UKW-Eigenbau-Röhrenradio aus Schlachtteilen
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Re: UKW-Eigenbau-Röhrenradio aus Schlachtteilen
Heute habe ich am UKW-Eigenbauradio weitergearbeitet:
Ein Messinglager führt jetzt, von hinten an die Chassisvorderseite geschraubt, die Welle für den Skalenantrieb.
Als Skala habe ich mir ein Rad aus Plexiglas gedreht. Es hat 131mm Durchmesser und ist 16mm dick. Das Plexiglas stammt aus einem defekten LCD-Panel.
Gelagert wird das Rad auf einem 10-Gang-Poti, da ich von denen noch genügend habe und es einfach einzubauen geht.
Das UKW-Kästchen hat ein 40,6mm Seilrad und ca. 440 Grad von Anschlag zu Anschlag. Das Seilrad für das Skalenrad wird 57mm Durchmesser haben. Damit dreht sich das Rad von Anschlag zu Anschlag um rund 310 Grad (wenn ich die Zahlen jetzt noch richtig im Kopf habe. Damit kann ich eine Auflösung von ca. 0,1 Mhz machen. Die Teilstriche haben einen Abstand von ca. 2,3mm.
Zur Umlenkung des Skalenseils kann ich auf genügend Schlacht-Rollen zurückgreifen.
Die Skala werde ich vielleicht auf Papier drucken und dann auf das Rad aufkleben. Das Rad soll von innen beleuchtet werden...
Ein Messinglager führt jetzt, von hinten an die Chassisvorderseite geschraubt, die Welle für den Skalenantrieb.
Als Skala habe ich mir ein Rad aus Plexiglas gedreht. Es hat 131mm Durchmesser und ist 16mm dick. Das Plexiglas stammt aus einem defekten LCD-Panel.
Gelagert wird das Rad auf einem 10-Gang-Poti, da ich von denen noch genügend habe und es einfach einzubauen geht.
Das UKW-Kästchen hat ein 40,6mm Seilrad und ca. 440 Grad von Anschlag zu Anschlag. Das Seilrad für das Skalenrad wird 57mm Durchmesser haben. Damit dreht sich das Rad von Anschlag zu Anschlag um rund 310 Grad (wenn ich die Zahlen jetzt noch richtig im Kopf habe. Damit kann ich eine Auflösung von ca. 0,1 Mhz machen. Die Teilstriche haben einen Abstand von ca. 2,3mm.
Zur Umlenkung des Skalenseils kann ich auf genügend Schlacht-Rollen zurückgreifen.
Die Skala werde ich vielleicht auf Papier drucken und dann auf das Rad aufkleben. Das Rad soll von innen beleuchtet werden...
Gruß,
Daniel
„Baden Baden, Beromünster, Paris, Rom…
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Daniel
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Re: UKW-Eigenbau-Röhrenradio aus Schlachtteilen
Momentan stockt das Projekt leider etwas, da ich umplanen musste. Die Plexiglasscheibe samt Antrieb würde mir den Platz für den Lautsprecher nehmen, da die Position der Scheibe und des Drehkos sehr ungünstig wären auf Grund der Gehäuseform.
Es muss also was anderes her. Neues Ziel: Eine Nixie-Frequenzanzeige. Am Samstag konnte ich in Weinheim beim Flohmarkt der UKW-Tagung für 20€ einen Einschub mit der Aufschrift "Sollfrequenz" erstehen, in der fünf Nixie-Röhren drin stecken. Das Teil ist aber kein Zähler sondern nur eine Anzeige. Vermutlich war der Kasten mit einem weiteren (Mess-?)Gerät gekoppelt, das die Anzeige umschaltete. In dem Kasten stecken nämlich auch Relais drin, deren Funktion sich mir nicht erschließt. Jedenfalls zeigt die Anzeige beim Einschalten 80.000 an. Leider scheint eine Röhre defekt oder falsch zu sein, da beim Hochfahren der Spannung irgendwie nur ein Glimmen stattfindet, das erst unten beginnt und sich bei steigender Spannung nach oben ausbreitet. Aber es ist nicht eine einzelne Ziffer an, sondern eben ein diffuses Glimmen im Innern.
Das ist aber nicht weiter schlimm, da ich für die Anzeige sowieso nur vier Röhren brauche.
Ich habe also schonmal die Röhren, die Fassungen, die Treiber-ICs (74141), für den Notfall auch schon die Stromversorgung, obwohl ich mir die möglichst vom bereits vorhandenen Netztrafo im Radio holen will.
Was ich jetzt noch brauche ist eine Schaltung für einen Zähler, der die Frequenz ZF-bereinigt anzeigt. Vielleicht hat jemand von Euch zufällig was in Petto ?!
Mein Wunsch ist es, möglichst ohne Mikrocontroller auszukommen.
Es muss also was anderes her. Neues Ziel: Eine Nixie-Frequenzanzeige. Am Samstag konnte ich in Weinheim beim Flohmarkt der UKW-Tagung für 20€ einen Einschub mit der Aufschrift "Sollfrequenz" erstehen, in der fünf Nixie-Röhren drin stecken. Das Teil ist aber kein Zähler sondern nur eine Anzeige. Vermutlich war der Kasten mit einem weiteren (Mess-?)Gerät gekoppelt, das die Anzeige umschaltete. In dem Kasten stecken nämlich auch Relais drin, deren Funktion sich mir nicht erschließt. Jedenfalls zeigt die Anzeige beim Einschalten 80.000 an. Leider scheint eine Röhre defekt oder falsch zu sein, da beim Hochfahren der Spannung irgendwie nur ein Glimmen stattfindet, das erst unten beginnt und sich bei steigender Spannung nach oben ausbreitet. Aber es ist nicht eine einzelne Ziffer an, sondern eben ein diffuses Glimmen im Innern.
Das ist aber nicht weiter schlimm, da ich für die Anzeige sowieso nur vier Röhren brauche.
Ich habe also schonmal die Röhren, die Fassungen, die Treiber-ICs (74141), für den Notfall auch schon die Stromversorgung, obwohl ich mir die möglichst vom bereits vorhandenen Netztrafo im Radio holen will.
Was ich jetzt noch brauche ist eine Schaltung für einen Zähler, der die Frequenz ZF-bereinigt anzeigt. Vielleicht hat jemand von Euch zufällig was in Petto ?!

Mein Wunsch ist es, möglichst ohne Mikrocontroller auszukommen.
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Daniel
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Re: UKW-Eigenbau-Röhrenradio aus Schlachtteilen
Was Du dafür braucht, ist ein Preset Counter, der bei Beginn jeder Messung auf 10,7MHz voreingestellt wird, vorausgesetzt, der Oszillator schwingt um den Betrag der ZF niedriger. Dazu noch ein empfindlicher Prescaler, der die Oszillatorfrequenz möglichst lose auskoppelt, verstärkt und um den Faktor 100 herunterteilt. Standard TTL-Zählbausteine arbeiten nämlich nur bis etwa 5MHz sicher. An die Zähler schließen sich jeweils ein 4bit Zwischenspeicher an, von denen aus es zu den Decodern geht. Eine Quarzzeitbasis liefert die Torzeit und zu guter Letzt wird noch eine kleine Ablaufsteuerung benötigt, die die Vorgänge Zählen, Zwischenspeichern und Preset bewältigt.
Wie Du jetzt sicher schon erahnen kannst, wird das ein schon etwas aufwändigeres IC-Grab...
Wie Du jetzt sicher schon erahnen kannst, wird das ein schon etwas aufwändigeres IC-Grab...
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Re: UKW-Eigenbau-Röhrenradio aus Schlachtteilen
Das trifft bei den UKW-Teilen dieser Generation nicht zu. Deren Oszillator schwingt um die ZF oberhalb der Empfangsfrequenz. Durch entsprechende Eingriffe könnte man das wohl ändern, aber den Gleichlauf und die Störstrahlung in den Griff zu bekommen, ist nicht ohne.rettigsmerb hat geschrieben:...vorausgesetzt, der Oszillator schwingt um den Betrag der ZF niedriger...
Lutz
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Re: UKW-Eigenbau-Röhrenradio aus Schlachtteilen
dann eben der Komplementärwert als Preset - geht ja schließlich auchröhrenradiofreak hat geschrieben:Das trifft bei den UKW-Teilen dieser Generation nicht zu. Deren Oszillator schwingt um die ZF oberhalb der Empfangsfrequenz. Durch entsprechende Eingriffe könnte man das wohl ändern, aber den Gleichlauf und die Störstrahlung in den Griff zu bekommen, ist nicht ohne.rettigsmerb hat geschrieben:...vorausgesetzt, der Oszillator schwingt um den Betrag der ZF niedriger...
Lutz

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Re: UKW-Eigenbau-Röhrenradio aus Schlachtteilen
Hallo, SABA78, ganz vorsichtige Frage - bist Du nicht eigentlich eher Siemens78? 

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Re: UKW-Eigenbau-Röhrenradio aus Schlachtteilen
Hallo zusammen !
74F162A, kostet 1,39 zzgl. Porto
Der teilt typ. bis 120MHz, sollte also für diese Zwecke brauchbar sein !
Der hat sogar noch die Möglichkeit zum Preset, damit kanst Du also
auch alle Stufen des Zählers aufbauen.
Guckst Du hier:
http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet- ... F162A.html
Gruß,
RE 084
(Hans)
74F162A, kostet 1,39 zzgl. Porto
Der teilt typ. bis 120MHz, sollte also für diese Zwecke brauchbar sein !
Der hat sogar noch die Möglichkeit zum Preset, damit kanst Du also
auch alle Stufen des Zählers aufbauen.
Guckst Du hier:
http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet- ... F162A.html
Gruß,
RE 084
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Zuletzt geändert von RE 084 am Do Sep 15, 2016 3:27, insgesamt 1-mal geändert.
RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg 

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Re: UKW-Eigenbau-Röhrenradio aus Schlachtteilen
Hallo herbert,rettigsmerb hat geschrieben:
dann eben der Komplementärwert als Preset - geht ja schließlich auch
beschreibe das doch bitte mal genauer, interessiert mich...!
Ich habe hier nämlich noch ein Modul mit 12 Nixies herumliegen.....
GRuß,
RE 084
(Hans)
RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg 

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Re: UKW-Eigenbau-Röhrenradio aus Schlachtteilen
Das wäre dann für
fo=10,7MHz + fe
ein Preset von 1.000,000 - 0,107=(-)999,893
Die in der Rechnung auftauchende führende Ziffer 1 wird im Display nicht dargestellt und ist hier nur ein mathematischer Hilfswert.
Rechnerisch sollte da zu vorgerückter Stunde passen, oder?
fo=10,7MHz + fe
ein Preset von 1.000,000 - 0,107=(-)999,893
Die in der Rechnung auftauchende führende Ziffer 1 wird im Display nicht dargestellt und ist hier nur ein mathematischer Hilfswert.
Rechnerisch sollte da zu vorgerückter Stunde passen, oder?
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- Transmare
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Re: UKW-Eigenbau-Röhrenradio aus Schlachtteilen
Hallo Herbert !
Dank u well,
also rechnerisch muß der Zähler dann erstmal
10,7 MHz zählen, bevor ein "positiver" Wert
auf der Anzeige erscheint. Ich habe hier auch noch
einen 8-Beiner der nur doof durch 100 teilt, als
Vorteiler schon mal brauchbar.
Also ab in den Keller "finden gehen"
Gruß,
RE 084
(Hans)
Dank u well,
also rechnerisch muß der Zähler dann erstmal
10,7 MHz zählen, bevor ein "positiver" Wert
auf der Anzeige erscheint. Ich habe hier auch noch
einen 8-Beiner der nur doof durch 100 teilt, als
Vorteiler schon mal brauchbar.
Also ab in den Keller "finden gehen"

Gruß,
RE 084
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Re: UKW-Eigenbau-Röhrenradio aus Schlachtteilen
Saba und Siemens haben halt schöne Radios gebaut 

Gruß,
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