Richtig Erden

Allgemeines und was sonst nirgendwo reinpasst zum Thema "Dampfradios".
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thorsten5646
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Richtig Erden

Beitrag von thorsten5646 »

Hallo wiedereinmal,

jetzt verstehe ich nichts mehr.

Wollte wissen ob man statt der Wasserleitung oder Zentralheitzung auch die Erde, die in der Steckdose verbaut ist, nehmen kann
(für Volksempfänger und andere Röhrenradios).

Habe auch schon im Forum gesucht, die meisten aber sagen Wasserleitung und auf keinem Fall den Nullleiter!

Ich will eh nicht den Nullleiter nehmen sondern nur die Erde an der Steckdose.

Wo anders habe ich wiederum gelesen, das wenn man den Volksempfänger an die Steckdosenerde anschließt kaputt (zerstört) werden kann, stimmt das ?
Oder kann man bedenkenlos die Erde an der Steckdose nehmen? :->

mfg Thorsten
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radiobastler
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Beitrag von radiobastler »

Die Erde an der Steckdose kann man bedenkenlos benutzen. Es könnte nur sein, dass Störungen auftreten, die von diversen Elektrogeräten kommen (Computer, Fernsehen u.a.). Mußt du ausprobieren.
Beim Anschließen muß man aber vorsichtig sein, damit man mit der Klemme nicht ein eines der Löcher landet. :wink:
Vor allem aufpassen, wenn Kinder im Haus sind.
Ich habe das so gemacht: Einen einfachen Schuko-Stecker im Baumarkt gekauft und die Stifte entfernt, Erdleitung an den Erdkontakt des Steckers angeschlossen und fertig ist der Erdungsstecker. Diese Variante ist sicher und einfach.
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Beitrag von radiobastler »

Upps! Bild vergessen!
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2_Stroker
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Beitrag von 2_Stroker »

Das Erden über die Steckdose ist sicherlich einer der einfacheren Wege.

Jedoch gibt es, wie bereits vorhin auch erwähnt, Störungen, welche durch Netzfilter von anderen Geräten kommen.

Die Netzfilter "filtern" ja bekanntlich und ein kleiner Rest, wird über die Erdung abgelassen.

Danach entstehen eben sehr unangenehme Störungen für den Radiohörer.

Was halt auch geht ist der Radiator bzw. der Heizkörper.
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radiobastler
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Beitrag von radiobastler »

Bei uns im Haus sind die Heizungsrohre nicht geerdet. Die Anlage ist neu und man hat die Erde wohl vergessen. Da funktioniert es an der Steckdose viel besser. Wenn alles korrekt aufgebaut ist, ist das Heizungsrohr sicher besser. Wie gesagt ausprobieren.

Gruß Stephan
thorsten5646
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Beitrag von thorsten5646 »

Ah,

da bin ich ja beruhigt das das mit der Steckdose funktioniert.
Und Danke an radiobastler für den Tipp mit dem Erdungsstecker sowie Danke an 2_Stroker.....

:danke:

mfg Thorsten aus Österreich
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Beitrag von GeorgK »

Da hätte ich, wie auch viele andere bei der Klassischen - Nullung - in der Steckdose auch keine "richtige" Erde.

(Klassische Nullung-----siehe auch Thema: Trenntrafo an Klassische Nullung----------)
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Beitrag von Ben »

Hallo Georg,

eigentlich sollte ja alles am Potentialausgleich im Keller geerdet sein, also auch der Neutralleiter, aber auch Wasser und Heizung usw. So gesehen, dürfte es keinen Unterschied machen, ob der Schutzleiter der Steckdose richtig geerdet ist oder - in einem Altbau - bloß (irgendwo) genullt. Oder macht es bei Radioempfang evtl. doch einen Unterschied?

Nullung bringt m.E. nur das Problem, dass (bei einer Unterbrechung in der Hausinstallation, z.B. lose Klemme) angeschlossene Geräte-Metallgehäuse dann über den Schutzleiterkontakt unter Spannung stehen können.

Gruß Ben
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Beitrag von GeorgK »

Hallo Ben,

bringt es etwas, eine Saubere - Verlegung vom Heizkörper an die eine (Bastel-Tisch) Steckdose hin herzustellen?

Mit Dickem Erdungsdraht?
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Beitrag von radiobastler »

@GeorgK
Vorsichtig mit einer solchen Verbindung wenn du klassische Nullung hast! Ist die Heizung nicht richtig gerdet, kann es im Fehlerfall auch zu gefährlichen Spannungen an den Heizkörpern kommen. Wenn die Steckdose eine normale Erdung besitzt brauchst du nichts machen, außer FI-Schutzschalter wenn du keinen hast.

Die Erdung des Empfängers an der Steckdose bei Nullung geht natürlich auch. Der Neutralleiter ist ja auch geerdet. Deshalb macht man ja die Nullung.
Sollte der Neutralleiter aber brechen kann es gefährlich werden.

Was man machen kann (ist nicht VDE konform, funktionirt aber), man nimmt die Erde der Heizung oder Wasserleitung in verbindung mit einem FI. Für den Basteltisch würde ich das so machen. Wenn der Erdungswiderstand der Rohre nicht so gut ist funktioniert das. Zum testen nimmt man dann einen Widerstand von 7,5 kOhm und hält ihn zwischen Phase und der selbst gelegten Erde. Dann Fließen an 230V ca. 30mA Fehlerstrom. Der FI sollte dann sofort auslösen. Oder besser mit FI-Tester Prüfen falls zur Hand.
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Beitrag von radiobastler »

Ach so, noch was!
Ich habe schon sehr viel abenteuerliche Erdungen in Häusern gesehen, egal ob es Neu- oder Albauten waren.
Vorsicht ist die Mutter der Porzelankiste!
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Ben
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Beitrag von Ben »

(Irrtum)
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Beitrag von Radiomann »

GeorgK hat geschrieben: ...
bringt es etwas, eine Saubere - Verlegung vom Heizkörper an die eine (Bastel-Tisch) Steckdose hin herzustellen?

Mit Dickem Erdungsdraht?
Hallo Georg,

eine derartige Konstruktion entspricht in keinster Weise den geltenden Vorschriften und ist daher verboten.
thorsten5646
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Beitrag von thorsten5646 »

Haloo,

Ja die Vorschriften sind wichtig wie von Radiomann schon beschrieben.
Ich halte mich auch großläufig daran, nur was ich in manchen Häusern auch schon gesehen habe wie bei radiobastler war offen gesagt reinster Pfusch... habe diesen Pfusch natürlich sofort ausgebessert...

Werde mir mal so ne Erdungsdose bauen.

Ach ja noch etwas passt jetzt vielleicht nicht zu diesem Thema und zwar möchte ich mir einen Trenntrafo bei Conrad kaufen.

Als Faustregel gilt ja was ich gehört habe mehr als die doppelte Watt Anzahl des Gerätes.
Welchen durchschnittlichen verbrauch haben überhaupt Röhrenradios (von der Watt Anzahl)
und würde der Trenntrafo (link unten) genügen ???

mfg Thorsten

P.S. sehr langer Link

Link entfernt (mfg Thorsten)

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Alte Röhren soll niemand zerstören (Dietrich Drahtlos)
Zuletzt geändert von thorsten5646 am Mo Feb 09, 2009 11:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Radiomann
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Beitrag von Radiomann »

Hallo Thorsten,

bei deiner Verlinkung entdecke ich keinen Trenntrafo. :(

Als max. Leistungsaufnahme schätze ich 100W, eher weniger.