Restauration eines Nordmende Othello 55
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Hallo Rocco!
Meinerseits ein kurzer Beitrag zu Deinen Worten.
Richtig, der "Ortssender" wird unten links eingestellt. Dies hat aber nichts mit regionalen Sendern zu tun. Im Grundsatz wird dort ein x-beliebiger MW Sender gesspeichert. Beim Druck der Taste wird der Dreko umgeschaltet auf einen anderen. Du kannst damit das komplette MW Band überstreichen (siehe auch kleine Skale mit entsprechenden Frequenzangaben!).
Wenn Du kein Vertrauen in die Gummibänder hast, mache es so wie ich und befestige die Scheibe mit Klebeband. Zum Chassis hin habe ich einfach immer ein Stück Filz oä. hinterlegt. Hält super und lässt sich auch bei Bedarf wieder lösen.
Die EM würde ich selber ersetzen, da durch "Doping" die Empfindlichkeit nachlässt. Und wegen 10,- bis 15,- Euro auf die Krönung einer Restauration verzichten (6e5s) ?
Die fehlende Zierleiste wirst Du original so nicht mehr bekommen. Ersatz findet sich im Baumarkt bei den Messingprofilen. Habe ich schon mehrmals gemacht und fand bisher immer Anklang.
paulchen
Meinerseits ein kurzer Beitrag zu Deinen Worten.
Richtig, der "Ortssender" wird unten links eingestellt. Dies hat aber nichts mit regionalen Sendern zu tun. Im Grundsatz wird dort ein x-beliebiger MW Sender gesspeichert. Beim Druck der Taste wird der Dreko umgeschaltet auf einen anderen. Du kannst damit das komplette MW Band überstreichen (siehe auch kleine Skale mit entsprechenden Frequenzangaben!).
Wenn Du kein Vertrauen in die Gummibänder hast, mache es so wie ich und befestige die Scheibe mit Klebeband. Zum Chassis hin habe ich einfach immer ein Stück Filz oä. hinterlegt. Hält super und lässt sich auch bei Bedarf wieder lösen.
Die EM würde ich selber ersetzen, da durch "Doping" die Empfindlichkeit nachlässt. Und wegen 10,- bis 15,- Euro auf die Krönung einer Restauration verzichten (6e5s) ?
Die fehlende Zierleiste wirst Du original so nicht mehr bekommen. Ersatz findet sich im Baumarkt bei den Messingprofilen. Habe ich schon mehrmals gemacht und fand bisher immer Anklang.
paulchen
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Hallo paulchen,
Das mit den Gummibändern werde ich zu lösen versuchen. Ich habe da schon eine Idee.
Zu der Zierleiste hat Anfangs dieses Threads der Lutz einen guten Tip gegeben. In deser Richtung muß ich mal nachforschen.
Auch zum "Butterbrotpapier" kam von Schumi eine interessante Idee. Zeichenpergament. Wenn ich das nächste Mal ins (sehr gut sortierte) Schreibwarengeschäft komme, dann frage ich danach.
Die Lösung mittels der russischen Dame 6e5s ist mir natürlich gut bekannt. Nur hat mich das Leuchtbild schon immer abgeschreckt. Nur ein einziger Sektor anstelle von vier. Das ist zwar besser als gar nichts, aber nur sehr zähneknirschend zu akzeptieren.
Gruß
Rocco11
Das mit den Gummibändern werde ich zu lösen versuchen. Ich habe da schon eine Idee.

Zu der Zierleiste hat Anfangs dieses Threads der Lutz einen guten Tip gegeben. In deser Richtung muß ich mal nachforschen.
Auch zum "Butterbrotpapier" kam von Schumi eine interessante Idee. Zeichenpergament. Wenn ich das nächste Mal ins (sehr gut sortierte) Schreibwarengeschäft komme, dann frage ich danach.
Die Lösung mittels der russischen Dame 6e5s ist mir natürlich gut bekannt. Nur hat mich das Leuchtbild schon immer abgeschreckt. Nur ein einziger Sektor anstelle von vier. Das ist zwar besser als gar nichts, aber nur sehr zähneknirschend zu akzeptieren.
Gruß
Rocco11
The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related
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Diese Papiere für technische Zeichnungen sind sehr wasserempfindlich, kommt ein Tropfen drauf, zieht es sich an dieser Stelle stark zusammen und es wird sehr unansehnlich.
Die Lösung mittels der russischen Dame 6e5s ist mir natürlich gut bekannt. Nur hat mich das Leuchtbild schon immer abgeschreckt. Nur ein einziger Sektor anstelle von vier. Das ist zwar besser als gar nichts, aber nur sehr zähneknirschend zu akzeptieren.
Wer es nicht anders kennt... Das Problem ist eher die Halterung, die passt nämlich dann nicht mehr.
Die Lösung mittels der russischen Dame 6e5s ist mir natürlich gut bekannt. Nur hat mich das Leuchtbild schon immer abgeschreckt. Nur ein einziger Sektor anstelle von vier. Das ist zwar besser als gar nichts, aber nur sehr zähneknirschend zu akzeptieren.
Wer es nicht anders kennt... Das Problem ist eher die Halterung, die passt nämlich dann nicht mehr.
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Dann prüfe mal, falls Du die nicht schon getauscht hast, C76, C78, C79, C80 und C86. Außerdem R42, das ist der hochohmige Widerstand in der RC-Kombination hinterm Lautstärkeregler. Der geht bei diesem Gerät nicht auf Masse, sondern zum Bassregler, der im Gegenkopplungszweig sitzt. Falls das alles in Ordnung ist und auch kein Verdrahtungsfehler eingebaut wurde, kann es dann nur noch an R44, R45, R57, an der Gegenkopplungswicklung des Ausgangsübertragers oder am Bassregler selbst liegen.Rocco11 hat geschrieben:...Der Bassregler reagiert nicht...
Ach ja, und für die Befestigung der Skalenscheibe gibt es auch eine relativ einfache Möglichkeit, die dem Original sehr nahekommt: wenn man nämlich Flachriemen verwendet, die für Cassetten- oder Videorecorder-Laufwerke gedacht sind. Deren Länge sollte so bemessen sein, dass man sie nicht allzu sehr dehnen muss, sonst halten sie nicht lange.
Lutz
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Hallo,
@Lutz: Problemkondensatoren sind alle getauscht und getarnt.
Das mit dem Ortssender funktioniert soweit. Allerdings nur dann, wenn der Lautstärkereglerknopf (Bandbreite) nicht gezogen ist.
Mit dem Baßregler ist es so eine Sache. Ich habe nur einen relativ kleinen Kontrollautsprecher angeschlossen, dessen Stärke nicht gerade die Bässe sind. Ich werde das mal rausschieben bis ich das Chassis richtig anschließen kann.
Mit der EM35 habe ich ein paar Experimente angestellt. Sie leuchtet noch sehr schwach. Um festzustellen wieviel Spannung nötig wäre um sie in alter Pracht erstrahlen zu lassen, habe ich mal eine "Dopingbox" über Regeltrenntrafo versorgt. Im normalen Betrieb bekommt die EM35 ungefähr 200 Volt. Bei 300V tut sich noch nicht sehr viel. Erhöht man auf 500V oder mehr, erhält man das was man landläufig unter Helligkeit versteht.
Ich habe mich daher schweren Herzens zum Umbau entschlossen und bei Volker (Antikradio-Restored) bereits die 6E5S bestellt.
Nun geht es an die eher ungeliebten Arbeiten!
Ich brauche hier einige Informationen von Leuten, die bei diesem Gehäuse vorne schon mal die Messingteile bearbeitet haben.
Da wären z. B. die Rundumblende um Skalenscheibe und Lausprecher.
Dann der Abschluß am Lautssprecherstoff unten. Dann die beiden Rähmchen um die waagrechten Regler für FA und Ortssender. Auch die Tasten haben noch eine extra Einfassung. Zuletzt bleiben noch der Othello-Schriftzug und die Einfassung des magischen Auges.
Wie muß ich vorgehen um die Teile unbeschädigt abzubekommen?
Das Gehäuse selbst ist zwar ganz gut in Ordnung, aber völlig glanzlos. Auch die Goldstreifen sind nur noch in Ansätzen vorhanden.
Würdet ihr hier einen Hartölauftrag empfehlen?
Mir schwebt da ein optisches 'Glanzstück' wie der Othello von 'Eisenkern' vor.
Gruß
Rocco11
@Lutz: Problemkondensatoren sind alle getauscht und getarnt.
Das mit dem Ortssender funktioniert soweit. Allerdings nur dann, wenn der Lautstärkereglerknopf (Bandbreite) nicht gezogen ist.
Mit dem Baßregler ist es so eine Sache. Ich habe nur einen relativ kleinen Kontrollautsprecher angeschlossen, dessen Stärke nicht gerade die Bässe sind. Ich werde das mal rausschieben bis ich das Chassis richtig anschließen kann.
Mit der EM35 habe ich ein paar Experimente angestellt. Sie leuchtet noch sehr schwach. Um festzustellen wieviel Spannung nötig wäre um sie in alter Pracht erstrahlen zu lassen, habe ich mal eine "Dopingbox" über Regeltrenntrafo versorgt. Im normalen Betrieb bekommt die EM35 ungefähr 200 Volt. Bei 300V tut sich noch nicht sehr viel. Erhöht man auf 500V oder mehr, erhält man das was man landläufig unter Helligkeit versteht.
Ich habe mich daher schweren Herzens zum Umbau entschlossen und bei Volker (Antikradio-Restored) bereits die 6E5S bestellt.
Nun geht es an die eher ungeliebten Arbeiten!
Ich brauche hier einige Informationen von Leuten, die bei diesem Gehäuse vorne schon mal die Messingteile bearbeitet haben.
Da wären z. B. die Rundumblende um Skalenscheibe und Lausprecher.
Dann der Abschluß am Lautssprecherstoff unten. Dann die beiden Rähmchen um die waagrechten Regler für FA und Ortssender. Auch die Tasten haben noch eine extra Einfassung. Zuletzt bleiben noch der Othello-Schriftzug und die Einfassung des magischen Auges.
Wie muß ich vorgehen um die Teile unbeschädigt abzubekommen?
Das Gehäuse selbst ist zwar ganz gut in Ordnung, aber völlig glanzlos. Auch die Goldstreifen sind nur noch in Ansätzen vorhanden.
Würdet ihr hier einen Hartölauftrag empfehlen?
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Gruß
Rocco11
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Der Bandbreitenschalter wirkt auf allen AM-Bereichen, einschließlich Ortssendertaste, gleich. Ist auf den normalen Bereichen auch der Empfang weg, wenn der Knopf gezogen ist? Dann hat wahrscheinlich der Zugschalter im Lautstärkeregler in der einen Stellung keinen Kontakt, das kommt bei dieser Geräteserie öfter vor.Rocco11 hat geschrieben:Das mit dem Ortssender funktioniert soweit. Allerdings nur dann, wenn der Lautstärkereglerknopf (Bandbreite) nicht gezogen ist.
Lutz
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Hallo Rocco,
die Verzierungen sind doch nur mit Nagelstiften befestigt. Geh mit einem sehr flachen Gegenstand, Messer oder sonstwas drunter und dann vorsichtig hochhebeln. Der Schriftzug hat auch nur winzige Stifte hinten dran.
Wenn du Pech hast können die auch abbrechen oder der Schriftzug bricht durch, also schön mit Gefühl rangehen.
Wenn der Kasten noch Lack drauf hätte, dann wäre der in 30 Minuten samt Messingteilen komplett auf Hochglanz poliert, egal wie verdreckt oder matt er vorher ist.
Doch mein "Wundermittel" hilft dir wahrscheinlich wenig, da es so aussieht als wäre der Lack kaum noch vorhanden.
Es gibt doch hier einige Leute, welche sich gut auskennen mit Gehäuserestaurationen. Da kommen sicher noch gute Tips.
Ich kennen mich da weniger aus.
Das Gerät hat übrigens einen durchaus sehr wirksamen Bassregelbereich.
Aber diesen Fehler wirst du sicher noch leichter finden als das Gehäuse an Arbeit macht.
Viel Erfolg weiterhin und Gruß,
Henry
die Verzierungen sind doch nur mit Nagelstiften befestigt. Geh mit einem sehr flachen Gegenstand, Messer oder sonstwas drunter und dann vorsichtig hochhebeln. Der Schriftzug hat auch nur winzige Stifte hinten dran.
Wenn du Pech hast können die auch abbrechen oder der Schriftzug bricht durch, also schön mit Gefühl rangehen.
Wenn der Kasten noch Lack drauf hätte, dann wäre der in 30 Minuten samt Messingteilen komplett auf Hochglanz poliert, egal wie verdreckt oder matt er vorher ist.
Doch mein "Wundermittel" hilft dir wahrscheinlich wenig, da es so aussieht als wäre der Lack kaum noch vorhanden.
Es gibt doch hier einige Leute, welche sich gut auskennen mit Gehäuserestaurationen. Da kommen sicher noch gute Tips.
Ich kennen mich da weniger aus.
Das Gerät hat übrigens einen durchaus sehr wirksamen Bassregelbereich.
Aber diesen Fehler wirst du sicher noch leichter finden als das Gehäuse an Arbeit macht.
Viel Erfolg weiterhin und Gruß,
Henry
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Hallo Henry,
ja, stimmt. Lack ist da nicht mehr drauf. Ich bin allerdings nicht sicher, ob da jemals sowas wie Lack drauf war. Abgeblättert ist nichts. Die gesamte Oberfläche ist nur schlicht und einfach .... matt!
Ich bin noch am überlegen ob ich mit Hartöl arbeiten soll. Oder soll ich eher eine Ballenmattierung versuchen? Aber egal wie ich mich entscheide, - in jedem Fall müssen zuvor die Goldstreifen wieder drauf. Ich denke, da werde ich wohl bei Volker einen Posten dieser SABA-Streifen bestellen müssen.
Das Aufarbeiten der Messingbeschläge ist eine vielschichtige Arbeit.
Die Tastaturumrandung ist nun ab und bereits poliert.
Das Emblem um das magische Auge ist eine Sisyphosarbeit!
Die Unterkante Lautsprecherbrett werde ich zum reinigen dranlassen und abdecken.
Die Gesamtumrandung des vorderen Gehäuseausschnittes lasse ich ebenfalls dran. Das Entfernen scheint mir zu gefährlich.
Bei den Einfassungen der waagerechten Regler (Ortssender und FA) weiß ich noch nicht .....
Bei den Seitengittern blättert großzügig die goldfarbene Lackierung ab. Das muß ich also auf beiden Seiten neu machen. Weiß der Henker was da für Lack verwendet wurde. Alkohol und Aceton "ziehen" nicht. Trichlormethan löst eher den Kunststoff als die Farbe. Auch Benzin hat gegen die Farbe den Kürzeren gezogen. Nun weiß ich nichts mehr .....
Eigentlich hatte ich mir die ganze Angelegenheit etwas weniger aufwendig vorgestellt gehabt.
Gruß
Rocco11
PS: Es ist unfassbar, wieviel Patina sich in 50 Jahren auf Messing anreichern kann.
ja, stimmt. Lack ist da nicht mehr drauf. Ich bin allerdings nicht sicher, ob da jemals sowas wie Lack drauf war. Abgeblättert ist nichts. Die gesamte Oberfläche ist nur schlicht und einfach .... matt!

Ich bin noch am überlegen ob ich mit Hartöl arbeiten soll. Oder soll ich eher eine Ballenmattierung versuchen? Aber egal wie ich mich entscheide, - in jedem Fall müssen zuvor die Goldstreifen wieder drauf. Ich denke, da werde ich wohl bei Volker einen Posten dieser SABA-Streifen bestellen müssen.
Das Aufarbeiten der Messingbeschläge ist eine vielschichtige Arbeit.

Die Tastaturumrandung ist nun ab und bereits poliert.
Das Emblem um das magische Auge ist eine Sisyphosarbeit!
Die Unterkante Lautsprecherbrett werde ich zum reinigen dranlassen und abdecken.
Die Gesamtumrandung des vorderen Gehäuseausschnittes lasse ich ebenfalls dran. Das Entfernen scheint mir zu gefährlich.
Bei den Einfassungen der waagerechten Regler (Ortssender und FA) weiß ich noch nicht .....

Bei den Seitengittern blättert großzügig die goldfarbene Lackierung ab. Das muß ich also auf beiden Seiten neu machen. Weiß der Henker was da für Lack verwendet wurde. Alkohol und Aceton "ziehen" nicht. Trichlormethan löst eher den Kunststoff als die Farbe. Auch Benzin hat gegen die Farbe den Kürzeren gezogen. Nun weiß ich nichts mehr .....

Eigentlich hatte ich mir die ganze Angelegenheit etwas weniger aufwendig vorgestellt gehabt.

Gruß
Rocco11
PS: Es ist unfassbar, wieviel Patina sich in 50 Jahren auf Messing anreichern kann.

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Hallo Rocco,
bei deinem Othello bin ich mir auch nicht sicher ob jemals Lack drauf war.
Das Polieren der Messingteile kann schon etwas schwierig sein, entscheident ist auch die Verwendung möglichst wirksamer Mittel.
Wenn die zu polierenden Teile am Gehäuse verbleiben, ist Vorsicht geboten, was das umgebende Holz angeht.
Beim Polieren der Messingteile entsteht ein meist schwarzer schmieriger "Abrieb" - sicher der falsche Ausdruck, aber jeder wird wissen was gemeint ist. Wenn man damit über das Holz wischt, was durchaus schnell passiert, färbt das Holz sich sofort dunkel. Das natürlich besonders gut, wenn wie bei dir kein Lack drauf ist.
Also abkleben oder gut aufpassen.
Die Seitenteile schleife ich meist nur mit feinem Schmirgelpapier soweit glatt, das der abgeblätterte Lack nicht mehr als Unebenheiten zu erkennen ist.
Zuvor müssen die Teile natürlich auch abgebaut werden.
Geeigneten Lack zu beschaffen ist kein Problem.
Ich lackiere aus der Sprühdose immer ein paar Schichten rüber, bis alles gleichmässig glänzt.
Der angeklebte Stoff dahinter muss vorher auch entfernt werden, oder mitlackieren und über die schöne neue Farbe des Stoffes freuen
Gehäuserestauration ist ja immer aufwendig und das Ergebnis trotzdem nicht immer wie gewünscht.
Da hast du noch einiges zu erledigen.
Doch zum Thema Holz Hartöl oder was auch immer, kann ich dir keine Ratschläge geben.
Wäre schön wenn noch andere Leute etwas dazu sagen würden.
Früher habe ich auch alle möglichen Mittel ausprobiert, doch war eher selten mit dem Ergebnis zufrieden.
Deshalb kommen bei mir nur noch Geräte auf den Tisch, bei denen solche Arbeiten nicht anfallen.
Das kostet zwar zunächst ein paar Euro mehr, doch spart jede Menge Arbeit und Ärger.
Aber ich bin gespannt wie es bei dir weitergeht und hoffe du bekommst alles gut hin.
Gruß Henry
bei deinem Othello bin ich mir auch nicht sicher ob jemals Lack drauf war.
Das Polieren der Messingteile kann schon etwas schwierig sein, entscheident ist auch die Verwendung möglichst wirksamer Mittel.
Wenn die zu polierenden Teile am Gehäuse verbleiben, ist Vorsicht geboten, was das umgebende Holz angeht.
Beim Polieren der Messingteile entsteht ein meist schwarzer schmieriger "Abrieb" - sicher der falsche Ausdruck, aber jeder wird wissen was gemeint ist. Wenn man damit über das Holz wischt, was durchaus schnell passiert, färbt das Holz sich sofort dunkel. Das natürlich besonders gut, wenn wie bei dir kein Lack drauf ist.
Also abkleben oder gut aufpassen.
Die Seitenteile schleife ich meist nur mit feinem Schmirgelpapier soweit glatt, das der abgeblätterte Lack nicht mehr als Unebenheiten zu erkennen ist.
Zuvor müssen die Teile natürlich auch abgebaut werden.
Geeigneten Lack zu beschaffen ist kein Problem.
Ich lackiere aus der Sprühdose immer ein paar Schichten rüber, bis alles gleichmässig glänzt.
Der angeklebte Stoff dahinter muss vorher auch entfernt werden, oder mitlackieren und über die schöne neue Farbe des Stoffes freuen

Gehäuserestauration ist ja immer aufwendig und das Ergebnis trotzdem nicht immer wie gewünscht.
Da hast du noch einiges zu erledigen.
Doch zum Thema Holz Hartöl oder was auch immer, kann ich dir keine Ratschläge geben.
Wäre schön wenn noch andere Leute etwas dazu sagen würden.
Früher habe ich auch alle möglichen Mittel ausprobiert, doch war eher selten mit dem Ergebnis zufrieden.
Deshalb kommen bei mir nur noch Geräte auf den Tisch, bei denen solche Arbeiten nicht anfallen.
Das kostet zwar zunächst ein paar Euro mehr, doch spart jede Menge Arbeit und Ärger.
Aber ich bin gespannt wie es bei dir weitergeht und hoffe du bekommst alles gut hin.
Gruß Henry
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Hallo Henry,
ich bin bei der Arbeit und werde auch dran bleiben.
Ich wünschte mir allerdings, jemand könnte mir statt des Gehäuses (samt Messing, Holz, Gitter) irgend eine andere Strafarbeit geben.
Du hast weiter vorne zwei schöne Bilder eines großartig glänzenden Othellos eingestellt. So möchte ich das auch haben, wenn's denn mal fertig ist.
Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, daß mein Gerät einst mal als matte, taube Nuss in einem Verkaufsregal gestanden hat. Das hätte doch kein Mensch gekauft, sondern eher den schön glänzenden Siemens oder Grundig daneben!
Was mache ich nun mit der Oberfläche?
Gruß
Rocco11
ich bin bei der Arbeit und werde auch dran bleiben.
Ich wünschte mir allerdings, jemand könnte mir statt des Gehäuses (samt Messing, Holz, Gitter) irgend eine andere Strafarbeit geben.

Du hast weiter vorne zwei schöne Bilder eines großartig glänzenden Othellos eingestellt. So möchte ich das auch haben, wenn's denn mal fertig ist.
Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, daß mein Gerät einst mal als matte, taube Nuss in einem Verkaufsregal gestanden hat. Das hätte doch kein Mensch gekauft, sondern eher den schön glänzenden Siemens oder Grundig daneben!
Was mache ich nun mit der Oberfläche?
Kann mich da nur anschließen. Das Gehäuse hat einige wenige, eher unauffällige Bagatellbeschädigungen. Damit werde ich wohl schon irgendwie fertig werden. Tatsache ist aber, daß das Furnier momentan so gut wie blank und ungeschützt ist. Ich meine, daß man das nicht so lassen kann. Irgendwas muß da drüber.Wäre schön wenn noch andere Leute etwas dazu sagen würden.
Gruß
Rocco11
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