Frühe Nachkriegsradios sog. Notradio

Hier könnt ihr die schönsten Stücke eurer Sammlung zeigen oder Geschichten zu besonderen Radios erzählen.
Franz

Frühe Nachkriegsradios sog. Notradio

Beitrag von Franz »

P1020083.JPG
P1020084.JPG
Hallo ,
hier Ansichten von einem sog. Notradio, einem Dr Seibt von 1947. Es ist ein eher rustikales chassisloses Konstrukt mit fliegender Verdrahtung . Funktioniert aber immer noch
Grüsse Franz
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Zuletzt geändert von Franz am Mo Dez 16, 2013 8:42, insgesamt 1-mal geändert.
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olli0371
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Re: Dr Seibt Picolette

Beitrag von olli0371 »

Ho Franz,

danke für ie schönen Bilder. Das Gerät ist halt aus vorhanden Teilen gebaut. Wenn man ein Chassis haben wollte, so musste man ja auch Material in Nennenswerter Menge haben um eine Serie zu bauen. Das war 1947 sicherlich schwer zubekommen.

Immerhin ist ein dynamischer Lautsprecher verbaut,.

Das Gerät aus der ebayauktion hatte ein Chassis war aber wohl eine Einzelanfertigung. Da konnte sich jemand handwerklich auslassen.

Gruß
Oliver
Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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Franz

Re: Frühe Nachkriegsradios sog. Notradio

Beitrag von Franz »

DKE3.JPG
DKE1.JPG
Hallo zusammen,
Hier der DKE von Blaupunkt. Die attraktive LS Bespannung ist original. Das Hoheitszeichen ist aus dem Presswerkzeug für das Gehäuse entfernt worden. Die Grundplatte besteht aus der gleichen Pappe wie sie für die Rückwand verwendet wurde. Schaltungstechnisch ist das Gerät baugleich mit den bekannten Gemeinschaftsfabrikaten. Vorwiderstand und Elkos sind andere Bauformen

Franz
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Franz

Re: Frühe Nachkriegsradios sog. Notradio

Beitrag von Franz »

P1020095.JPG
Ein weiteres Gerät , der Nord Mende Typ 139
Dieses Allstromgerät verwendet die Schallwand als Grundträger. Röhren können von hinten gezogen werden: zum Messen muss die eingeklipste Vorderfront nach Lösen der Knöpfe abgezogen werden. Eine weiter Besonderheit ist der geteilte MW Bereich. Die Bereiche werden durch den Skalenzeiger umgeschaltet. Auffällig ist, daß es keinen Erdanschluß gibt und durch Differential Drehko abgestimmt wird. Das Radio spielt und ist original und gut erhalten u mit U Röhren bestückt.
Franz
NM5.JPG
NM2.JPG
NM1a.JPG
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klausw
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Re: Frühe Nachkriegsradios sog. Notradio

Beitrag von klausw »

So, vom Weihnachtskurzurlaub zurück will ich mein Versprechen einlösen und hier weitere Fotos von Notradios posten:

Erstes Objekt ist ein Blaupunkt 3W147K von 1947/48:



k.
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Re: Frühe Nachkriegsradios sog. Notradio

Beitrag von klausw »

...und weiter geht's mit einem Eigenbau, bzw. einem Gerät aus unbekannter Kleinstserie. Die Grenzen scheinen manchmal zu verschwimmen, da heute kaum noch nachvollzogen werden kann, ob ein Bastler ein Einzelstück fertigte, oder ein Rundfunkhändler eine Kleinstserie baugleicher, namenloser Geräte fertigte.

An diesem sehr kleinen Gerät (siehe den Netzstecker zum Größenvergleich) ist auffällig, dass
a) eine Wartungsklappe im Geräteboden vorgesehen ist, was man bei Kleinstgeräten eher selten findet
b) manches Detail etwas verwundert, wie z.B. der Blechhöcker unter dem AÜ.

k.
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Re: Frühe Nachkriegsradios sog. Notradio

Beitrag von klausw »

...und das nächste Gerät: ein LORENZ.
Die Rückwand scheint vom DKE, ist aber nicht so: sie ist flacher und breiter. Es verwundert allerdings, dass sie nicht über die gesamte Gerätebreite reicht.
Im Inneren ein Pappchassis, allerdings mit gestanzten Öffnungen.

Einkreiser.
Bestückung: 2x NF2, Heizung über Heiztrafo.
Elektrodynamischer Lsp.

Als Typ könnte A 4973 in Betracht kommen (??), so ist zumindest der Rückwandaufdruck. Die Papierstreifen sind aufgeklebt, allerdings ist die Schrift nicht mittels Schreibmaschine erstellt.

Ein Gerät, das einige Fragen aufwirft.

k.
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Re: Frühe Nachkriegsradios sog. Notradio

Beitrag von klausw »

Nun wieder ein eindeutig industriell gefertigtes Gerät: Blaupunkt 4GW646 von 1946/47.

Bestückung: UCH11, UBF11, UCL11, UY11.
Sehr kleines Gerät mit der Tendenz zum permanenten Hitzestau. Man fragt sich, was im Kopf des Konstrukteurs vorging, solche Röhren als Hitzequellen in ein derartig kleines Gehäuse zu zwängen.

Elektrodynamischer Lautsprecher.
L/M, Umschaltung erfolgt automatisch über das Skalenseil mittels Betätigung einer Kontaktplatte unter dem Chassis.
Kein Drehko, sondern induktive Abstimmung.


Leider sind die Bilder etwas "verwackelt", sorry. Bessere wären hier: http://www.radiomuseum.org/r/blaupunkt_ ... 646_1.html

k.
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Re: Frühe Nachkriegsradios sog. Notradio

Beitrag von klausw »

Und zum Abschluss wieder ein Eigenbau.
M/L, Bestückung: 2x RV12P2000. Pdyn Lautsprecher ("Gemeinschaftserzeugnis") in einer umgebauten Lautsprecherbox.

Obgleich das Chassis selbstgebaut ist, drängt sich auch hier die Frage auf, ob zumindest das Chassis für eine Kleinserie in wechselnden Gehäusen vorgesehen war. Die Ausschnitte im Blech sind präzise gearbeitet und es ist Platz für eine 3. RV12P2000 vorgesehen.

k.
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