AM Transmitter bau

Alles zum Thema Selbstbau, Elektrobasteln und Messtechnik
FrankK
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AM Transmitter bau

Beitrag von FrankK »

Hallo Radiofreunde,

diesen Transmitter möche ich bauen. Er ist einfach (für mich) aber : welche Wicklung muss denn auf den Feritt Stab?
Also ich meine: Wie viele Windungen? welche Draht stärke? :roll:

http://www.jogis-roehrenbude.de/Sender/ ... sender.htm
Michel F.
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Re: AM Transmitter bau

Beitrag von Michel F. »

Hallo,
die genaue Windungszahl kann ich dir leider nicht sagen, dieser Ferritstab lag so in verschiedenen Radioexperimentierkästen für Kinder bei. Ich hab selbst noch irgendwo einen. Er ist aber auch fast identisch mit denen, die man hin und wieder in Radioweckern o.ä. findet.

Grüße
Michel F.
Franz

Re: AM Transmitter bau

Beitrag von Franz »

Hallo FrankK,
stellt sich erst die Frage ob das Experimentierboard zur Vefügung steht. Wenn nicht, würde ich einen 500 pF Drehko verwenden, da dieser leichter zu beschaffen wäre. Dazu würde ich eine Spule mit ca 190 uH wickeln. Windungszahlen richten sich u.a. nach dem verwendeten Ferritstab. Für diese Anwendung eignet sich jedoch ein Ferritstab eher nicht. Ich würde eine einlagige Luftspule verwenden und falls kein entspr. Messgerät zur Verfügung steht mit ca 90 Windungen, 37 cm D ( Klorolle o. Plastikrohr ) beginnen.
Besonders stabil wird das Konstrukt jedoch nicht laufen
Gruss Franz
rettigsmerb
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Re: AM Transmitter bau

Beitrag von rettigsmerb »

Franz hat geschrieben:Hallo FrankK,
stellt sich erst die Frage ob das Experimentierboard zur Vefügung steht. Wenn nicht, würde ich einen 500 pF Drehko verwenden, da dieser leichter zu beschaffen wäre. Dazu würde ich eine Spule mit ca 190 uH wickeln. Windungszahlen richten sich u.a. nach dem verwendeten Ferritstab. Für diese Anwendung eignet sich jedoch ein Ferritstab eher nicht. Ich würde eine einlagige Luftspule verwenden und falls kein entspr. Messgerät zur Verfügung steht mit ca 90 Windungen, 37 cm D ( Klorolle o. Plastikrohr ) beginnen.
Besonders stabil wird das Konstrukt jedoch nicht laufen
Gruss Franz
Dem kann ich nur beipflichten. Der Sendeoszillator wird auf alle Einwirkungen von aussen mit einem Frequenzversatz reagieren, nur an der Antenne vorbeilaufen reicht schon.

Der gezeigte Sender arbeitet mit Schirmgitter-Modulation (s.a. "Heising-Modulation"). Hieraus folgt naturgemäß zum Einen ein max. erreichbarer Modulationsgrad m<< 90%, spart allerdings zum Anderen einen "echten" Modulationstrafo und benötigt im Vergleich zu einem anodenstrommodulierten Sender eine nur geringe Leistung des Modulator-Verstärkers. Leider gehen damit auch etwas höhere Modulationsverzerrungen einher, besonders wenn an der Sättigungsgrenze moduliert wird. Ein anderer Nachteil in dem gezeigten Sender ist das Fehlen der Frequenzstabilisierung z.B. durch einen Steuerquartz oder einen besonderen Steueroszillator. Deshalb wird zur gewünschten Amplitudenmodulation sich stets eine gewisse Frequenzmodulation hinzugesellen, was sich unter Umständen auf Nachbarkanälen störend bemerkbar machen kann.
FrankK
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Re: AM Transmitter bau

Beitrag von FrankK »

:danke: :super:

Ob das hier geht? Es sieht sehr einfach aus. Wie ist die Experten Meinung?

http://sci-toys.com/scitoys/scitoys/rad ... n_hand.jpg

http://sci-toys.com/scitoys/scitoys/rad ... itter.html
rettigsmerb
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Re: AM Transmitter bau

Beitrag von rettigsmerb »

Moin Frank,

auch diese extrem einfach gehaltene Schaltung hat gravierende Nachteile. Der "Schlimmste": Da es sich bei diesen Oszillatorbausteinen um Rechteckoszillatoren für digitale Anwendungen (Taktgeber) handelt, wird neben der Grundfrequenz ein äusserst breites Spektrum an Nebenwellen erzeugt. Sehr unschön, man kann den "Sender" bis weit in den Kurzwellenbereich im Abstand von je 1MHz hören, mit zunehmender Frequenz immer etwas leiser (In manchen Kreisen werden solche Lösungen als "HF-Dreckschleudern" betitelt). Der erzielbare Modulationsgrad wird geschätzt nur bei etwa 70% liegen, weil bei allem, was darüber angestrebt wird, der Oszillator "abreisst". Also - auch leider keine besonders elegante Lösung, sorry. Nebenher frage ich mich, wer ernsthaft auf solche seltsamen Ideen kommt...
Martin
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Re: AM Transmitter bau

Beitrag von Martin »

die wohl einfachste (Vintage-) Lösung ist ein PP (Huth-Kühn-) Oszillator mit 2 kleineren Endröhren, modulieren über einen Trafo und eine Tonendstufe.

Ein Spec ist bei solchen Baustellen ratsam da man Oberwellen sehen sollte, nichtnur vermuten daß da welche sind :wink:
lG Martin
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Re: AM Transmitter bau

Beitrag von radiobastler »

Franz hat geschrieben:Hallo FrankK,
stellt sich erst die Frage ob das Experimentierboard zur Vefügung steht. Wenn nicht, würde ich einen 500 pF Drehko verwenden, da dieser leichter zu beschaffen wäre. Dazu würde ich eine Spule mit ca 190 uH wickeln. Windungszahlen richten sich u.a. nach dem verwendeten Ferritstab. Für diese Anwendung eignet sich jedoch ein Ferritstab eher nicht. Ich würde eine einlagige Luftspule verwenden und falls kein entspr. Messgerät zur Verfügung steht mit ca 90 Windungen, 37 cm D ( Klorolle o. Plastikrohr ) beginnen.
Besonders stabil wird das Konstrukt jedoch nicht laufen
Gruss Franz
Alles richtig, wichtig wäre eine mechanisch stabile Antenne. Ich habe diesen Sender gebaut und habe festgesellt, dass eine Triode am Eingang besser funktioniert. Ich habe eine E90CC verwendet, weil die gerade herumlag. Für einen Raum ist das Senderlein vollkommen ausreichend. Wenn man einen Drehko nimmt mit Getriebe, lasst sich die Frquenz ganz gut einstellen. Von den einfachen Senderlein, die ich probiert habe, ist das die beste Lösung.
Der Quarzosszilator taugt garnichts. Die Reichweite taugt nur für max 2m und gehört habe ich den Sender sogar auf UKW, zwar nur im Abstand von einem halben Meter, aber da geht ja unnötige Sendeleistung verloren.

Die Spule habe ich auf PG16 Installationsrohr mit 0,6er Lackdraht gewickelt.
https://picasaweb.google.com/1156671958 ... qtLzqouDGA
Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
Ein Wunder ist das elektrisch Licht, manchmal geht es, manchmal nicht. :idea:

RIP WDR Langenberg 720kHz (6.07.2015 - 02:00)
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Re: AM Transmitter bau

Beitrag von GeorgK »

Vielleicht ein älteres AM CB Funkgerät umbauen? Die hatten doch 0,5 mW Sendeleistung.
Der Arbeitsplatz
http://up.picr.de/9757217ajq.jpg
Die Homepage
http://www.oldradio.de.tl/Home.htm

"Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“

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Grüsse Georg
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Re: AM Transmitter bau

Beitrag von radiobastler »

0,5mW wäre sehr wenig... :mrgreen:
Du meinst bestimmt 0,5W. Ich meine aber maximal 1W.

Das dürfte nicht einfach sein, wenn nicht sogar unmöglich.
Gruß Stephan

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Re: AM Transmitter bau

Beitrag von radiobastler »

Hier gibts schöne Sachen... :mrgreen:

http://www.jogis-roehrenbude.de/Sender/ ... sender.htm
http://www.jogis-roehrenbude.de/Sender/EL84-Sender.htm

Was dazu die Bundesnetzagentur wohl sagt? :hello:
Zuletzt geändert von radiobastler am Mi Nov 20, 2013 0:34, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Stephan

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Re: AM Transmitter bau

Beitrag von GeorgK »

radiobastler hat geschrieben:Hier gibts schöne Sachen... :mrgreen:

http://www.jogis-roehrenbude.de/Sender/ ... sender.htm
http://www.jogis-roehrenbude.de/Sender/EL84-Sender.htm

Was da zu die Bundesnetzagentur wohl sagt? :hello:
Ja ganz einfach Stefan, Antrag stellen :hello:

http://www.bundesnetzagentur.de/cln_191 ... C83393EEE6

Dem Anton seinen finde ich sehr schööön...... :super:

http://funkperlen.wordpress.com/2013/01 ... lowatt-cw/
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http://www.oldradio.de.tl/Home.htm

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Re: AM Transmitter bau

Beitrag von Franz »

S2.JPG
S1.JPG
Hallo FrankK
diesen Sender, welcher in etwa Deinen Vorstellungen entspricht und der die erwähnten ( nicht so stabilen ) Eigenschaften besitzt, kann ich Dir für 20 € + Porto
anbieten. Er benötigt 1,4 V für die Heizung und 36-90 V für die Anode.
Franz
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HVR4000er
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Re: AM Transmitter bau

Beitrag von HVR4000er »

Hallo,

der 1,00000 MHz Quarzoszillator ist sehr billig und liefert eine im HF Takt pulsierende Ausgangsgleichpannung die sich an den logischen Signalpegeln 0V und 5V orientiert.

Mit einem Widerstand und einen FET (als Spannungsteiler) sollte sich dieses Signal doch sehr sauber nach dem Prinzip der variablen Bedämpfung modulieren lassen. Ein einziger lose gekoppelter LC Kreis sollte dann die Oberwellen genügend wegfiltern.