Die Philetta-Grills
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Die Philetta-Grills
machen mich wahnsinnig. Bei fast allen ist die Goldbeschichtung massiv beschädigt, bzw. abgeblättert. Alle bisherigen Veruche das auszubügeln muss man als gescheitert bezeichnen.
Metallic-Sprays entfalten ihr (von Haus aus schon mäßiges) Reflexionsvermögen ausschließlich auf der Luftseite. Auf der kaschierten Seite wirken sie stumpf und eher bräunlich-grün.
Bei Farben zum Pinseln ist es etwas besser. Hab bestimmt 5 versch. ausprobiert. Aber erstens sieht man da die Metallic-oder Glimmerpartikel und zweitens kommt absolut kein Spiegeleffekt zustande.
Rettungsdecke aufkleben - klappt auch nicht wirklich gut. Mit Klebestift geht es einigermaßen, aber der nimmt wiederum den Spiegeleffekt. Mit "Uhu-flinke Flasche" (lösemittelfrei) ist zwar der Spiegeleffekt perfekt, fast besser als im original, dafür ergibt das aber eine unregelmäßige Oberfläche weil der Kleber deutlich schichtbildend und die Folie so dünn ist, dass sie keinerlei egalisierende Wirkung hat. Zudem ist das Beschneiden der Überschüsse mit einem Skalpell eine stundenlange, mühselige Arbeit und trotzdem nicht perfekt.
Galvanisch vergolden geht auch nicht, weil ja erst Silberpuder aufgebracht werden muss und damit weder die Farbe noch der Spiegelglanz stimmt.
Blattgoold hab ich noch nicht ausprobiert, aber ich erinnere mich mit Grausen an meine lehrzeit, wo es Azubis oblag, bei Allergiepatienten die Unterseite der Prothesen mit Blattgold zu beschichten. Ist eine Sch...arbeit und das Zeug reisst schon vom schief Angucken.
Der Mist ist, dass eben grade dieser Spiegeleffekt bei den Philettas einen Großteil des optischen Reizes ausmacht.
Wie wurde das im Werk gemacht? Aufgedampft? Und wie? Irgendwelche Ideen zur Problemlösung?
Danke und schöne Grüße,
Achim
Metallic-Sprays entfalten ihr (von Haus aus schon mäßiges) Reflexionsvermögen ausschließlich auf der Luftseite. Auf der kaschierten Seite wirken sie stumpf und eher bräunlich-grün.
Bei Farben zum Pinseln ist es etwas besser. Hab bestimmt 5 versch. ausprobiert. Aber erstens sieht man da die Metallic-oder Glimmerpartikel und zweitens kommt absolut kein Spiegeleffekt zustande.
Rettungsdecke aufkleben - klappt auch nicht wirklich gut. Mit Klebestift geht es einigermaßen, aber der nimmt wiederum den Spiegeleffekt. Mit "Uhu-flinke Flasche" (lösemittelfrei) ist zwar der Spiegeleffekt perfekt, fast besser als im original, dafür ergibt das aber eine unregelmäßige Oberfläche weil der Kleber deutlich schichtbildend und die Folie so dünn ist, dass sie keinerlei egalisierende Wirkung hat. Zudem ist das Beschneiden der Überschüsse mit einem Skalpell eine stundenlange, mühselige Arbeit und trotzdem nicht perfekt.
Galvanisch vergolden geht auch nicht, weil ja erst Silberpuder aufgebracht werden muss und damit weder die Farbe noch der Spiegelglanz stimmt.
Blattgoold hab ich noch nicht ausprobiert, aber ich erinnere mich mit Grausen an meine lehrzeit, wo es Azubis oblag, bei Allergiepatienten die Unterseite der Prothesen mit Blattgold zu beschichten. Ist eine Sch...arbeit und das Zeug reisst schon vom schief Angucken.
Der Mist ist, dass eben grade dieser Spiegeleffekt bei den Philettas einen Großteil des optischen Reizes ausmacht.
Wie wurde das im Werk gemacht? Aufgedampft? Und wie? Irgendwelche Ideen zur Problemlösung?
Danke und schöne Grüße,
Achim
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Re: Die Philetta-Grills
Ich gehe von Aufdampfen aus,wie bei Scheinwerfer Reflektoren. Wird schwer sein,das wieder zu richten.
Gefunden hab ich sowas: http://www.vpfgbr.de/vakuummetallisierung
Gefunden hab ich sowas: http://www.vpfgbr.de/vakuummetallisierung
Mfg.
Mario
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Re: Die Philetta-Grills
Warum sollte das galvanisch nicht gehen, man kann Rosen, Schnuller, Babyschuhe, sogar Spinnennetze galvanisieren, da sollte so ein Kühlergrill ne eher einfache Aufgabe sein.
Natürlich geht das nicht, erst Leitirgendwas drauf und dann Gold, naja gehen tuts schon, schön ist aber was anderes. Korrekt kommt da erst der Leitlack, dann entweder cyanidisch Nickel oder Kupfer, darauf sauer Kupfer. Dann wird poliert und als letztes dann Gold. Zum Schutz kann man dann noch ne Lage Zaponlack draufsprühen.
Aber, die Arbeit ist schon recht aufwendig, wahrscheinlich kostet das ganze mehr, wie das komplette Radio wert ist.
Probiers doch mal mit Blattgold, bzw Schlagmetall, das ist zwar auch ne Pfriemelei, aber dürfte bei weitem die schnellste und auch billigste Methode sein. Zudem kann man das selber machen.
Dazu kommt, dass zumindest mal früher die region Nbg-Erlangen ein Zentrum der Blattgoldherstellung war.
Natürlich geht das nicht, erst Leitirgendwas drauf und dann Gold, naja gehen tuts schon, schön ist aber was anderes. Korrekt kommt da erst der Leitlack, dann entweder cyanidisch Nickel oder Kupfer, darauf sauer Kupfer. Dann wird poliert und als letztes dann Gold. Zum Schutz kann man dann noch ne Lage Zaponlack draufsprühen.
Aber, die Arbeit ist schon recht aufwendig, wahrscheinlich kostet das ganze mehr, wie das komplette Radio wert ist.
Probiers doch mal mit Blattgold, bzw Schlagmetall, das ist zwar auch ne Pfriemelei, aber dürfte bei weitem die schnellste und auch billigste Methode sein. Zudem kann man das selber machen.
Dazu kommt, dass zumindest mal früher die region Nbg-Erlangen ein Zentrum der Blattgoldherstellung war.
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Re: Die Philetta-Grills
Galvanich gehts nicht,wenn da vorher noch was anderes aufgetragen wird,was man von Außen direkt sieht,kupfer muß die erste schicht sein,weil diese sieht man ja hinter dem Grill. Das geht anversich nur mit Aufdampfen. Galvanich geht sowas nur,wenn das Galvanisierte eine Außenfläche ist,und beim Philettagrill ist das kupfer ja hnter dem Plastik zu sehen,im grunde gemacht wie ein Badezimmer Spiegel. Die Spiegelschicht ist ja auch nicht AUF sondern Hinter dem Glas.
Scheinwerfer Reflektoren kann man Galvanich Verchromen,werden oder wurden aber auch Aufgedampft,was die Spiegelfläche leider sehr Berührungsempfindlich macht. Galvanich verspiegelt ist widerstandsfähiger. Das ist hier wohl eher eine Kostenfrage.
Scheinwerfer Reflektoren kann man Galvanich Verchromen,werden oder wurden aber auch Aufgedampft,was die Spiegelfläche leider sehr Berührungsempfindlich macht. Galvanich verspiegelt ist widerstandsfähiger. Das ist hier wohl eher eine Kostenfrage.
Mfg.
Mario
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Re: Die Philetta-Grills
Ich denke die eleganteste Lösung ist den Rest auch entfernen. Bei einer Gavotte hatte ich
das gleiche Problem. Den ganzen Grill habe ich von hinten mit Glaskugeln gestrahlt, das gibt dann
so eine seidenmatte transparente Oberfläche. Zwar nicht orginal, sieht aber auch gut aus.
Die Philetta gab es auch ohne goldene Beschichtung.
Hier findest du ein paar Bilder davon.
http://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=33&t=4560
Gruß
Frank
das gleiche Problem. Den ganzen Grill habe ich von hinten mit Glaskugeln gestrahlt, das gibt dann
so eine seidenmatte transparente Oberfläche. Zwar nicht orginal, sieht aber auch gut aus.
Die Philetta gab es auch ohne goldene Beschichtung.
Hier findest du ein paar Bilder davon.
http://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=33&t=4560
Gruß
Frank
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Re: Die Philetta-Grills
Wie wärs denn mit Uhu-hart als Kleber. Das soll reine Nitrozellulose sein, ist deshalb glasklar, bildet dünnste Schichten und lässt sich simpel verdünnen. Und dann halt entweder die Alufolie oder Blattgold. Wobei ich mir jetzt nicht sicher bin, wie der physikalisch trocknende Nitrokleber reagiert, wenn beidseitig kein Entweichen des Lösungsmittels möglich ist. Müsste man eventuell an nem Rest Plexiglas probieren.
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Re: Die Philetta-Grills
Ich hab ein paar Philettas mit farblosem Grill. Aber die goldenen sehen grade bei den Philettas viel schöner aus, finde ich. Das komplette Entfernen ist auch erforderlich und lässt sich ja ganz leicht abdampfen oder abpolieren.
UHU hart geht nicht. Das ist ein Modellbaukleber zum Verkleben und Vermuffen von Balsaholz. Den hab ich als Jugendlicher zu meinen Modellbauzeiten kiloweise verarbeitet. Trocknet viel zu schnell und bildet sogar dicke Schichten. Auf dem Philetta-Grill sieht man jeden 1/10 mm.
Nach vielen weiteren Versuchen hab ich jetzt eine Methode die einigermaßen zufriedenstellend funktioniert. Statt Rettungsdecke "Rayher Wachsschreibfolie", die kommt in der Farbe besser hin, ist aber leider, da zum Durchschreiben gedacht, extrem oberflächenempfindlich. Zum Verkleben "UHU Dry&Clean Roller. Das ist eine Art doppelseitiges Klebeband das beim Abrollen automatisch von der Trägerfolie gelöst wird. Die Schichtstärke ist extrem gering. Trotzdem fallen Überlappungen immer noch auf. Damit könnte es auch mit Rettungsdecke gehen. Ich muss mal gucken, ob ich einen Hersteller finde, der die Dinger nicht auf Zigarettenschachtelgröße gefaltet anbietet. Die Falten sieht man nämlich sofort und kriegt sie auch nicht wieder raus.
Hab mal ein Foto angehängt. Oben sieht man ein unbeschädigtes Original, unten die "Neubeschichtung". Die rot umkringelten Bereiche zeigen die Unregelmäßigkeiten die leider entstehen. Vielleicht lässt es sich noch optimieren. Die Farbe der Folie ist etwas heller/grüner, aber ich denke, das ist akzeptabel und nur im direkten Vergleich zu sehen.
Gruß,
Achim
UHU hart geht nicht. Das ist ein Modellbaukleber zum Verkleben und Vermuffen von Balsaholz. Den hab ich als Jugendlicher zu meinen Modellbauzeiten kiloweise verarbeitet. Trocknet viel zu schnell und bildet sogar dicke Schichten. Auf dem Philetta-Grill sieht man jeden 1/10 mm.
Nach vielen weiteren Versuchen hab ich jetzt eine Methode die einigermaßen zufriedenstellend funktioniert. Statt Rettungsdecke "Rayher Wachsschreibfolie", die kommt in der Farbe besser hin, ist aber leider, da zum Durchschreiben gedacht, extrem oberflächenempfindlich. Zum Verkleben "UHU Dry&Clean Roller. Das ist eine Art doppelseitiges Klebeband das beim Abrollen automatisch von der Trägerfolie gelöst wird. Die Schichtstärke ist extrem gering. Trotzdem fallen Überlappungen immer noch auf. Damit könnte es auch mit Rettungsdecke gehen. Ich muss mal gucken, ob ich einen Hersteller finde, der die Dinger nicht auf Zigarettenschachtelgröße gefaltet anbietet. Die Falten sieht man nämlich sofort und kriegt sie auch nicht wieder raus.
Hab mal ein Foto angehängt. Oben sieht man ein unbeschädigtes Original, unten die "Neubeschichtung". Die rot umkringelten Bereiche zeigen die Unregelmäßigkeiten die leider entstehen. Vielleicht lässt es sich noch optimieren. Die Farbe der Folie ist etwas heller/grüner, aber ich denke, das ist akzeptabel und nur im direkten Vergleich zu sehen.
Gruß,
Achim
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Re: Die Philetta-Grills
Ich hab ja auch geschrieben, du sollst die Pampe entsprechend verdünnen. Mit etwas Glück reicht da simpler Brennspiritus dafür aus. Sonst geht auch Ethyl-, Butyl-, Amylacetat oder halt Nitroverdünnung.
Aceton geht zwar auch, trocknet aber viel zu schnell, dir gehts ja darum, dass das ganze langsam trocknet.
Aceton geht zwar auch, trocknet aber viel zu schnell, dir gehts ja darum, dass das ganze langsam trocknet.
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Re: Die Philetta-Grills
Spiritus sollte die Oberfläche nicht angreifen
Bei dem Rest wäre ich nicht nur vorsichtig, ich würde es lassen. Die Oberfläche des Grills wäre im günstigsten Fall blind, im ungünstigsten zerstört.
paulchen
PS.: War denn schon mal jemand im Baumarkt und hat Probesprühungen auf Acryl gemacht mit den verschiedensten Lacken? Da wird doch ein passender bei sein, der auch von unten entsprechend glänzt.
Unabhängig davon gehe ich hier von Aufdampfen aus. Das wird heute immer noch so gemacht. Nur lässt sich so etwas wohl eher industriell machen als in der Hinterzimmerwerkstatt.
Bei dem Rest wäre ich nicht nur vorsichtig, ich würde es lassen. Die Oberfläche des Grills wäre im günstigsten Fall blind, im ungünstigsten zerstört.
paulchen
PS.: War denn schon mal jemand im Baumarkt und hat Probesprühungen auf Acryl gemacht mit den verschiedensten Lacken? Da wird doch ein passender bei sein, der auch von unten entsprechend glänzt.
Unabhängig davon gehe ich hier von Aufdampfen aus. Das wird heute immer noch so gemacht. Nur lässt sich so etwas wohl eher industriell machen als in der Hinterzimmerwerkstatt.
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Re: Die Philetta-Grills
Ich habe auch schon einige Lacke durchprobiert. Bei allen glänzt nur die Oberseite, die Rückseite sieht meist
anders aus. Das Ergebniss von Achim sieht schon fast perfekt aus, ich denke das ist der richtige Weg.
Evtl. kann man auch Sprühkleber verwenden um einen gleichmäßigen Auftrag hin zu bekommen.
Gibt sehr viele Varianten, siehe: 3M
Gruß
Frank
anders aus. Das Ergebniss von Achim sieht schon fast perfekt aus, ich denke das ist der richtige Weg.
Evtl. kann man auch Sprühkleber verwenden um einen gleichmäßigen Auftrag hin zu bekommen.
Gibt sehr viele Varianten, siehe: 3M
Gruß
Frank
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Re: Die Philetta-Grills
Danke für eure Antworten.
Kurzer Zwischenbericht. Die mit Uhu flinke Flasche aufgeklebte Rettungsdecke ist inzwischen komplett wieder vom Grill abgefallen. Ich gehe davonn aus, dass das bei allen lösemittelfreien Klebstoffen so sein wird. Nicht umsonst sind sie nur für saugende Materialien spezifiziert. Bleibt also nur das Klebeband, das allerdings einen wirklich guten Eindruck macht.
Was Lacke betrifft habe ich mich inzwischen bei einem Lackierermeister schlau gemacht. Bei Lacken enteht die glänzende Pberfläche dadurch, dass die Glimmerpartikel die den Glanz bewirken, in dem Lackfilm an die Oberfläche steigen und sich dort ausrichten. Wie Frank schon sagte, geht das nur auf der Oberseite, nicht wenn die Lackschicht praktisch kaschiert wird.
Lösemittel wie Aceton greifen den Kunststoff an und lassen ihn erblinden. Ebenso wie lösemittelhaltige Klebstoffe.
Bei einer Philettaskala hab ich versucht die Oberfläche beidseitig feinzuschleifen und anschließend mit einem 2K-Klarlack zu lackieren. Das hat nur bedingt funktioniert. Stellenweise ergibt sich ein milchige Trübung des Kunststoffes. Das könnte evtl. mit im Kunststoff vorhandener Restfeuchte zusammen hängen. Ich kenne diesen Effekt aus der Tiefziehtechnik. Da gibt es Tiefziehkunststoffe die erst mehrere Stunden bei 60 °C getempert werden müssen.
Das Lackieren würde ein besseres Ergebnis bringen als Politur.
Inzwischen habe ich auch die Drucke von "Druckeronkel" zurück. Die Druckqualität ist super, aber die Farbe nicht so golden Wie die Originalskala. Das Aufbringen des relativ großen Decals ist eine üble Fummelei, aber es geht. Durch die Trägerfolie wird die Brillanz ein wenig gemindert, ist aber akzeptabel.
Immerhin eine Methode, überhaupt eine Skala mit einfachen Mitteln zu reproduzieren.
Gruß,
Achim
Kurzer Zwischenbericht. Die mit Uhu flinke Flasche aufgeklebte Rettungsdecke ist inzwischen komplett wieder vom Grill abgefallen. Ich gehe davonn aus, dass das bei allen lösemittelfreien Klebstoffen so sein wird. Nicht umsonst sind sie nur für saugende Materialien spezifiziert. Bleibt also nur das Klebeband, das allerdings einen wirklich guten Eindruck macht.
Was Lacke betrifft habe ich mich inzwischen bei einem Lackierermeister schlau gemacht. Bei Lacken enteht die glänzende Pberfläche dadurch, dass die Glimmerpartikel die den Glanz bewirken, in dem Lackfilm an die Oberfläche steigen und sich dort ausrichten. Wie Frank schon sagte, geht das nur auf der Oberseite, nicht wenn die Lackschicht praktisch kaschiert wird.
Lösemittel wie Aceton greifen den Kunststoff an und lassen ihn erblinden. Ebenso wie lösemittelhaltige Klebstoffe.
Bei einer Philettaskala hab ich versucht die Oberfläche beidseitig feinzuschleifen und anschließend mit einem 2K-Klarlack zu lackieren. Das hat nur bedingt funktioniert. Stellenweise ergibt sich ein milchige Trübung des Kunststoffes. Das könnte evtl. mit im Kunststoff vorhandener Restfeuchte zusammen hängen. Ich kenne diesen Effekt aus der Tiefziehtechnik. Da gibt es Tiefziehkunststoffe die erst mehrere Stunden bei 60 °C getempert werden müssen.
Das Lackieren würde ein besseres Ergebnis bringen als Politur.
Inzwischen habe ich auch die Drucke von "Druckeronkel" zurück. Die Druckqualität ist super, aber die Farbe nicht so golden Wie die Originalskala. Das Aufbringen des relativ großen Decals ist eine üble Fummelei, aber es geht. Durch die Trägerfolie wird die Brillanz ein wenig gemindert, ist aber akzeptabel.
Immerhin eine Methode, überhaupt eine Skala mit einfachen Mitteln zu reproduzieren.
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Achim
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Re: Die Philetta-Grills
Das Problem ist, man müsste wissen, aus welchem Material diese Kühlergrills ehemals gemacht wurden. Heutzutage stehts ja immer drauf, bloss ist das erst seit höchstens mal gut 20 Jahren so.
Wegen dem Anlösen, Plexiglas wird auch mit nem anlösenden Kleber verklebt und das ergibt ne durchsichtige Klebefläche. Ich sehe keinen Grund anzunehmen, dass es bei dem Grill nicht genauso sein sollte.
Wegen dem Anlösen, Plexiglas wird auch mit nem anlösenden Kleber verklebt und das ergibt ne durchsichtige Klebefläche. Ich sehe keinen Grund anzunehmen, dass es bei dem Grill nicht genauso sein sollte.
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Re: Die Philetta-Grills
Das hab ich mir auch gedacht und daher den Test mit dem Klarlack gemacht. Stellenweise hat es ja auch funktioniert. Leider hab ich nicht sooo viele Grills zum Oüfern übtig um das weiter ausgiebig zu testen. Der Grill ist wohl das rarste und problematischte Teil der Philetta. Die Gehäuse kriegt man immer hin, egal wie der Zustand ist. Bei den Grills sieht das anders aus.
Gruß,
Achim
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Achim
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Re: Die Philetta-Grills
Hallo,
wie wäre es denn goldene Fenstertönungsfolie zu nehmen? Die ist selbstklebend und glänzend.
Sollte doch eigentlich gehen.
Gruß Stefan
wie wäre es denn goldene Fenstertönungsfolie zu nehmen? Die ist selbstklebend und glänzend.
Sollte doch eigentlich gehen.
Gruß Stefan