Röhrenregeneriergerät bauen - Problem Begrenzung Anodenstrom
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- Royal Syntektor
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Röhrenregeneriergerät bauen - Problem Begrenzung Anodenstrom
Hallo,
ich möchte mir ein Gerät zum Regenerieren von Röhren bauen, wie es auf den Seiten von Jogis Röhrenbude beschrieben ist.
Bei dem Gerät möchte ich eine Begrenzung des Anodenstroms auf ca. 100 - 150 mA einbauen. Die Anodenspannung beträgt 600 Volt. Zur Strombegrenzung gibt es ja verschiedene Möglichkeiten von Sicherungen über Glühbirnen bis hin zu Urdox / Eisenwasserstoff-widerständen. Eine Sicherung scheidet wohl aus, da diese - auch wenn flink - wahrscheinlich nicht schnell genug reagiert.
Wäre es möglich, einfach ein 0,1A Glühlämpchen mit beliebiger Spannung (z.B. 12 Volt) in die Anodenleitung zu schalten, woran dann eine Spannung von 12 Volt abfällt und der Anodenstrom auf 0,1 A begrenzt wird ?
Welche Urdox- oder Eisenwasserstoffe-Widerstände muss ich wie schalten, um die gewünschte Strombegrenzung zu erhalten ?
Grüße,
Ralf
ich möchte mir ein Gerät zum Regenerieren von Röhren bauen, wie es auf den Seiten von Jogis Röhrenbude beschrieben ist.
Bei dem Gerät möchte ich eine Begrenzung des Anodenstroms auf ca. 100 - 150 mA einbauen. Die Anodenspannung beträgt 600 Volt. Zur Strombegrenzung gibt es ja verschiedene Möglichkeiten von Sicherungen über Glühbirnen bis hin zu Urdox / Eisenwasserstoff-widerständen. Eine Sicherung scheidet wohl aus, da diese - auch wenn flink - wahrscheinlich nicht schnell genug reagiert.
Wäre es möglich, einfach ein 0,1A Glühlämpchen mit beliebiger Spannung (z.B. 12 Volt) in die Anodenleitung zu schalten, woran dann eine Spannung von 12 Volt abfällt und der Anodenstrom auf 0,1 A begrenzt wird ?
Welche Urdox- oder Eisenwasserstoffe-Widerstände muss ich wie schalten, um die gewünschte Strombegrenzung zu erhalten ?
Grüße,
Ralf
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Re: Röhrenregeneriergerät bauen - Problem Begrenzung Anodens
Hallo Ralf
Sehr interessantes Thema, darum ging es in diesem Thread schon einmal:
http://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=23&t=9828
Zumindest für das sehr empfindliche Instrument eines Röhrenprüfgeräts sind wohl alle in Reihe schaltbaren Elemente zu träge.
Aber vieleicht geht es ja, wenn du eine relativ preiswerte Möglichkeit der Anzeige vorsiehst, die leicht auszutauschen ist, wenn es dann mal passiert ist.
Gruß
Michael
Sehr interessantes Thema, darum ging es in diesem Thread schon einmal:
http://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=23&t=9828
Zumindest für das sehr empfindliche Instrument eines Röhrenprüfgeräts sind wohl alle in Reihe schaltbaren Elemente zu träge.
Aber vieleicht geht es ja, wenn du eine relativ preiswerte Möglichkeit der Anzeige vorsiehst, die leicht auszutauschen ist, wenn es dann mal passiert ist.
Gruß
Michael
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Re: Röhrenregeneriergerät bauen - Problem Begrenzung Anodens
Wie wäre es denn, das Ganze per Konstantstromquelle zu lösen? Paar BUZ50, Kühlkörper und ein klein wenig elektronisches Zugemüse.
MfG
Munzel
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Munzel
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Re: Röhrenregeneriergerät bauen - Problem Begrenzung Anodens
.......Ströme von 150 mA begrenzen .....ich würde es nicht machen
Hier sind Vorschläge: http://www.elektronik-kompendium.de/pub ... /lm317.htm
Oder CHRISTOPH meldet sich
ODER: Schau mal hier, der Plan vom Netzteil. Da habe ich an den 400 Volt Max. 300 mA.
http://www.elektronik-labor.de/HF/RL12P35.html

Hier sind Vorschläge: http://www.elektronik-kompendium.de/pub ... /lm317.htm
Oder CHRISTOPH meldet sich

ODER: Schau mal hier, der Plan vom Netzteil. Da habe ich an den 400 Volt Max. 300 mA.
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Der Arbeitsplatz
http://up.picr.de/9757217ajq.jpg
Die Homepage
http://www.oldradio.de.tl/Home.htm
"Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“
Matthias Claudius
Grüsse Georg
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Re: Röhrenregeneriergerät bauen - Problem Begrenzung Anodens
Hallo alle
Eisenwasserstoffwiderstand und Hand von Menschen ist einfach zu träge.
Besten Lösung ist Stromkonstanter mit FET, der reagiert schnell.
Ich hatte mit BUZ382 gebaut, obwohl der N-Chancel Enchanced FET ist.
Da braucht man aber leider Schaltungstricks mit Operationsverstärker als Intergrator.
Warum Intergrator?, da der auch Bandbreite begrenzt,sonst arbeitet Regler als Oszillator.
10kHz Rechteck regelt der fast gut aus., nur beim Flanken von Rechteck gab Spikes
Da steht alles zu FET-Stromkonstanter mit 1 J-FET(oder Verarmungstyp und 1 Widerstand.
http://www.mikrocontroller.net/articles ... tromquelle
Grüss
Matt
Eisenwasserstoffwiderstand und Hand von Menschen ist einfach zu träge.
Besten Lösung ist Stromkonstanter mit FET, der reagiert schnell.
Ich hatte mit BUZ382 gebaut, obwohl der N-Chancel Enchanced FET ist.
Da braucht man aber leider Schaltungstricks mit Operationsverstärker als Intergrator.
Warum Intergrator?, da der auch Bandbreite begrenzt,sonst arbeitet Regler als Oszillator.
10kHz Rechteck regelt der fast gut aus., nur beim Flanken von Rechteck gab Spikes
Da steht alles zu FET-Stromkonstanter mit 1 J-FET(oder Verarmungstyp und 1 Widerstand.
http://www.mikrocontroller.net/articles ... tromquelle
Grüss
Matt
"Die Grenzen meine Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt."
unbekannt
"Nur die Lüge braucht Stütze. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht"
Thomas Jefferson
"Wer im Netz seinen Humor verliert, der hat schon verloren."
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- Kuba Komet
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Re: Röhrenregeneriergerät bauen - Problem Begrenzung Anodens
Mit der Lampe geht auf keinen Fall. 12V/0,1A sagt ja nur aus, das bei 12V 100mA durch die Birne fließen. Für den hier genannten Fall würde sich die Birne wie eine 100mA Sicherung verhalten.
Grüße
Christoph
Christoph
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- Kuba Komet
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Re: Röhrenregeneriergerät bauen - Problem Begrenzung Anodens
Naja. Im schlechtesten Fall muß die Schaltung eine Verlustleistung von 90W verdauen.
Der BUZ90 wird spannungsmäßig nicht ganz reichen, sehe ich gerade. STW11NM80 ist zwar eigentlich für Schaltanwendungen, verträgt aber 800V, ist zudem im LTSpice vorhanden.
Die Konstantstromquelle braucht ja eigentlich nicht mal besonders genau zu sein.
MfG
Munzel
Der BUZ90 wird spannungsmäßig nicht ganz reichen, sehe ich gerade. STW11NM80 ist zwar eigentlich für Schaltanwendungen, verträgt aber 800V, ist zudem im LTSpice vorhanden.
Die Konstantstromquelle braucht ja eigentlich nicht mal besonders genau zu sein.
MfG
Munzel
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Re: Röhrenregeneriergerät bauen - Problem Begrenzung Anodens
Wie wäre es denn mit einer Röhre als Konstantstromquelle? Die Firma JJ stellt doch wieder EL34 her, ist die denn nicht gut geeignet?
Gruß
Michael
Gruß
Michael
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- Royal Syntektor
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Re: Röhrenregeneriergerät bauen - Problem Begrenzung Anodens
Hallo,
Danke für die vielen Hinweise. Ich denke eine Lösung ist jedenfalls mit einfachen Mitteln nicht möglich. Ich werde es mal so probieren, wie es auf Jogis Seiten beschrieben ist. Im Fall des Falles (Überschlag in der Röhre) ist dann halt das Amperemeter hin ...
Grüße,
Ralf
Danke für die vielen Hinweise. Ich denke eine Lösung ist jedenfalls mit einfachen Mitteln nicht möglich. Ich werde es mal so probieren, wie es auf Jogis Seiten beschrieben ist. Im Fall des Falles (Überschlag in der Röhre) ist dann halt das Amperemeter hin ...
Grüße,
Ralf
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Re: Röhrenregeneriergerät bauen - Problem Begrenzung Anodens
Hallo,
falls die Möglichkeit besteht, hilft es einen Stelltrafo vor den Anodendpannungstrafo zu schalten (Der kann dann gerne ein Sparrafo sein - Netztrennung macht der Anodenspannungstrafo). Dann kann man die Regeneriering auch mit weniger Ua durchfuehren. Dadurch verringert sich die Gefahr von Überschlaegen.
Mann braucht dann natuerlich einen exrea Trafo fuer die Heizung.
Gruss
Oliver
falls die Möglichkeit besteht, hilft es einen Stelltrafo vor den Anodendpannungstrafo zu schalten (Der kann dann gerne ein Sparrafo sein - Netztrennung macht der Anodenspannungstrafo). Dann kann man die Regeneriering auch mit weniger Ua durchfuehren. Dadurch verringert sich die Gefahr von Überschlaegen.
Mann braucht dann natuerlich einen exrea Trafo fuer die Heizung.
Gruss
Oliver
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- Kuba Komet
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Re: Röhrenregeneriergerät bauen - Problem Begrenzung Anodens
Man kann das Amperemeter etwas schützen, indem man zwei Dioden Antiparallel paralle zu dem Messwerk legt. Aber ggf prüfen ob sich der angezeigte Messwert nicht ändert.
Alternativ gibt es auch alte analog Multimeter die einen Überlastschutz haben.
Alternativ gibt es auch alte analog Multimeter die einen Überlastschutz haben.
Grüße
Christoph
Christoph
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Re: Röhrenregeneriergerät bauen - Problem Begrenzung Anodens
Hallo,
dass mit dem Stelltrafo ist eine gute Idee, so einen habe ich auch da (als Spartrafo). Die Heizspannung nehme ich sowieso aus einem neuen Trafo (6 Volt / 2,5 A). Mit einem nachgeschalteten 50 Ohm / 50 Watt - Poti (hatte ich in der Bastelkiste, dürfte von der Belastbarkeit mehr als ausreichend sein) kann ich dann die Heizspannung auf 4 Volt herunterregeln. Die Anodenspannung entnehme ich aus einem Trafo aus einem Großsuper (für eine AZ11), der 320 - 0 - 320 Volt bei 120 mA zur Verfügung stellt. Mit dem Gerät möchte ich vorwiegend RE 134, RES 164, REN 904, 1004 regenerieren, also alle mit 4 Volt Heizspannung.
@ Christoph: Die beiden antiparallelen Dioden über dem Messwerk dürften bei mir Probleme geben. Ich habe ein 500uA / 200mW Messwerk, über dass ich einen 1,1 Ohm Shunt gelegt habe, damit habe ich einen Endausschlag bei 250 mA. Wenn nun zusätzlich Strom durch eine Diode fließt, stimmt ja der Endausschlag bei 250 mA nicht mehr, oder ?
Grüße,
Ralf
dass mit dem Stelltrafo ist eine gute Idee, so einen habe ich auch da (als Spartrafo). Die Heizspannung nehme ich sowieso aus einem neuen Trafo (6 Volt / 2,5 A). Mit einem nachgeschalteten 50 Ohm / 50 Watt - Poti (hatte ich in der Bastelkiste, dürfte von der Belastbarkeit mehr als ausreichend sein) kann ich dann die Heizspannung auf 4 Volt herunterregeln. Die Anodenspannung entnehme ich aus einem Trafo aus einem Großsuper (für eine AZ11), der 320 - 0 - 320 Volt bei 120 mA zur Verfügung stellt. Mit dem Gerät möchte ich vorwiegend RE 134, RES 164, REN 904, 1004 regenerieren, also alle mit 4 Volt Heizspannung.
@ Christoph: Die beiden antiparallelen Dioden über dem Messwerk dürften bei mir Probleme geben. Ich habe ein 500uA / 200mW Messwerk, über dass ich einen 1,1 Ohm Shunt gelegt habe, damit habe ich einen Endausschlag bei 250 mA. Wenn nun zusätzlich Strom durch eine Diode fließt, stimmt ja der Endausschlag bei 250 mA nicht mehr, oder ?
Grüße,
Ralf
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Re: Röhrenregeneriergerät bauen - Problem Begrenzung Anodens
Hallo Ralf
Es gibt keine problem mit anti-Parallele Diode, solange deine Messinstrument nicht mehr als 400-500mV braucht, Strom ist da schon ziemlich wursch.
Grüss
matt, der gerade komische Schaltplan von SG 25 wundert.
Es gibt keine problem mit anti-Parallele Diode, solange deine Messinstrument nicht mehr als 400-500mV braucht, Strom ist da schon ziemlich wursch.
Grüss
matt, der gerade komische Schaltplan von SG 25 wundert.
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Re: Röhrenregeneriergerät bauen - Problem Begrenzung Anodens
Naja, also, wenn sowas nun wieder zu kompliziert sein soll, dann weiß ich aber auch nicht.
MfG
Munzel
MfG
Munzel
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Re: Röhrenregeneriergerät bauen - Problem Begrenzung Anodens
Hallo,
hier mal ein Foto von dem Regeneriergerät: Mit dem großen Regler links kann ich die Heizspannung von 6 VAC bis auf 2 VAC einstellen. Mit dem Taster rechts daneben wird die Anodenspannung über das Messgerät 250 mA durchgeschaltet. An der Seite sind die Eingänge für die Spannungen zu sehen, welche von dem 320 - 0 - 320 Volt Trafo über Messleitungen zugeführt werden.
Grüße,
Ralf
hier mal ein Foto von dem Regeneriergerät: Mit dem großen Regler links kann ich die Heizspannung von 6 VAC bis auf 2 VAC einstellen. Mit dem Taster rechts daneben wird die Anodenspannung über das Messgerät 250 mA durchgeschaltet. An der Seite sind die Eingänge für die Spannungen zu sehen, welche von dem 320 - 0 - 320 Volt Trafo über Messleitungen zugeführt werden.
Grüße,
Ralf
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