Ist das ein Spartrafo?

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countryman
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Re: Ist das ein Spartrafo?

Beitrag von countryman »

allerdings müsste der dann mit im Gehäuse sitzen. Wie lange hält der Akku? Wie schaltet man ein und aus?
Führt man ein Audiokabel nach außen hat man sofort Probleme mit dem Berührungsschutz.
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röhrenradiofreak
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Re: Ist das ein Spartrafo?

Beitrag von röhrenradiofreak »

hf500 hat geschrieben:...ohne das jetzt weiter befeuern zu wollen, sind Ausgangsuebertrager in Allstromgeraeten nach den Massgaben fuer Netztrafos isoliert?
Nicht unbedingt.
Bei Geräten ohne Anschluss für externe Lautsprecher, wie viele alte Fernseher, bestand für den Hersteller kein Grund, den AÜ mit einer Isolation auszustatten, die für höhere Spannungen sicher ausreicht. Bei Geräten mit einem solchen Anschluss liest man auf der Rückwand oft "Gefahr! Verwendet nur Lautsprecher nach VDE!" oder ähnlich, das lässt einige Zweifel aufkommen.
Ich habe noch kein Gerät gesehen, bei dem im Schaltplan oder auf dem AÜ stand, für welche Spannung die Isolierung des AÜ ausgelegt ist.
Außerdem sollte bei einem über 50 Jahre alten AÜ zumindest die Isolierung mit einer ausreichend hohen Spannung überprüft werden, sonst würde ich ihr für den Zweck, um den es hier geht, nicht unbedingt trauen.
Ein neuzeitlicher Trennübertrager mit entsprechender Spezifikation ist wohl die bessere Wahl.

Lutz
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Re: Ist das ein Spartrafo?

Beitrag von Klarzeichner »

@ Peter/Lutz,

solche Spökes wie "4 kV-geprüft" gab es zur Röhrenzeit in der deutschen Unterhaltungselektronik üebrhaupt nicht. Damals galt, was nicht galvanisch verbunden ist, ist isoliert. Hochspannungsprüfungen und erst recht Prüfzeichen dazu - Fehlanzeige. Nicht einmal die Nf-Übertrager für die Nachrüstung einer Din-Buchse für Fernsehgeräte (gab es von Grundig, Nordmende, Telefunken als Nachrüstsatz) hatten sowas.

VG Stefan