Mein Funkgerät

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Moritz_Krell
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Mein Funkgerät

Beitrag von Moritz_Krell »

Hi,

ich werde mal von zeit zu Zeit über die Wiederbelebung meines 30 kg BC-604 schreiben. Das Ding ist relativ klein, ist aber Militärüblich bockelschwer.

Zunächst allgemeines:

Der BC-604 ist ein Panzerfunkgerät das während des 2. Weltkriegs in Amerika gebaut wurde. Es gab auch lizenzbauten in Frankreich. Ich habe die Amerikanische Version.
Bj. 1945
Leistung: 30 Watt
Gewicht: 30 kg
Röhren: 8
Frequenz: 20-27 Mhz
Stromaufnahme: 15 A bei 24 Volt

Bemerkenswet ist die Hochspannungserzeugung:

Das Gerät ist für 24 Volt Gleichstrom Ausgelegt. Zur erzeugung der Hochspannung dreht ein 24 Volt E-Motor einen 650 Volt Generator. Der bringt dann 650 volt bei 0,2 A.

Bilder kommen bald mal denn bei meiner 350 KB Leitung dauert das ein stück.


Grüße Moritz Krell
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Gery
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Re: Mein Funkgerät

Beitrag von Gery »

Na vielleicht erreichst du ja noch ein paar Panzer :lol: Zumindest wird der Messwagen der Post ein schönes Messprotokoll anfertigen, vielleicht darfst du da dann mal rein schauen. Billig wird die Sache eh nicht, wenn die mal vor der Tür stehen.
:hello:

http://www.radiomilitari.com/scr508.html
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Oldradio
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Re: Mein Funkgerät

Beitrag von Oldradio »

Hallo
und immer daran denken.
Unbenannt.jpg

Mfg
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Gruß Helmut
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Moritz_Krell
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Re: Mein Funkgerät

Beitrag von Moritz_Krell »

Ich liebäugel damit, die Amateurfunkprüfung zu machen. Auf 27 Mhz sendet mein Modellflugzeug, mal hoffen das das ding niemandem auffäll :mrgreen: t.
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Re: Mein Funkgerät

Beitrag von Gery »

Ich liebäugel damit, die Amateurfunkprüfung zu machen.
Tja öhm auch da sind im Frequenzplan Vorschriften gesetzt.

Sind die Bücher schon gekauft? Mal ein bisschen Schaltungslehre gelernt? Überhaupt schon was gemacht? Und genau das ist dieses Problem, keiner will was lernen aber mal ganz kräftig auf die Kacke hauen!

Genau das kotzt mich an, einfach mal die Grundsätze lernen, dann ganz einfach weiter und weiter. Aber nicht höööööööööööööööö ich kann Radio senden und schon habe ich alles geschafft.

Es geht ja nicht darum das es funktioniert, sondern das wir auch verstehen warum es funktioniert.

Gruß Gery
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Re: Mein Funkgerät

Beitrag von Martin »

Gery hat geschrieben:Zumindest wird der Messwagen der Post ein schönes Messprotokoll anfertigen, vielleicht darfst du da dann mal rein schauen. Billig wird die Sache eh nicht, wenn die mal vor der Tür stehen.
Gery hat geschrieben:Sind die Bücher schon gekauft? Mal ein bisschen Schaltungslehre gelernt? Überhaupt schon was gemacht? Und genau das ist dieses Problem, keiner will was lernen aber mal ganz kräftig auf die Kacke hauen!
... das Messen erledigt schon seit vielen Jahren die Bundesnetzagentur.
Die Sachen von der Post befinden sich nun in gewissen Sammlungen alter Messgeräte :wink:

73
Martin
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Re: Mein Funkgerät

Beitrag von fotoralf »

Moritz_Krell hat geschrieben:Bemerkenswet ist die Hochspannungserzeugung:
Rotierende Umformer waren bis in die 1960er Jahre eine der wenigen Möglichkeiten, Gleichspannungen zu 'transformieren'. Die andere verbreitete Technik waren Zerhackerpatronen mit nachgeschalteten Trafos und Gleichrichtern, die in mobilen Militärgeräten aus dieser Zeit und frühen Autoradios ebenfalls häufig eingesetzt wurden, jedoch nur bei kleineren Leistungen. Diese Zerhacker waren durch den Kontaktabbrand nicht sehr langlebig und daher steckbar ausgeführt.

Es gab auch rotierende Umformer zur Abwärtswandlung, z.B. um in Fahrzeugen von Gleichstrombahnen aus der Fahrdrahtspannung von 500 bis 3000 V die Bordnetzspannung von meist 24 V zu erzeugen.

Erst mit der Einführung der ersten Leistungshalbleiter wurde all das nach und nach durch die sog. 'statischen' Umformer ersetzt.

Ralf
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Re: Mein Funkgerät

Beitrag von Moritz_Krell »

Also wenn ich die Prüfung mach dann ist ja klar das ich die für das entsprechende Frequenzband mach. An dem ding bin ich dran an Schaltplänen zu entziffern und die amerikansche Anleitung zu lesen. Also das ist kein Problem, es fehlen leider alle Röhren und die Quarze. Die will ich auf der HAM besorgen(zumindest die Röhren) Das Kranke daran ist, das ding sieht zwar aus wie sau, aber innen drin sind alle Relais in bestzustand und der Umformer hat mal von einem neue Kohlen Bekommen. Ich habe das ding, den BC-603 also passenden Empfänger und einen E 348 A geschenkt bekommen. Der E 348 A funktioniert einwandfrei und muss nur optisch aufgewertet werden.

E 348 A

BC-603
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Re: Mein Funkgerät

Beitrag von fotoralf »

Moritz_Krell hat geschrieben:Also wenn ich die Prüfung mach dann ist ja klar das ich die für das entsprechende Frequenzband mach.
Gibts da überhaupt noch Unterschiede? Ich dachte, die C-Lizenzler dürfen heute sowieso alles, wofür sich unsereiner damals noch den Allerwertesten aufgerissen hat, um das blöde Morsen zu lernen...?

Ralf
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Re: Mein Funkgerät

Beitrag von Oldradio »

Hallo Ralf

Ja für die Fahrzeuge gab es auch eine Ersatzteilkiste,unten links das ist der Zerhacker.
DSCF1015.JPG
DSCF1016.JPG

Mfg
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Re: Mein Funkgerät

Beitrag von Gery »

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Re: Mein Funkgerät

Beitrag von Moritz_Krell »

Es gibt noch das 12 Meter Amateurfunkband. Ich werde mich auf der HAM mal genauer informieren. Also kann ich mit dem Ding Amateurfunk betreiben, kommt halt auf die Lizenz an.
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Re: Mein Funkgerät

Beitrag von fotoralf »

Das wird nix.

Der BC-604 ist ein FM-Sender und die maximal belegte Bandbreite bei Sprechfunk darf im 12 m-Band laut IARU-Bandplan 2,7 kHz betragen.

Ralf
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Moritz_Krell
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Re: Mein Funkgerät

Beitrag von Moritz_Krell »

Ich hab ein schlupfloch entdeckt: 26,957-27,283 liegt das Industrial, Medical an Scientific Band welches genemigungsfrei ist.
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Re: Mein Funkgerät

Beitrag von Martin »

Moritz du solltest dich mal mitwirklich erstmal darüber schlaumachen,
CB Funk ist kein Schlupfloch sondern eine Testfrequenz für italienische Hallgeräte.
Dafür passende Geräte gibts ab 1,- in der Bucht. Die haben dann auch eine Zulassungsnummer der BNetzA.

nette Grüße
Martin