Beim PC-aufräumen hab ich diese Bilder gefunden, denke mal, die sind von Interesse:
Technikmuseum Marxzell bei Karlsruhe
Ein Teil der Radiosammlung im Technikmuseum Speyer
[b]Bitte beachten: Meine Beiträge könnten Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten. Als Gegenmittel empfehle ich eine nach abwärts gerichtete Kellertreppe.[/b]
Vor ein paar Wochen - Besuch bei der Freundin, und wir suchten nach einem Ausflugsziel - entdeckten wir im Internet ein Radiomuseum in Duisburg. (Keine Angst, ich habe mit dem Museum nix zu tun - ich wohne zwar am selben Fluß, aber 200 km Luftlinie weiter südlich.)
Also nichts wie hin, vom Wohnort der Freundin war es nicht weit, und siehe da, in Duisburg-Ruhrort überraschte uns eine kleine, aber wirklich feine Sammlung. Das ganze historische Spektrum der Hörfunk-Empfangstechnik ist da vertreten, ohne ausgeprägte Lücken oder Übergewichtungen. Es reicht vom unvermeidlichen Detektorempfänger bis hin zu einem gigantischen Trumm namens "Königin von SABA" - dieses Monster ist dort sogar funktionsfähig und liefert einen umwerfenden Sound.
Wir waren die einzigen Besucher zu diesem Zeitpunkt und kamen in den Genuß einer ausgiebigen und qualifizierten Einzelführung - unser "Guide" war früher bei Philips in Krefeld und damit nicht nur historisch, sondern auch technisch ausgezeichnet beschlagen - es blieben jedenfalls keine Fragen offen. Sogar die "meinige" - die meinen Technik-Eskapaden sonst eher zurückhaltend bis skeptisch gegenübersteht - fand Gefallen an der Sache, und das will etwas heißen.
Beim Marxzeller Museum geht es anscheinend sehr beengt zu. Die Geräte stehen zu dichtgedrängt. Man sollte ihnen mehr Freiraum gönnen. Der Betrachter fühlt sich beinahe erschlagen von der engen Fülle.
In Speyer ist es etwas besser. Die vier gestaffelten Reihen verleiten allerdings dazu, nur die beiden ersten intensiver zu betrachten. Ich unterstelle mal, daß die hinteren Reihen lediglich wahrgenommen werden. Aufgrund der Entfernung kann man die Geräte nicht näher in Augenschein nehmen.
Die Glasscheibe macht wohl durchaus Sinn. Den Leuten ist nichts heilig. Sie nehmen mit was nicht niet- und nagelfest ist. Die Bücher wären wohl als erstes geplündert. Im Kuba-Museum Wolfenbüttel haben sich die Besucher anscheinend auch schon an den Schriftzügen auf den Radios vergriffen und das eine oder andere Schildchen "sichergestellt" (für private Nutzung).
Das mit den erklärenden Schildern (Anregung von Radiomann) wäre sicher im Sinne vieler Museumsbesucher. Ich für mein Teil wäre jedenfalls dankbar für erklärende Informationen bei den Exponaten.
Das Duisburger Radiomuseum ist wirklich sehenswert. Es ist eine sehr schöne Sammlung. Leider konnten sie aus Platzmangel nicht alle Geräte ausstellen. Dieser große Schrank ist wirklich toll und ein wahnsinns Sound.