Reibrad-Nachfertigung

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volvofan58
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Re: Reibrad-Nachfertigung

Beitrag von volvofan58 »

Grüße,
gerade entdeckt und meine Meinung dazu. Hier handelt es sich um ein klassisches Getriebe und insofern sehe ich das auch so, die Drehzahl ändert sich mit dem Durchmesser des Treibrades. Ist zwar lange her wo ich das lernen musste, sollte aber noch passen. Ja da gibt es...... aber bläst den Text nur noch mehr auf und ändert nichts an der Tatsache.

Voraussetzungen, nur ein fiktives Beispiel:

1. Motorwelle 5mm, Drehzahl 1500 Umdrehungen
2. Treibrad 20mm
3. Plattenteller 200mm

Also Motorwelle zu Treibrad, eine Untersetzung von 1:4 = 375 Umdrehungen
Treibrad auf Plattenteller, eine Untersetzung von 1:10 = 37,5 Umdrehungen

Nummer Zwei:

1. Motorwelle 5mm, Drehzahl 1500 Umdrehungen
2. Treibrad 10mm
3. Plattenteller 200mm

Motorwelle zu Treibrad, eine Untersetzung von 1:2 = 750 Umdrehungen

Den Rest spare ich mir, erklärt sich von selbst.

Auf Wunsch auch noch wesentlich ausführlicher.

Beste Grüße
Peter, der auch berechtigte Kritik ab kann :D
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Ralph
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Re: Reibrad-Nachfertigung

Beitrag von Ralph »

Eigentlich ist das Geschehen logisch:

1: Der Durchmesser des angetriebenen Plattentellers ist fix. Der zumindest.

2. Der Durchmesser des Reibrades bleibt eigentlich auch fix, abgesehen von natürlicher Betriebsabnutzung, die aber z.T. durch den Mechanismus ausgeglichen wird und meistens marginal wird.

3. Es gibt da einfach nur als wesentliches Getriebebauteil das Stufenrad dazwischen. Wenn ich eine 1:1-Übersetzung habe, dann sorgt mein Getriebe dafür, daß sich der angetriebene Plattenteller genauso einmal um die eigene Achse dreht wie die antreibende Motorachse. Zum Abspielen von Platten wäre das nicht die allerbeste Lösung.

4. So ist es also nicht. Die Motorachse dreht sich mit mit konstanter Geschwindigkeit und demzufolge mit konstanter Drehzahl. Aus dieser konstanten Drehzahl müssen aber 4 Geschwindigkeiten mit einer festen Übersetzung gemacht werden. Daher das Stufenrad als Getriebebauteil, was für die Übersetzung sorgt.

Gruß Ralph
Und klingt der Netzbrumm schauerlich, das Radio spricht: NOCH LEBE ICH!
Dudeldidi
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Re: Reibrad-Nachfertigung

Beitrag von Dudeldidi »

Erinnert mich alles ein bischen an die Diskussion, ob eine Velosolex schneller läuft, wenn man ihr ein größeres Vorderrad verpaßt....

:)
Grüße vom Dietrich
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volvofan58
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Re: Reibrad-Nachfertigung

Beitrag von volvofan58 »

Das war gestern nicht mein Tag :?
Drei Einträge in verschiedene Foren und nur...... Klar ändert sich die Drehzahl nicht, hätte ich in Zwei nicht den Plattenteller einfach so vergessen, mit den 1:20 :wut:

Sorry
Peter
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Re: Reibrad-Nachfertigung

Beitrag von radiobastler »

So, habe das mal nach dem oben genannten Beispiel über den Umfang gerechnet.

Beispiel 1: Man kann die Verhältnisse gut nehmen Motor zu Reibrad 1:4, Motor dreht 4 U/min
dann dreht Reibrad 1 U/min. Verhältnis Reibrad zu Plattenteller 1:10, Reibrad dreht 1 U/min, Plattenteller 1/10 U/min.

Beispiel 2: Motor zu Reibrad 1:2, Motor dreht 4 U/min dann dreht Reibrad 2 U/min. Verhältnis Reibrad zu Plattenteller 1:20, Reibrad dreht 2 U/min, Plattenteller dreht 1/10 U/min.

Die Reibradgröße spielt keine Rolle, denn wenn es halb so groß ist, dreht es auch doppelt so schnell, was sich ausgleicht.
Das wäre eine schöne Aufgabe für den Physikunterricht. :wink:
Gruß Stephan

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Re: Reibrad-Nachfertigung

Beitrag von radiobastler »

@Niko
Die Frag taucht bei mir auf, ist die Geschwindigkeit wirklich zu hoch oder zu niedrig. Kannst du das mit einer Sroboskopscheibe kontrollieren. Wenn du keine hast kann ich dir eine Grafikdatei zu schicken, diese Scheibe funktioniert einwandfrei.
Gruß Stephan

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Re: Reibrad-Nachfertigung

Beitrag von Willi H 411 »

PL504 hat geschrieben:Preisfrage: Wieviel Elemente sind es bei 78 Umdrehungen?
Ägypten?


Wenn mich nicht alles täuscht, müßten's 250 sein.

VG Willi
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radiobastler
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Re: Reibrad-Nachfertigung

Beitrag von radiobastler »

Habe mal auf meiner Scheibe gezählt und bin auf 78. Der Tulpenkranz bei der Deutsche Grammophon Gelblabel besteht auch aus 78 und das ist für 78 U/min eine Stroboskopscheibe. Ich hoffe ich habe richtig gezählt.

hier meine Scheibe:
http://picasaweb.google.com/lh/photo/si ... directlink
Einen kleinen Fehler hat die Scheibe aber doch, bei 45 U/min auf ungefähr 3 Uhr ist eine größere Lücke. Das verursacht natürlich geringe Abweichungen, die sich aber praktisch nicht bemerkbar machen.
Gruß Stephan

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Re: Reibrad-Nachfertigung

Beitrag von radiobastler »

@PL504
Dann habe ich mich um einen Verzählt. Wie erklärt sich das mit deiner Rechnung nochmal? Ich hatte damals, als ich die Scheibe angefertigt habe, die Formel aus einem alten geliehenen Buch.
Gruß Stephan

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Re: Reibrad-Nachfertigung

Beitrag von Rocco11 »

Hallo,

also wieder mal Stroboskop und Stroboskopscheiben. :D

Hier ist ein längst vergessener Thread aus längst vergangenen Zeiten: :(

http://www.dampfradioforum.de/viewtopic ... stroboskop

Im hinteren Teil kommt einiges über Stroboskopscheiben und dergleichen.


Und dann war da auch noch der Thread vom 'radiobastler", den er selbst möglicherweise schon wieder vergessen hat. :wink:

http://www.dampfradioforum.de/viewtopic ... stroboskop


Gruß

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Re: Reibrad-Nachfertigung

Beitrag von radiobastler »

Ha... Das Buch war nicht geliehen, ich habe es gefunden. Die Formel dafür lautet dort:

Netzfrequenz*2
---------------
U/sec

z.B. 78 U/min

50*2
------- = 76,92 (Anzahl der Striche)
1,3 U/s

Die 60 in der Rechnung von PL504 war mir erst nicht klar. Ist aber logisch man muß ja mit Sekunden rechnen.
Das Buch ist übrigens "Lehrbriefe Band 2" von Philips von 1964. Manchmal hat man eben mal ein Brett vorm Kopf. :haeh:

Tatsächlich viel mir der Thread vorhin auch wieder ein, aber da hatte ich die Formel auch nicht mehr im Sinn.
Gruß Stephan

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Re: Reibrad-Nachfertigung

Beitrag von Willi H 411 »

PL504 hat geschrieben:Umdrehungen sind in 1/min angegeben, das muß wegen der Netzfrequenz erst auf 1/s umgerechnet werden, daher 60 s dividiert durch die Drehzahl.
Muß ich da nicht die Drehzahl durch 60 teilen?

Wenn ich 78 Umdr./min habe, dann habe ich doch 78/60 = 1,3 Umdr./sec. Das entspricht dann dem, was radiobastler geschrieben hat.

VG Willi
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Re: Reibrad-Nachfertigung

Beitrag von Willi H 411 »

Klar, so kehrt sich der Bruch um.

Und:
PL504 hat geschrieben:Viele Wege führen nach Rom. ;)
Na ja, Asterix erobert Rom. :lol:

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Niko
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Re: Reibrad-Nachfertigung

Beitrag von Niko »

Hallo,
entschuldigt, dass ich hier momentan nicht so aktiv bin, ich habe jede Menge andere Projekte, die mir leider nicht viel Zeit für das DRF lassen. Das wird sich bis Ende des Jahres leider nicht ändern :?.
Momentan schreibe ich meine Facharbeit über eine Schaltung, die ein Audiosignal über einen modulierten Laser überträgt. Funktioniert bestens, die Tonqualität ist garnicht so schlecht. Stelle ich dann im Februar (nach der Abgabe) hier vor.
Niko
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Rocco11
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Re: Reibrad-Nachfertigung

Beitrag von Rocco11 »

Hallo,
..........die ein Audiosignal über einen modulierten Laser überträgt. Funktioniert bestens, die Tonqualität ist garnicht so schlecht. Stelle ich dann im Februar (nach der Abgabe) hier vor.
OK. Dann aber im Detail. Vor allem wie der Laser moduliert wird. Also Modulationsverfahren und Durchführung. Auch, wieso das Ganze anscheinend gerade mal nur so eben funktioniert (...die Tonqualität ist garnicht so schlecht). So richtig überzeugend klingt das nicht. - Warten wir also auf den Februar. :wink:

Gruß

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