingt, da diese nur schwach glühen.
Ja an Pin 5 der PL 36 messe ich genau Minus60, also schonmal ein (kleines) gutes Zeichen! :D
Aber ich höre kein Pfeiffen, dass ist ja das was mich ein wenig stutzig macht.
Mc Cormick hat geschrieben:..... Schirmgitterspannung muß ungefähr 170 sein und wenn die Boosterspannung da ist, dann ist zumindest die Primärspule gut .....
Darf ich fragen bei welcher Röhre? (duck und wech)
Viele Grüße
Otto

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Re: Graetz Burggraf F141

Beitrag von McCormick »

Hi

An der PL 36 halt!
gruß
Franz
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Ottchen Schmidt
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Re: Graetz Burggraf F141

Beitrag von Ottchen Schmidt »

Hallo,

nun, leider messe ich als Schirmgitterspannung an der PL 36 0 Volt!
Das übrigens auch an jedem anderen Pin bis auf den Pin am 1kOhm Wiederstand. Dort sind es die schon erwähnten Minus 60 Volt.
Leider messe ich auch an dem blauen Elko nur noch 188/89 Volt. :(
Viele Grüße
Otto

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Re: Graetz Burggraf F141

Beitrag von Funkschrotti »

Hallo Otto,
bei Schirmgitterspannung 0 Volt an der PL36 gibt es keine Ablenkung, keine Hochspannung und somit kein Bild. Ist der Schirmgitterwiderstand unterbrochen oder irgendwas in der Zuleitung aus dem Netzteil ? Das läßt sich einfach zurück verfolgen wo der Fehler liegt.

Gruß

Roland
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Re: Graetz Burggraf F141

Beitrag von Ottchen Schmidt »

Hallo Roland,

nach tagelangen suchen, habe ich den Fehler immernoch nicht gefunden. :(
Ich habe einige Wiederstände im Umkreis der PL 36 geprüft, konnte aber keinen defekten ausmachen. Auch die Zuleitung vom Netzteil ist fehlerfrei.
Irgendwie scheinen die Spannungen im Algemeinen nicht ganz zu stimmen, denn ich messe an den beiden Dominit's rund 283 Volt .... da müssten doch aber nur um die 250 Volt sein.
Viele Grüße
Otto

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