Restauration VE 301 dyn
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Re: Restauration VE 301 dyn
Hallo Franz,
das Birnchen kam heute an und wurde schon getestet. Alles bestens. Hab ganz herzlichen Dank. Schreibe mir nochmal ne PN, wie ich mich erkenntlich zeigen kann. Habe gerade mal etwas Radio gehört. Der Deutschlandfunk wird so gut empfangen, dass ich die Lautstärke zurück nehmen musste. Aufgefallen ist mir, dass das die Birnchen nicht konstant leuchten, sondern leicht flackern sowie minimal heller und dunkler leuchten.
Unter ständiger Beobachtung ist auch meine Holzverkleidung des Abschlusswiderstandes. Anfangs hat es nach heißem Lack gerochen, da der Bleistift lackiert war. Dieser Geruch hat sich aber nun deutlich gelegt. Neben der Idee des Schrumpfschlauches von Klaus, ist mir noch die Verkleidung per Aluröhrchen eingefallen. Da jedoch die Holzverkleidung einen guten, unveränderten Eindruck bis jetzt macht, werde ich es unter größter Vorsicht erstmal damit belassen. Die R/C Kombi in der Kappe der AF7 werde ich im originalen Zustand lassen. Ich denke, die gute Lautstärke der empfangbaren Sender müsste doch zeigen, dass der VE 301 dyn elektrisch wieder voll funktionsfähig ist, oder?
Mein weiterer Arbeitsplan ist:
1. Das Chassis von oben reinigen und den Drehko vom Staub der Jahrzehnte befreien.
2. Unter den Knöpfen ist der ursprüngliche Glanz des Bakelitgehäuses zum Vorschein gekommen. Davon ist der Rest weit entfernt. Zumindest will ich ein vorsichtiges Aufpolieren versuchen.
3. Der originale lautsprecherstoff ist noch erhalten wurde vorsichtig gereinigt und muss nun genäht werden. Ein Austausch kommt erstmal nicht in Frage.
4. Weerde zur Dokumentation wieder ein paar Fotos einstellen.
Bis Bald
Holger
das Birnchen kam heute an und wurde schon getestet. Alles bestens. Hab ganz herzlichen Dank. Schreibe mir nochmal ne PN, wie ich mich erkenntlich zeigen kann. Habe gerade mal etwas Radio gehört. Der Deutschlandfunk wird so gut empfangen, dass ich die Lautstärke zurück nehmen musste. Aufgefallen ist mir, dass das die Birnchen nicht konstant leuchten, sondern leicht flackern sowie minimal heller und dunkler leuchten.
Unter ständiger Beobachtung ist auch meine Holzverkleidung des Abschlusswiderstandes. Anfangs hat es nach heißem Lack gerochen, da der Bleistift lackiert war. Dieser Geruch hat sich aber nun deutlich gelegt. Neben der Idee des Schrumpfschlauches von Klaus, ist mir noch die Verkleidung per Aluröhrchen eingefallen. Da jedoch die Holzverkleidung einen guten, unveränderten Eindruck bis jetzt macht, werde ich es unter größter Vorsicht erstmal damit belassen. Die R/C Kombi in der Kappe der AF7 werde ich im originalen Zustand lassen. Ich denke, die gute Lautstärke der empfangbaren Sender müsste doch zeigen, dass der VE 301 dyn elektrisch wieder voll funktionsfähig ist, oder?
Mein weiterer Arbeitsplan ist:
1. Das Chassis von oben reinigen und den Drehko vom Staub der Jahrzehnte befreien.
2. Unter den Knöpfen ist der ursprüngliche Glanz des Bakelitgehäuses zum Vorschein gekommen. Davon ist der Rest weit entfernt. Zumindest will ich ein vorsichtiges Aufpolieren versuchen.
3. Der originale lautsprecherstoff ist noch erhalten wurde vorsichtig gereinigt und muss nun genäht werden. Ein Austausch kommt erstmal nicht in Frage.
4. Weerde zur Dokumentation wieder ein paar Fotos einstellen.
Bis Bald
Holger
Re: Restauration VE 301 dyn
Hallo Holger, schön dass es nun wieder funktioniert. Flackernde Skalenlampe deutet auf Übergangswiderstände, meistens durch alte verschmutzte Lampenfassung verursacht hin. Reinigen mit Glasfaserpinsel geht am einfachsten. Von Polieren des Bakelit Gehäuses würde ich aus Erfahrung abraten. Gehäuse gut mit einem neutralen Haushaltreiniger abwaschen und dann Glanz mit einer öligen Substanz erzeugen. Am Besten hat sich Balistol bewährt. Das Erscheinungsbild eines fabrikneuen Bakelit Gehäuses bekommt man nie mehr hin.
Damit ist das Thema für mich nun abgeschlossen und ich verziehe mich in meine heimatliche Sommerwohnung im Hochschwarzwald (1000 m hoch Feldberggebiet). Ich werde viel zu Fuss gehen u.a. aber auch im Kaiserstuhl, schon des dortigen Weines wegen.
Grüsse Franz
Damit ist das Thema für mich nun abgeschlossen und ich verziehe mich in meine heimatliche Sommerwohnung im Hochschwarzwald (1000 m hoch Feldberggebiet). Ich werde viel zu Fuss gehen u.a. aber auch im Kaiserstuhl, schon des dortigen Weines wegen.
Grüsse Franz
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Re: Restauration VE 301 dyn
Hallo Holger,
Glückwunsch!
Da möchte ich fast wieder meinen Dyn hervorkramen und ihn anwerfen...
Und wenn Du mal so richtig Lust auf "Chassis" hast, sofern es das überhaupt nötig hat, so empfehle ich Dir meinen Artikel
:
http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren ... n/Text.htm
LG Michael
Glückwunsch!

Da möchte ich fast wieder meinen Dyn hervorkramen und ihn anwerfen...
Und wenn Du mal so richtig Lust auf "Chassis" hast, sofern es das überhaupt nötig hat, so empfehle ich Dir meinen Artikel

http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren ... n/Text.htm
LG Michael
Penthode?
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Re: Restauration VE 301 dyn
@ Franz: Dann lasset Euch den ed'len Tropfen mal gut munden. Mein Lupo geht mit mir gleich in die andere Richtung auf Langstrecke - zum Manu!
Bakelit niemals mit scharfen, abrasiven Substanzen "bearbeiten". Auspolieren von blind gewordenen Stellen ist nicht möglich! Alle Versuche in diese Richtung machen es nur noch schlimmer. Eine milde Seifenlauge zum Reinigen verwenden, dann klar abspülen und mit einem weichen Tuch abtrocknen. Wie vom Franz empfohlen nehme auch ich seit vielen Jahren ein Feinöl, welches mit einem weichen Stoffballen unter nur leichtem Druck auf die Oberfläche einreibe. Ein so vor über 20 Jahren behandelter DKE1938 (eines meiner ersten Bakelit-Geräte) glänzt noch heute.
Blinde Stellen in einer Bakelitoberfläche können wirklich gut nur mit einem klaren, beim Ansetzen möglichst dünnflüssigen 2K-Harz (lange Topfzeit, damit man ohne Hektik arbeiten kann!), diverser Hilfsmittel (Trennmittel, spiegelglatt-pieksaubere Platten, Schraubzwingen usw.) und viiiel Erfahrung ausgebessert werden.
Schöne Grüße,
Herbert
Bakelit niemals mit scharfen, abrasiven Substanzen "bearbeiten". Auspolieren von blind gewordenen Stellen ist nicht möglich! Alle Versuche in diese Richtung machen es nur noch schlimmer. Eine milde Seifenlauge zum Reinigen verwenden, dann klar abspülen und mit einem weichen Tuch abtrocknen. Wie vom Franz empfohlen nehme auch ich seit vielen Jahren ein Feinöl, welches mit einem weichen Stoffballen unter nur leichtem Druck auf die Oberfläche einreibe. Ein so vor über 20 Jahren behandelter DKE1938 (eines meiner ersten Bakelit-Geräte) glänzt noch heute.
Blinde Stellen in einer Bakelitoberfläche können wirklich gut nur mit einem klaren, beim Ansetzen möglichst dünnflüssigen 2K-Harz (lange Topfzeit, damit man ohne Hektik arbeiten kann!), diverser Hilfsmittel (Trennmittel, spiegelglatt-pieksaubere Platten, Schraubzwingen usw.) und viiiel Erfahrung ausgebessert werden.
Schöne Grüße,
Herbert
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- Kuba Komet
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Re: Restauration VE 301 dyn
Hallo.
Zum Thema Bakelit habe ich auch schon Erfahrungen gemacht.
Lies dir mal meine Erfahrungen durch, gerade mit dem oft gelobten Balistol war ich nicht zufrieden. Aber bitte nicht den Teil mit dem Gehäusekillen nachmachen.
http://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=32&t=9347
Viele Grüße Frank
Zum Thema Bakelit habe ich auch schon Erfahrungen gemacht.
Lies dir mal meine Erfahrungen durch, gerade mit dem oft gelobten Balistol war ich nicht zufrieden. Aber bitte nicht den Teil mit dem Gehäusekillen nachmachen.
http://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=32&t=9347
Viele Grüße Frank
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Re: Restauration VE 301 dyn
Guten Abend!
Bei meinen Bakelittelefonen und dem Volksempfänger habe ich sehr gute Erfahrungen mit Vaseline gemacht. Diese wird einfach einpoliert (nicht zuviel auf das Tuch tun!)
Gruss, Harm.
Bei meinen Bakelittelefonen und dem Volksempfänger habe ich sehr gute Erfahrungen mit Vaseline gemacht. Diese wird einfach einpoliert (nicht zuviel auf das Tuch tun!)
Gruss, Harm.
"Daß die wichtigsten Dinge durch Röhren getan werden..."
Georg Christoph Lichtenberg, 1742 - 1799
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Re: Restauration VE 301 dyn
Vielen Dank für die Ratschläge. Das Gehäuse sammt Lautsprecherstoff habe ich vorsichtig mit warmen Wasser und Haarshampo gereinigt. Bevor es weiter geht, lasse ich alles trocknen. Dabei habe ich festgestellt, dass fettige Fingerabdrücke einen schönen Glanz erzeugen
.
In der Zwischenzeit habe ich das Chassi beendet und fertig gereinigt. Verwendet habe ich dazu ´ne große Menge Ohrenstäbchen, Fensterreiniger, einen WD-40-Öl-Stift, Alkohol für den Zimmerkamin, hochreines Isopropanol von Kontakt, Kontakt 60, einen Pinsel und Küchenrolle. Direkt mit Fensterreiniger oder Alkohol habe ich keine Bauteile eingesprüht. Vor allem der Fensterreiniger löst die Farbe an. So hätte ich beinahe die Rückseite der Skalenscheibe ruiniert. Meist habe ich einige Tropfen auf ein Ohrenstäbchen und dann Stück für Stück gereinigt. Sehr gute Erfahrungen habe ich mit dem WD-40-Stift gemacht, da er ein exaktes Reinigen ermöglichte.
Ein für mich schwieriger Reinigungskanditat war der Drehko. Mit einem Stück Schnur, Pinsel und einer Nadel konnte ich zumindest den groben Staub entfernen. Vor allem der Lautsprecher hat einige Roststellen. Diesen habe ich vorsichtig mit WD40 abgerieben. Eine Neulackierung möchte ich nicht vornehmen. Man darf dem Gerät ruhig sein Alter ansehen. Ziel der Reinigung war eh nicht, dass am Ende ein neuwertiges Gerät entsteht. Mein Ziel war es, die Funktionssicherheit zu gewährleisten und den gröbsten Schmutz zu entfernen. Dabei bemerkt ich, dass alle Beschriftungen am besten weiträumig ausgelassen werden sollten. Lieber etwas eingestaubt, als kaputtgereinigt.
Wie Franz schon vermutete, flackerte das Birnchen durch exodierte Kontakt. Nach dem Reinigen, leuchtet es nun konstant.
Der VE läuft nun ohne Gehäuse seit knapp zwei Stunden stabil im Testbetrieb. Eingestellter Sender ist Deutschlandradio Kultur auf 153 kHz. Die Skalenanzeige der Frequenz passt nicht ganz. Diese ist um etwa 50 kHz verschoben.
Die abschließende Messung ergab:
Leistungsaufnahme: 32W
Heizspannungen der Röhren: 4,0V (RGN 1064, RES 164) und 4,1V (AF7)
U Netzelkos: 390V und 280V
U Siebelko: 251V
Anbei noch ein paar Bilder.
Lg Holger

In der Zwischenzeit habe ich das Chassi beendet und fertig gereinigt. Verwendet habe ich dazu ´ne große Menge Ohrenstäbchen, Fensterreiniger, einen WD-40-Öl-Stift, Alkohol für den Zimmerkamin, hochreines Isopropanol von Kontakt, Kontakt 60, einen Pinsel und Küchenrolle. Direkt mit Fensterreiniger oder Alkohol habe ich keine Bauteile eingesprüht. Vor allem der Fensterreiniger löst die Farbe an. So hätte ich beinahe die Rückseite der Skalenscheibe ruiniert. Meist habe ich einige Tropfen auf ein Ohrenstäbchen und dann Stück für Stück gereinigt. Sehr gute Erfahrungen habe ich mit dem WD-40-Stift gemacht, da er ein exaktes Reinigen ermöglichte.
Ein für mich schwieriger Reinigungskanditat war der Drehko. Mit einem Stück Schnur, Pinsel und einer Nadel konnte ich zumindest den groben Staub entfernen. Vor allem der Lautsprecher hat einige Roststellen. Diesen habe ich vorsichtig mit WD40 abgerieben. Eine Neulackierung möchte ich nicht vornehmen. Man darf dem Gerät ruhig sein Alter ansehen. Ziel der Reinigung war eh nicht, dass am Ende ein neuwertiges Gerät entsteht. Mein Ziel war es, die Funktionssicherheit zu gewährleisten und den gröbsten Schmutz zu entfernen. Dabei bemerkt ich, dass alle Beschriftungen am besten weiträumig ausgelassen werden sollten. Lieber etwas eingestaubt, als kaputtgereinigt.
Wie Franz schon vermutete, flackerte das Birnchen durch exodierte Kontakt. Nach dem Reinigen, leuchtet es nun konstant.
Der VE läuft nun ohne Gehäuse seit knapp zwei Stunden stabil im Testbetrieb. Eingestellter Sender ist Deutschlandradio Kultur auf 153 kHz. Die Skalenanzeige der Frequenz passt nicht ganz. Diese ist um etwa 50 kHz verschoben.
Die abschließende Messung ergab:
Leistungsaufnahme: 32W
Heizspannungen der Röhren: 4,0V (RGN 1064, RES 164) und 4,1V (AF7)
U Netzelkos: 390V und 280V
U Siebelko: 251V
Anbei noch ein paar Bilder.
Lg Holger
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Re: Restauration VE 301 dyn
Wow,
das Chassis sieht ja wieder wie neu aus. Hast du sehr gut hin bekommen.
Den LS würd ich auch so lassen. Das Teil ist schon alt und darf ruhig so aussehen. die Funktion beeinträchtigt ein bisschen Oberflächenrost nicht.
Woher stammt die Netzleitung ? Die sieht auch gut aus inkl. der Abbindung mit Bindfaden.
P.S. - Wie hoch ist denn nun die Spannung am Ladeelko sofort nach dem Einschalten, bis alle Röhren aufgeheizt haben ?
Gruß
Oliver
das Chassis sieht ja wieder wie neu aus. Hast du sehr gut hin bekommen.
Den LS würd ich auch so lassen. Das Teil ist schon alt und darf ruhig so aussehen. die Funktion beeinträchtigt ein bisschen Oberflächenrost nicht.
Woher stammt die Netzleitung ? Die sieht auch gut aus inkl. der Abbindung mit Bindfaden.
P.S. - Wie hoch ist denn nun die Spannung am Ladeelko sofort nach dem Einschalten, bis alle Röhren aufgeheizt haben ?
Gruß
Oliver
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Re: Restauration VE 301 dyn
Hallo Olli,
danke schön Olli für das Kompliment. Das Chassis sieht aber auf den Fotos etwas besser aus. Es hat schon einige Kratzer und kleine Roststellen.
Die neue Netzleitung habe ich von hier: http://www.textilkabel-shop.de/
Die Abbindung konnte ich anhand des Originalkabels nachbauen und die Isolierung der einzelnen Kabel konnte ich retten und wiederverwenden. Die Spannungen sind die Werte nach etwa 5 Min Aufwärmung. Passt was nicht?
lg Holger
danke schön Olli für das Kompliment. Das Chassis sieht aber auf den Fotos etwas besser aus. Es hat schon einige Kratzer und kleine Roststellen.
Die neue Netzleitung habe ich von hier: http://www.textilkabel-shop.de/
Die Abbindung konnte ich anhand des Originalkabels nachbauen und die Isolierung der einzelnen Kabel konnte ich retten und wiederverwenden. Die Spannungen sind die Werte nach etwa 5 Min Aufwärmung. Passt was nicht?
lg Holger
Zuletzt geändert von Fuxs am So Jun 24, 2012 15:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Restauration VE 301 dyn
Hallo,
die Spannung an den Ladekondensatoren ist im Einschaltmoment am höchsten, weil die Gleichrichterröhre (direkte Heizung) schneller aufgeheizt ist, als die AF7 (indirekt).
Daher ist davon aus zu gehen, das der Ladekondensator in ersten Moment eine hohe Spannungsspitze zu verkraften hat, bis alle Röhren warm sind.
Mich interessiert einfach nur der Wert. Für dich könnte es interessant sein, weil die Spannungsfestigkeit der verbauten Bauteile eben für diese Spannungsspitze ausgelegt sein sollte.
Gruß
Oliver
die Spannung an den Ladekondensatoren ist im Einschaltmoment am höchsten, weil die Gleichrichterröhre (direkte Heizung) schneller aufgeheizt ist, als die AF7 (indirekt).
Daher ist davon aus zu gehen, das der Ladekondensator in ersten Moment eine hohe Spannungsspitze zu verkraften hat, bis alle Röhren warm sind.
Mich interessiert einfach nur der Wert. Für dich könnte es interessant sein, weil die Spannungsfestigkeit der verbauten Bauteile eben für diese Spannungsspitze ausgelegt sein sollte.
Gruß
Oliver
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Re: Restauration VE 301 dyn
danke für den link! Dort werde ich Hörerkabel für mein W48 bestellenFuxs hat geschrieben:Die neue Netzleitung habe ich von hier: http://www.textilkabel-shop.de/

Gruß,
Jupp
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Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)
Jupp
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Re: Restauration VE 301 dyn
@ Olli,
beim Tausch der Elkos bin ich Euerm Rat gefolgt und habe Elkos mit einer Spannungsfestigkeit von 630V genommen. Damit habe ich noch ausreichend Reserve.
@ Franz-Josef:
auf diesen Laden bin ich durch Google gestoßen. Bin sehr zufrieden.
Stand der Dinge:
Das Gehäuse ist nun getrocknet und etwas matter geworden. Tiefe Kratzer oder gar Brüche hat es nicht. Der alte Glanz ist hinter den Reglern noch gut zu erkennen.
Der Originalstoff sieht nicht mehr ganz so gut aus. Ich würde diesen gerne erhalten. Ich werde diesen erstmal neu einkleben und dann sammt Gehäuse einer Schneiderin geben. Vielleicht kann sie die Löscher nähen.
lg Holger
beim Tausch der Elkos bin ich Euerm Rat gefolgt und habe Elkos mit einer Spannungsfestigkeit von 630V genommen. Damit habe ich noch ausreichend Reserve.
@ Franz-Josef:
auf diesen Laden bin ich durch Google gestoßen. Bin sehr zufrieden.
Stand der Dinge:
Das Gehäuse ist nun getrocknet und etwas matter geworden. Tiefe Kratzer oder gar Brüche hat es nicht. Der alte Glanz ist hinter den Reglern noch gut zu erkennen.
Der Originalstoff sieht nicht mehr ganz so gut aus. Ich würde diesen gerne erhalten. Ich werde diesen erstmal neu einkleben und dann sammt Gehäuse einer Schneiderin geben. Vielleicht kann sie die Löscher nähen.
lg Holger
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Re: Restauration VE 301 dyn
Vor 10 Jahren gab es bei den Telekomikern noch etwas praktischeres für die W 48: nämlich Hörer- und Apparateanschlussschnüre als Original-Ersatzteile für die W 48-Nachbauten, die es eine Zeit lang gab. Man musste nur die AS- bzw. HS-Stecker durch passende Gabel-Kabelschuhe ersetzen. Allerdings waren diese Kabel recht schnell ausverkauft...saarfranzose hat geschrieben:danke für den link! Dort werde ich Hörerkabel für mein W48 bestellen
Lutz
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Re: Restauration VE 301 dyn
bei den Telekom Technikern hatte ich schon gefragt, da gibt es nichts mehr. Evtl. bei Manufaktuum, aber die Preise sind dann heftig.
Gruß,
Jupp
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Re: Restauration VE 301 dyn
Hallo liebe Dampfradiogemeinde,
zur Restaturation des Gehäuses komme ich leider doch nicht so schnell. Bei Ebää konnte ich Lautsprecherstoff aus den 1930er Jahren von Telefunken günstig ersteigern. Wenn ich den originalen Stoff nicht mehr retten kann, werde ich diesen ersetzen.
In der Zwischenzeit habe ich meine "Antenne" - besser Empfangsklingerdraht - auf 40m verlängert und bin recht erstaunt über die Empfangsleistung auf LW und MW. Tagsüber sind laut die deutschsprachigen Sender wie WDR und DLF zu hören, aber auch leiser die Stimme Russlands, BBC4, etc. Gegen Abend kommen noch ein paar Sender aus den Niederlanden, Frankreich und Osteuropa hinzu. Der Klang ist sehr angenehm im Vergleich zu meinem Amateurfunkgerät.
Erstaunt war ich über die Wirkung einer guten Erde. Ursprünglich hatte ich den VE per Klingeldraht mit der Heizung verbunden, da mir die Erde der Steckdosen zuviel Störeinstrahlung erezeugen könnte. Im Vergleich zeigte sich aber, dass eine Verbindung mit der Erde der Stromversorgung auf kürzestem Weg (ca. 1m) die Empfangslautstärke nochmals leicht erhöhte.
Die Freude ist so groß, dass ich mich sehr bemühen muss, nicht ständig das Gerät einzuschalten. Es soll ja in diesem Zustand erhalten bleiben und nicht durch unnötiges Einschalten und Dauerhören ruiniert werden.
Ich halte Euch über den Fortgang der Arbeiten auf dem Laufenden.
Liebe Grüße
Holger
zur Restaturation des Gehäuses komme ich leider doch nicht so schnell. Bei Ebää konnte ich Lautsprecherstoff aus den 1930er Jahren von Telefunken günstig ersteigern. Wenn ich den originalen Stoff nicht mehr retten kann, werde ich diesen ersetzen.
In der Zwischenzeit habe ich meine "Antenne" - besser Empfangsklingerdraht - auf 40m verlängert und bin recht erstaunt über die Empfangsleistung auf LW und MW. Tagsüber sind laut die deutschsprachigen Sender wie WDR und DLF zu hören, aber auch leiser die Stimme Russlands, BBC4, etc. Gegen Abend kommen noch ein paar Sender aus den Niederlanden, Frankreich und Osteuropa hinzu. Der Klang ist sehr angenehm im Vergleich zu meinem Amateurfunkgerät.
Erstaunt war ich über die Wirkung einer guten Erde. Ursprünglich hatte ich den VE per Klingeldraht mit der Heizung verbunden, da mir die Erde der Steckdosen zuviel Störeinstrahlung erezeugen könnte. Im Vergleich zeigte sich aber, dass eine Verbindung mit der Erde der Stromversorgung auf kürzestem Weg (ca. 1m) die Empfangslautstärke nochmals leicht erhöhte.
Die Freude ist so groß, dass ich mich sehr bemühen muss, nicht ständig das Gerät einzuschalten. Es soll ja in diesem Zustand erhalten bleiben und nicht durch unnötiges Einschalten und Dauerhören ruiniert werden.
Ich halte Euch über den Fortgang der Arbeiten auf dem Laufenden.
Liebe Grüße
Holger