Ich bin nun endlich günstig an eine große Poliermaschine gekommen!
Jetzt muss ich Metallteile nicht mehr per Hand polieren. Zumindest große nicht mehr.
Eine Schwabbel (Ja so heißt die Polierscheibe wirklich) und ein Klotz Poliermittel war auch dabei
400 Watt mit 2800U/m. Das reicht vollkommen. Der Motor ist überraschend leise für eine Phase.
Kraftstrommotoren laufen um einiges leiser, als Lichtstrommotoren, ausserdem halten Kraftstrommotoren auch um einiges längere Laufzeiten (Schicht 8 Stunden Dauerlauf) aus. Das ist bauartbedingt durch die 3 Phasen.
Das ist auch der Grund, warum in Werkstätten die Maschinen mit Kraftstrom laufen, während die "billigen" Heimwerkergeräte nur mit 230V laufen.
Also Phalos hat schon recht...
Viele Grüße
Philipp
"Lohnt es sich denn?" fragt das Hirn. "Nein aber es tut so gut!" antwortet das Herz.
Hübsches Teilchen aus dem Dentalbereich.
Wenn du damit Messingapplikationen polieren willst solltest du Feinschliff, Vorpolitur und Hochglanz unterscheiden.
Zum Feinschliff bräuchtest du noch Bimssteinpulver das mit Wasser zu einem Brei verrührt wird. Dazu eine Leinenschwabbel. Damit werden die Teile dann feingeschliffen wobei auch der alte Zapon mit abgeht.
Zur Vorpolitur am besten auch eine Leinenschwabbel mit Vorpolierpaste. Zum Schluss Hochglanz mit Leinenschwabbel, Garn, Wolle oder Nessel. Wenn die Schwabbel die du schon hast, noch nicht allzusehr versaut ist, kannst du die für den Hochglanz nehmen. Als Hochglanzpoliermittel lässt sich Sidol vewenden oder Universalpolierpaste von Ivoclar.
Schwabbeln und die Pasten immer streng trennen, sonst sind sie veraut. Vor allem darf nie Bimsstein an die Polierschwabbeln kommen.
Falls du Interesse hats, kann ich dir gerne Bezugsquellen für optimale Schwabbeln, Bürsten und Pasten nennen. Übermäßig teuer sind die nicht und halten ein ganzes Radioleben lang
Ich verfahre beim hochglanzpolieren wie man es mir in der Uhrmacherei beigebracht hat.
Vorschleifen mit Feile/Sandpapier
Feinschleifen mit einer Stahlblattfeile (ein Stück angerauter Stahl)
Nachschleifen mit einer Messingblattfeile (ein Stück angerautes Messing)
Polieren mit Diamantine
Hochglanzpolieren mit Buchsbaumholz
Das mache ich der Einfachheit wegen aber meist alles auf der Drehmaschine.
Mit diesem Verfahren habe ich immer eine Schwarzpolitur erreicht. Sieht super aus und schützt vor zu schneller Korrosion.
Wenn "normales" aufpolieren nicht reicht und sich der Aufwand lohnt. Ja.
Dann muss man halt gut mit der Hand schrubben. Dauert aber auch dementsprechend länger.
Vagabund hat geschrieben:Martin kennt sich mal wieder gar nicht aus...
Kraftstrommotoren laufen um einiges leiser, als Lichtstrommotoren, ausserdem halten Kraftstrommotoren auch um einiges längere Laufzeiten (Schicht 8 Stunden Dauerlauf) aus. Das ist bauartbedingt durch die 3 Phasen.
Das ist auch der Grund, warum in Werkstätten die Maschinen mit Kraftstrom laufen, während die "billigen" Heimwerkergeräte nur mit 230V laufen.
Also Phalos hat schon recht...
Das könnte auch ein Drehstromasynchronmotor mit Steinmetzschaltung sein, die "dritte Phase" wird durch einen Kondensator 90 Grad verschoben erzeugt. http://de.wikipedia.org/wiki/Steinmetzschaltung Auch ein Drehstromasynchronmotor kann vorgegebene Laufzeiten haben, das auf dem Typenschild vermerkt ist http://de.wikipedia.org/wiki/Einschaltdauer.
Dadurch dass das Drehfeld nicht ganz zu 100% "rund" erzeugt werden kann, brummen Motoren etwas lauter als wenn sie am Drehstromnetz betrieben werden.
Ein Blick auf das Typenschild hilft da schon weiter
Die Bezeichnung Lichtstrommotor und Kraftstrommotor ist sehr goldig
Kennwut hat geschrieben:Die Bezeichnung Lichtstrommotor und Kraftstrommotor ist sehr goldig
Hehe, ja, find ich auch, sind eigentlich alte Bezeichnungen, mit denen man diese Stromarten bzw. Spannungshöhen ganz gut unterscheiden kann, oder?
Bei Lichtstrom und Kraftstrom weiß jeder, was gemeint ist, wobei die Bezeichnungen in sich schon verkehrt sind.
Viele Grüße
Philipp
"Lohnt es sich denn?" fragt das Hirn. "Nein aber es tut so gut!" antwortet das Herz.