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Dampfradioforum • Thema anzeigen - Abgleich Saba Schwarzwald 6-3D + Ersatz Dioden Ratiodetekor

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BeitragVerfasst: Di Jan 28, 2025 21:25 
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Liebes Forum,

ich habe ein Saba Schwarzwald 6-3D inzwischen soweit aufgearbeitet, dass alle kritischen Kondensatoren getauscht sind, der Motor gereinigt und wieder gangbar ist und alle Spannungen ganz gut passen. Der Empfang auf UKW ist aber immer noch mau; die Automatik stellt nicht auf den Sender scharf und das magische Auge zeigt keine Senderstärke an. Auf KW funtioniert hingegen das Radio ganz gut.

Ich habe miich daher näher mit der Abstimmanleitung für FM befasst. Dort steht beim Abgleichen des FM-Teils, dass ein 6,75 MHz Prüfsignal an Punkt T angelegt und anschließend Punkt 34 (Kondensator in der UKW-Vorstufe) verstimmt werden soll.
Dateianhang:
Abgleichanleitung.JPG
Abgleichanleitung.JPG [ 17.86 KiB | 880-mal betrachtet ]


Mein Problem ist, dass ich im Schaltbild nur einen Punkt T finde, der auf den Ausgang des Ratiodetektors geht..., das scheint mir alles nicht viel Sinn zu geben...!? Müßte das Prüfsignal nicht irgendwo auf den UKW-EIngang gehen?
Dateianhang:
Ausschnitt Schaltplan.JPG
Ausschnitt Schaltplan.JPG [ 57.95 KiB | 880-mal betrachtet ]


Ich freue mich, wenn mir hier jemand helfen kann, wo der Punkt "T" ist. Da der gesamte Schaltplan zu groß zum EInfügen ist habe ich nachfolgend den Link auf die Schaltplansammlung eingefügt:
http://dampfradioforum.de/upload/Saba/Saba_Schwarzwald_6_3D_Automatic.zip

Vielen Dank schon mal an Alle, die mir antworten.

Stefan


Zuletzt geändert von dachbodenbastler am Mo Feb 03, 2025 18:49, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Abgleich Saba Schwarzwald 6-3D
BeitragVerfasst: Di Jan 28, 2025 22:27 
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Moin,
grundsaetzlich:

Die 6,75 MHz ist die UKW-ZF dieses Geraetes. Hat man gemacht, um eine hoehere Verstaerkung und Selektion des ZF-Verstaerkers mit gegebenem Aufwand zu bekommen.
Das konnte man machen, weil der UKW-Bereich nur bis 100MHz ging und man keine Probleme mit Spiegelfrequenzen hatte. Ueblich ist ja die ZF auf 10,7MHz bei UKW. Aus dem Grund findet man auch eine verbesserte Vorselektion bei Geraeten mit 6,75MHz (ich denke da an eine zusaetzliche induktive Abstimmung des Antennenkreises bei Graetz)

Um den ZF-Verstaerker abzugleichen muss die ZF moeglichst weit vorne eingespeist werden. Der Punkt dafuer ist daher bei der Mischstufe, hier muss auch der Messpunkt T gesucht werden (sollte auf der Zeichnung des Chassis mit der Lage der Abgleichpunkte zu finden sein).
Es kann auch funktionieren, indem man eine isolierte Drahtlocke um die Oszillator/Mischroehre wickelt und die an den Generatorausgang anschliesst (Prinzip "Aufblaskappe). Letzlich geht es nur darum, die ZF-Spannung in die Mischstufe zu bekommen.

Anschluss an die Antennenbuchse gelingt schlecht bis gar nicht. Einmal schliessen die UKW-Kreise die ZF-Spannung kurz, andererseits wird dafuer gesorgt, dass Oszillator- und ZF-Spannung nicht den Antennenanschluss erreichen koennen, Oszillator- und ZF-Oberwellen wuerden abgestrahlt und in der Umgebung fuer Empfangsstoerungen sorgen.

73
Peter


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 Betreff des Beitrags: Re: Abgleich Saba Schwarzwald 6-3D
BeitragVerfasst: Di Jan 28, 2025 22:57 
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Hallo Stefan,

lange Rede, kurzer Sinn, den ZF-Einspeisepunkt 'T' habe ich im folgenden UKW-Tuner SB eingetragen.
Dateianhang:
Punkt T-.jpg
Punkt T-.jpg [ 157.41 KiB | 864-mal betrachtet ]

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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 Betreff des Beitrags: Re: Abgleich Saba Schwarzwald 6-3D
BeitragVerfasst: Mi Jan 29, 2025 12:47 
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@Peter: Danke für die rasche Antwort. Den von dir eingetragenen Punkt T kann ich nachvollziehen. :danke:

Gruß
Stefan


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 Betreff des Beitrags: Re: Abgleich Saba Schwarzwald 6-3D
BeitragVerfasst: Mi Jan 29, 2025 15:00 
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Hallo Stefan,

es ist nicht ganz leicht den Punkt T zu finden - in manchen Abgleichanweisungen ist er auch textlich beschrieben. Der Punkt T ist auch nicht wirklich als Messpunkt vorhanden. Er liegt aber auf der Gewinde-Spindel des Trimmers '34' und kann durch Aufschieben einer, aus dünnem Blech, passend angefertigten Kontakthülse durch die Abgleichöffnung im Deckel des UKW-Tuners bequem kontaktiert werden. Aber Achtung: Auf dem Trimmer liegt Anodenspannung! Deshalb sollte ein Isolierschlauch über die Kontakthülse geschoben werden, damit sie nicht mit dem Tunergehäuse in Berührung kommt. Somit ist auch der Trennkondensator von 1nF (400V) dringend erforderlich, damit der Mess-Generator nicht gefährdet wird!

Nach einigem Suchen ergab sich, dass die offizelle Bezeichnug des Punktes T nur in den Schaltbildern Meersburg8 und Freiburg8 zu finden ist.

_________________
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.


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BeitragVerfasst: So Feb 02, 2025 21:24 
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Hallo,

mir ist jetzt aufgefallen, dass die Dioden RL232 am Ratiodetektor ziemlich hochohmig geworden sind, so dass die Spannung am Ratioeleko fast Null war. Ich habe die beiden Dioden gegen Silizium Kleinsignaldioden 1N4148 getauscht. Die Lautstärke ist direkt lauter geworden und das magische Auge zeigt auch endlich was an. Es klingt jedoch verzerrt. Ich frage mich jetzt, inweit die Germaniumdioden einfach gegen Siliziumdioden mit höherer Durchlassspannung getaucht werden können oder ob ich mich besser auf die Suche nach intakten Germaniumdioden machen sollte. Was meint ihr?

Gruß
Stefan


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 Betreff des Beitrags: Re: Abgleich Saba Schwarzwald 6-3D
BeitragVerfasst: So Feb 02, 2025 22:04 
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Mit Siliziumdioden wird das nix. Es hat schon seinen Grund, dass an dieser Stelle auch noch Jahrzehnte später Germaniumdioden verbaut wurden.

Ich würde es z.B. mit OA72, OA79 oder AA119 versuchen.

Lutz


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BeitragVerfasst: Mo Feb 03, 2025 22:12 
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Diese Dinger muß man erstmal haben. RL232, ich gehe mal suchen. Ein Pärchen irgendwelcher OA könnten auch noch da sein....

H.

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BeitragVerfasst: Di Feb 04, 2025 0:09 
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2GA109 (2 Dioden GA109 als Paerchen) waren einst dafür gedacht, waren früher in vielen DDR- Röhren- und Transistorradios drin. eBay-Artikelnr.:256757414989


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BeitragVerfasst: Di Feb 04, 2025 11:08 
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Habe gestern ein Pärchen AA113 bei ebay bestellt. Habe ansonsten auch noch 1N60P bei mir im Bestand gefunden. Ich berichte dann von meinen Bemühungen!


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BeitragVerfasst: Di Feb 04, 2025 11:48 
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Ich habe tatsächlich ein Paar RL232 von Siemens gefunden, die sind aber nicht mehr wirklich gleich vom Meßwert her.

OA81 habe ich reichlich, davon könnte ich welche abgeben.

H.

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BeitragVerfasst: Di Feb 04, 2025 13:04 
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@Holger: Danke für das Angebot, ich komme gerne darauf zurück wenn ich mit den anderen Germaniumdioden nicht weiterkomme.

Von meinen beiden RL232 ist eine inzwischen nur noch ein 4pF Kondensator. Die andere RL232 ist immerhin noch eine Diode, allerdings auch die mit hohem Innenwiederstand. Ich werde mal in den nächsten Tagen mich etwas mehr in die Kennlinien der verfügbaren (neueren) Germanium-Dioden vertiefen im Vergleich zur RL232 und auch mal schauen, wie die Kennlinie vom Ratiodetektor dann aussieht.

Offensichtlich gab es früher selektierte Diodenpaare für Ratiodetektoren. Vermutlich ergibt sich sonst bei zu grossen Unterschieden keine gleichmässige Durchlasskurve. Ich habe allerdings bislang nicht gefunden, wie die Paare genau selektiert (vermessen) und zusammengestellt wurden.

Stefan


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BeitragVerfasst: Di Feb 04, 2025 23:32 
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Hallo Stefan,

ich hatte voriges Jahr einen AEG Tambour 62 zur Reparatur hier. Mit Verlaub gesagt - eine gammelige Schei_kiste mit diversen Fehlern.

Darin waren für die UKW-Demodulation auch zwei Dioden OAxxx, von denen eine rundum defekt war, die andere war tadellos ! Nun war guter Rat teuer.

Noch ein Jahr zuvor hatte ich den bastlerischen Nachlaß eines alten Meisters übernommen, der fast 100 geworden war. Daran erinnerte ich mich und wühlte mich durch dessen Raco-Magazine durch. Und tatsächlich fand sich genau eine dieser OA-Dioden mit praktisch demselben Meßwert wie die noch intakte. Und schon stand dem ungestörten UKW-Empfang nichts mehr im Wege, das Filter ließ sich auch gut auf Ratio-Mitte drehen.

So einen Fehler hatte ich in jetzt über 21 Jahren Bastelpraxis noch nicht, man lernt nie aus....

Gruß
Holger

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BeitragVerfasst: Mi Feb 05, 2025 0:50 
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holger66 hat geschrieben:
So einen Fehler hatte ich in jetzt über 21 Jahren Bastelpraxis noch nicht, man lernt nie aus....

Das wird wohl weitergehen.
Röhrenradios sind ja nun verdammt alt, die letzten kamen zwischen 1969- 1971 raus- und jetzt geben Teile auf, denen man vor Jahren noch ewiges Leben zuschrieb.
Trafos- ich habe zwei Radios in der Warteschleife. Inzwischen habe ich einige Radios mit defekten Elkos, die Bauformen für Leiterplatten, da zerbröselt der Dichtgummi. Alte Ge- Transistoren, im Gerät, oder alte Neuteile, bekommen schlechtere Werte oder rauschen, offensichtlich erwischt es nun langsam auch Germaniumdioden. Lautsprechermembranen haben ihre Stabilität verloren, fangen bei niedrigen Lautstärken an, zu kratzen.

Selbst Drehkondensatoren sind nicht alterungsresistent- ich habe in den letzten Wochen einige Radios, die schon vor JAhren restauriert wurden, "nachbehandelt"- die Drehkos krachten beim Durchdrehen- Ursache die Kontaktstelle der Masse- Federn an Rotoren.
Das war mit Teslanol leicht zu beheben, aber eine solche Oxydation hatte ich bisher nicht.


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