Röhrenbetriebener Hf generator für ultraschallbad ...

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Martin_nbg
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Röhrenbetriebener Hf generator für ultraschallbad ...

Beitrag von Martin_nbg »

Hallo hab letztens auf ebay ein Röhren Betriebenes ultraschallreinigungsgerät gesehen (EL34) ... nun hab ich ein defektes Bandelin Rk510 Geschenkt bekommen und würde dieses gerne auf röhrentechnik umbauen ... Die Transistorschaltung arbeitet auch mit einem Aü (eintakt) ... hat einer von euch einen Schaltungsvorschlag?
Munzel
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Re: Röhrenbetriebener Hf generator für ultraschallbad ...

Beitrag von Munzel »

Na, irgendwas Selbstschwingendes halt. Meißner, Colpitts, ECO, ...

MfG
Munzel
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weiser_uhu
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Re: Röhrenbetriebener Hf generator für ultraschallbad ...

Beitrag von weiser_uhu »

Zur Beachtung:
Die Ultraschallgeräte werden mit piezokeramischen Schwinger(n) angetrieben. Diese sind konstruktiv auf eine Eigenfrequenz abgestimmt (Resonanz). Diese muss exakt eingehalten werden, sonst gehen die Dinger gar nicht.

Generator muss Sinuswelle haben, sonst irre Störungen auf LW/MW.
-charlie-
Martin
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Re: Röhrenbetriebener Hf generator für ultraschallbad ...

Beitrag von Martin »

ich würd es einfach reparieren und gut ist.
Es handelt sich schließlich nicht um ein Sammelobjekt.

lG Martin
rettigsmerb
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Re: Röhrenbetriebener Hf generator für ultraschallbad ...

Beitrag von rettigsmerb »

Martin hat geschrieben:ich würd es einfach reparieren und gut ist.
Es handelt sich schließlich nicht um ein Sammelobjekt.

lG Martin

...sehe ich genau so.

Schöne Grüße,
Herbert
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BugleBoy
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Re: Röhrenbetriebener Hf generator für ultraschallbad ...

Beitrag von BugleBoy »

so sehe ich auch genauso.

Oszillator mit Röhren in hohe Leistungsklasse ist keine Zuckerschlecken.
Wie meine erfahrung mit selbstgebastelte transistorbestückte mini-Induktionsofen.
Da wird sogar keramikkondesator in Schwingkreis gesprengt...(womöglich wegen untaugliche Typ "Class II" )
MKT-Kondi wird stockheiß (70°, mit IR-Thermometer gemessen) und erst mit MKP10 ist sichere Betrieb möglich.

Sachen mit Ansteuerung nicht vergessen, da ist weitaus komplexer als Kondensator-problematik in Schwingkreis.
Schaltung: Meißner-Oszillator mit kapazitive Basisankopplung....Schaltzeitpunkt ist aber noch nicht ganz ideal.

Also nochmals meine Meinung: repariert ihm einfach;-)
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Re: Röhrenbetriebener Hf generator für ultraschallbad ...

Beitrag von Martin »

moin Matt :bier:

rechne mal mit 10V pro Wdg. an der Primärspule (egal wieviel V der Transistor hat) und leg den Parallel C dann aus mit doppelter Sicherheit (oder gleich 1000V rein), dann hält das.

Jetzt träum erstmal von Tek 565 :D :D :D :D :D
Das war ja der Knaller gestern.##

lG Martin
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BugleBoy
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Re: Röhrenbetriebener Hf generator für ultraschallbad ...

Beitrag von BugleBoy »

Achnee, Dielektrium von Kondensator ist sehr wichtig.
Da nützt mir 1KV MKT Kondensator da nicht..
Am besten ist Mica, Sytroflex und FKP kondensator. Mometan ist MKP10 drin, der wird zwar warm.

Klasse 2 Keramik und Papierkondensator erzeugt einfach zu viel verlust in Schwingkreis.

Grüss
Matt

Echt peinlich mit 565 :roll:, achja ich hole ihm in Stein (OT: Loch) heute ab : :bier:
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weiser_uhu
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Re: Röhrenbetriebener Hf generator für ultraschallbad ...

Beitrag von weiser_uhu »

Hallo
Zum Thema Ultraschall mal was am Rande:

Also Ultraschall ist eine besondere Sache. Ich habe persönlich vor einer Ultraschall-Bohrmaschine gestanden und in Betrieb gesehen (von der Firma K-- in Heppenheim). Die hatte einen brutalen Verstärker, ich glaub im KW Bereich, und der Generator wurde mit dem Schwinger exakt auf Resonanz abgeglichen, dort 20,???kHz. Am keramischen Schwinger entstehen sehr hohe Spannungen, und Kondensatoren mit miesen Dielektrikum werden kochheiß, wie Matt schon geschrieben hat, auf Grund von Verlusten. Das ist auch schon so wie eine "kleine HF".

Die Maschine konnte mühelos ein 1 cm Durchmesser-Loch in einen Granitbrocken bohren, und die Wandungen waren aalglatt, wie poliert, nix ist ausgebrochen, Schnittflächen wie mit heißem Messer durch die Butter!! Hauptaufgabe dieser Maschine war damals Glas- undnKeramikbearbeitung (Konturen, Ausfräsungen, Löcher) von ultraharten Körpern, die man sonst mit keinem anderen Werkzeug bearbeiten kann, auch in Diamanten oder andere Edelsteine wurden Löcher für die Aufhänger gebohrt. Beeindruckend.

Genauso brutal wie der Bohrer war die Technik. Nur hochwertige Bauteile.
Martin, baue kein Röhrengerät--->>> zu brutal.

Wer mehr von mir wissen will, kann mich fragen.
Gruß
-charlie-