Ich habe ihn mal für "'nen Fuffi" bei einem Gebrauchtladen gekauft. Es ist KEIN Trenntrafo wie man erkennen kann. Sondern im Grunde eine dicke Spule die wie bei einem Modelleisenbahntrafo abgegriffen wird. Die eingestellte Spannung kann man dann am eingebauten Voltmeter ablesen (sehr genau). Ist der Regler bis zum Anschlag auf Null gestellt wird, konstrucktionsbedingt, nur eine Windung abgegriffen. Somit ergibt es sich, dass an den Steckdosen im angeschalteten Zustand eine Dauerspannung von 7 Volt zu messen ist. Zudem schwankt die eingestellte Spannung immer um 4,5 Volt ins Plus und Minus. Würde es helfen dort einen Kondensator einzubauen? Es ist ja Wechselspannung.
Sehr toll finde ich, dass es zwei Steckdosen gibt. Eine mit und eine ohne Erdung. Speziell für Radios mit alten, nicht geerdeten Steckern sehr gut geeignet.
Über den Steckdosen sieht man einmal ein ~ und eine 0.
Zudem gibt es unter der An-Lampe eine zweite mit der Beschriftung "Phase". Diese leuchtet auch NUR dann auf, wenn die Phase bei den Steckdosen auch wirklich bei der Welle zu messen ist.
Steckt man den Netzstecker vom Netzregler andersrum ein, bleibt die Lampe dunkel, da nun Nulleiter und Phase vertauscht wurden. So kann man imemr sicher sein, wo Spannung anliegt und wo nicht.
Und da man Radios nie zumindest ohne Vorschaltgerät anfahren sollte gibt es auch hier eine schöne Vorschaltlampe (25W) und zwei große Rosenthal-Keramikwiderstände die man in Reihe dazuschalten kann mit einem Regler. So kann man einstellen wie viel Watt gezogen werden dürfen. Liegt bei z.B. 25W-Einstellung (rein nur die interne Glühbirne) eine 40W Glühbirne an eine der Steckdosen an, leuchtet die 25W Birne voll auf und die 40W-Birne leuchtet nur sehr schwach und man kann die Stromstärke am internen Amperemeter ablesen.
-> Da aber z.B. ein Kurzschluss in einem Gerät auch bei 7V schon einiges an Ampere zieht, kann man bei "Nullstellung" des Reglers meist schon erkennen, wenn das Amperemeter ausschlägt. Spätestens jedoch beim hochdrehen.
Angenommen man steckt nun einen Heizlüfter mit 230V/2000W an und schaltet das "Vorschaltgerät" aus, sodass es direkt von der Spule zieht, springt natürlich der Ampere-Zeiger über die 4A hoch.
Nach 3 Sekunden löst dafür dann eine Sicherung (4A) im Netzregler aus, die sich nach ausschalten des Lüfters (oder ausstecken) wieder einfach reindrücken lässt. Das ist der kleine, rote Knopf in der Front.
Ein sehr schönes und robustes Gerät wie ich finde. Und vorallem - schwer!!



