Du musst dann links beim Filter "Spannung" auf 400V ändern und dann rechts "Filter anwenden"
Bei Axial sieht es etwas Mau aus. Du kannst aber auch Radiale mit etwas Schaltdraht verlängern und "Flach legen"
Bei den Folienkondensatoren würde ich die Abstände der Anschlussbeine messen. Vieleicht kannst du dort ein Rastermaß messen und Wima Klötzchen einbauen. Technisch gesehen kein Problem aber du musst schauen ob der Platz reicht und wie du Sie eingebaut bekommst.
Ich würde einfach ein beinchen durch die Platine stecken und das andere waagerecht biegen um daran ein Silberdraht anzubringen der dan etwas verlängert in die 2te Bohrung geht
Zugegeben ist mehr was für Leute die es Funktionell haben wollen. Für Optikliebhaber ist das nix.
Da kann ich dir die Kondensatoren von Volker empfehlen (Antikradio-restored). Die sind weiß und axial bei 400/630V
Mit dem Gedanken hatte ich auch schon gespielt. Hatte gerade drei 50 µF Elkos in dem Generator gewechselt. 3 Minuten später ging der Zerhacker aus und Ruhe im Schiff. Die guten 100 µF hatte ich schon im anderen URV verbaut. Da gehe ich jetzt nicht mehr ran. Ich denke auch, ich sollte einiges auf Radial umstellen. Du bekommst ja nichts mehr, was Axial ist. Sieht ziehmlich mau aus am Markt. Ich müste dann für einen 10 µF / 165 V einen mit 400 V nehmen. Und ob die Maße dann noch passen, ist fraglich. Schwierig, schwierig, die Situation.
Grüße Ultraschall
Zuletzt geändert von Ultraschall am Mi Jun 12, 2013 15:18, insgesamt 1-mal geändert.
Ich muss mich mal wieder selber beantworten.
Dank meiner Utensilien habe ich noch eine Kiste mit axialen Hochspannungskondensatoren gefunden. Die Folienkondensatoren kann ich somit erstmal auswechseln. Die Elkos werde ich in Kürze beim Reich..t bestellen. Habe nun soweit alle Informationen zusammen. Bin nun am überlegen, ob ich gleich für das zweite URV 3-2 mitbestelle. Sind 11,31 € für alle Elkos eines Gerätes. Verwundert hatte mich nur letztens, das der Zerhacker nach dem Wechsel einiger Kondensatoren, ausgestiegen ist. Ich denke, da werden die alten Elkos den frischen Wind der neuen Kondensatoren nicht ganz vertragen haben. Anders kann ich mir das nicht vorstellen. Bin gespannt, wie es aussieht, wenn alles saniert ist. Ich werde es verkünden.
Dann erstmal,
Grüße
Ultraschall
Habe nun alle Elkos für zwei Geräte bestellt. Ich stelle mal hier das Foto der Platine rein, die für den Zerhacker wichtig ist. Diese Schaltung erzeugt nämlich die 50 Hz, damit er arbeitet. Einige Kondensatoren habe ich darauf schon modernisiert.
Na dann
Grüße aus Berlin
Ultraschall
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So, habe nun ein Gerät komplett saniert. Alle Elkos und Goldies raus und gegen Frische saniert. Sicher habe ich einen ganzen Tag daran verbracht, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Zu beachten ist im Netzteil, wenn die Elkos gewechselt werden, muss eine Drahtbrücke gezogen werden. Zu C 6 war es. Ansonsten startet die Gleichricherterröhre nicht. Ich habe 68 µF / 400 V eingesetzt. Abzüglich der Toleranz sind das gemessen 63 µF. Man sollte auf jeden Fall beachten, das die Toleranzwerte in den Wert einberechnet werden müssen und dann den höheren Wert nehmen. Also, 10 µF/ 350 V hat dann eben mal nur 8,30 µF statt der 10 µF. Wenn bei den Normalen Kondensatoren mal ein Wert nicht vorhanden ist, kann man auch zwei Kondensatoren zusammenschalten, also parallel. Für 1 µF habe ich zwei mal 680 nF genommen und bin dann auf 1,36 µF gekommen. Lieber ein wenig mehr als zu wenig. Leider kennt man im Westen nur die Negativtolleranz, so das man von Hause aus schon diesen Wert mit einberechnen muss. Ansonsten ärgert man sich darüber. Auch ich habe mich darüber geärgert, war aber überrascht, das sich mein URV nun wieder pudelwohl fühlt. Der Zeiger ballert am Anfang nicht mehr an die rechte Seite, sondern dippt ganz zart an und kommt dann wieder ganz ruhig zurück zur Nullstelle. Das aber nur in der Eichstellung, ansonsten bleibt der Zeiger auf der Nullstelle. Beim Eichen sollte man ein Digitalmultimeter einsetzen und dann den Wert übernehmen. Das weicht zwar etwas vom Eichwert, dem kleinen schwarzen Dreieck ab, aber stimmt dann. So habe ich das gemacht. Vor dem Einschalten den Zeiger mit einem Schraubenzieher auf Null setzen. Alles was danach kommt, wird elektronisch gelöst. Und wenn man damit HF messen will, sollte man folgende Formel einsetzten: U mal 0,707 im Quadrat durch R gleich P. Und da man mit diesem Gerät bis 300 MHz messen kann, ist das günstiger als ein Oszi. Nach dem Einschalten sollte man das Gerät mindestens eine Stunde einlaufen lassen. OK, dann kann ich mich morgen an das zweite URV 3-2 machen. Darauf folgt das 3 und das 2. Einige Fotos vom sanierten Gerät könnte ich ja noch einstellen.
Also dann, frohes schaffen.
Grüße Ultraschall
PS. Das Foto zeigt das modernisierte Netzteil. Die langen braunen Elkos haben 68 µF bei 400 V und die kleinen blauen haben 220 µF bei 50 V. Es wurde nach fast 50 Jahren hier recht luftig.
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Hier die modernisierte Platine im Eingangsteil aus der Mitte. Es geht also und wird luftiger. Die ehemaligen Goldies sind nun hochwertige Folienkondensatoren. Die gelben Kondensatoren stammen aus den 80ern und sind noch in einem sehr guten Zustand. Fand ich noch in meiner Wühlkiste. Das Gerät ist jetzt die reinste Sahne. Sanieren lohnt immer bei älteren Geräten. Das zeigen dann die positiven Ergebnisse.
Grüße Ultraschall
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Hier die sortierte Version aller Elkos im URV 3 - 2.
01 mal AX 0,47 / 100
02 mal AX 4,7 / 350
02 mal AX 10 / 35
05 mal AX 10 / 350
02 mal AX 47 / 16
01 mal AX 47 / 25
01 mal AX 47 / 100
04 mal RAD KXJ 68/400
05 mal AX 100 / 16
03 mal AX 100 / 25
02 mal RAD FC 220/50
Summe: 11,31 €
Unter diesen Bezeichnungen bei Reichelt zu bestellen.
Es können bedenkenlos alle alten Elkos entsorgt werden. Danach ist das Gerät wie neu. Die Goldies sollten auch unbedingt ausgewechselt werden.
Hier ein Foto mit der genannten Drahtbrücke im Netzteil, die nachträglich eingelötet werden muss. Das macht man am besten vor der Sanierung, damit man sich nachher nicht wundert, das die Gleichrichterröhre nicht zündet.
Grüße Ultraschall
PS. Das URV 3 ist wesentlich einfacher gestrickt und das URV 2 ist nochmal einfacher gestrickt. Das URV 1 häkeln wir uns dann.
PS: Habe mir, vor kurzem, die Serviceunterlagen bestellt. Sehr interessant, was man dort liest. Es lohnt sich für dieses Gerät, die Unterlagen hier zu haben. Für 12,50 € sehr zu empfehlen.
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Hallo,
ich habe mit großem Interesse den Sanierungsbericht verfolgt.
Da ich auch ein URV 3-2 erstanden habe und es restaurieren wollte, kam mir besonders die
Auflistung der Kondensatoren sehr gelegen.
Die Schaltungsunterlagen habe ich mir bei Rainer Förtig Elektronik gekauft.
Also, Kondensatoren bei Reichelt bestellt und getauscht. Röhren gemessen
mit durchaus guten Werten. Nach einer gründlichen Säuberung habe ich das Gerät in Betrieb genommen. Der Zerhacker brummt fröhlich vor sich hin, der Zeiger wandert sanft nach rechts und dann bis zur Eichmarkierung zurück. Das war aber schon das Positive.
Im 10 Volt Bereich merkt man es zuerst, je länger das Gerät an ist umso weiter wandert der Zeiger nach rechts, bzw. bei -10V nach links bis zum Anschlag. Mit dem 0Volt Regler ist nichts zu machen.
Nach ca. zwei Stunden steht der Zeiger auf + 0,6Volt bei positiver Spannungseinstellung.
Habe jetzt Tagelang gemessen (die Netzteilspannungen stimmen) und Teile wie. Z.B Röhren getauscht. Hat alles nichts gebracht.
Leider sind in den sonst umfangreichen Schaltungsunterlagen wenige Spannungsangaben zu finden.
Woher kommt nur dieser Drift. Vielleicht hat jemand einen nützlichen Hinweis, ich möchte gern dieses schöne Gerät wieder funktionsfähig machen.
Viele Grüße
Ronny
sollten solche Widerstände im Gerät verbaut sein, dann raus damit.
Das war für damalige Zeiten sicher ein wichtiger Prozess Bauteile
immer kleiner zu gestalten, man hat nur nicht ahnen können das
diese Teile keine 10 Jahre überstehen.
Auch diese hier:
müssen dringend geprüft werden da gerade in direkter Nähe zu der Wärmequelle
nicht geahnte Effekte entstehen können.
Hallo,
erst mal vielen Dank für die schnelle Antwort.
Gestern habe ich mich gleich ran gemacht besagte Wiederstände zu tauschen.
Aber leider, ohne Erfolg. Ich dachte auch schon über defekte Wiederstände nach, aber welcher das sein könnte ist schwer zu lokalisieren.
Der Zeiger wandert nach ner halben Stunde los.
Was mir noch aufgefallen ist, wen ich mit der Hand in Richtung Verstärkerplatine
(mit Schutzhandschuhen) komme, um die ECC83 herum reagiert der Zeiger obwohl ich da nichts berühre.
Diese Platine liegt mit Masse ja nicht am Gehäuse sondern an 0Volt. Wenn ich mit der Hand in die Nähe komme, so nehme ich an, verändert sich das Potenzial !?
Die zwei GC123 habe ich jetzt bestellt, ist ein weiterer Versuch.
Am Netzteil sind zwei Anschlüsse wo für den Nullregler die positive und negative Spannung
abgezweigt werden. Mit den Wiederständen dort habe ich auch experimentiert, ebenfalls ohne Erfolg. Aufgefallen war noch das die 225 Volt am Netzteil laut Plan gegen Masse gemessen 240 Volt waren. Ich hatte die Spannung auch schon künstlich rundegesetzt auf 225Volt, hat aber am Drift nichts geändert.
Viele Grüße
Ronny
...Der Zeiger wandert nach ner halben Stunde los...
Ab dann sollte sich auch die Ursache mit Fön und Kältespray finden lassen
da es doch offensichtlich ein thermischer Effekt ist der den Fehler hervorruft.
Hallo,
Ich hatte nach der Erwärmung und einsetzenden
Drift die Platinen jeweils einzeln im Kühlschrank
runter gekühlt um wenigstens einen groben
Anhaltspunkt zu bekommen. Der schon eingesetzte
Drift ging aber nach wieder einstecken der jeweiligen
Platine nicht zurück. Mit den Fön auch schon
hantiert, hier hatte ich den Eindruck das mit
Erwärmung der Trafoplatine der Drift des ansonsten
noch kalten Gerätes beschleunigt wird. Vielleicht
sollte ich wirklich an der Stelle weitermachen.
Eine harte Nuss.
Grüße
Hallo, ihr Bastler
Ich hatte ein Gerät, ohne Probleme saniert. Ein weiteres Gerät zeigte nach der Sanierung auch eine Macke. Der Zeiger zappelte ständig hin und her und kam nicht zur Ruhe. Was ich ermitteln konnte, das die Stromaufnahme in der 50 Hz Platine mit den GF 123 viel mehr Strom zieht als zuvor. 100 mA sind als Sicherung eingesetzt. Nun raucht sogar eine 200 mA Sicherung nach einiger Zeit ab. Das ist die Sicherung für genau diese Platine. Nun ist die Frage, warum zieht diese Platine zuviel Strom ? Die Elkos hatte ich alle, vor dem Einsatz, gründlich formatiert. Empfehlen kann ich noch das Vorschalten eines Regeltrafos, der dann maximal 220 V liefert. Da ich in dieser Schaltungstechnik nicht ganz so gut bewandert bin, hatte ich das Gerät mit der Zappelmacke erstmal zur Seite gestellt. Vor der Sanierung lief es einwandfrei. Alles sehr seltsam. Das mit den Widerständen kann ich erstmal nicht bestätigen. Bei mir sind alle Werte i.O. Wo also liegt der Wurm ? Fragen, die man nur durch ermitteln raus bekommt.
Hallo,
meinst Du die Verstärkerplatine mit der ECC83? Die zwei GC123 sind auf der Verstärkerplatine,
die zwei GC121 auf der Erregerplatine links daneben.
Ich habe gestern mit dem Fön das Netzteil bearbeitet. Als der Zeiger sich wieder bewegte dachte ich schon ich hab’s. Die Gleichrichter, denn alles andere hatte ich schon gewechselt.
Also neue eingebaut und schon gejubelt.
Nach ner Stunde läuft der Zeiger wieder weg. Es ist am Instrument eine positive Spannung die je nach Wahlschalter den Zeiger nach links oder rechts wandern lässt.
Die gemessenen Spannungen am Netzteil sind alle im grünen Bereich bis auf die 225Volt.
Dort messe ich gegen 0 die 240 Volt. Der Anschluss (Pin 20) kommt ja direkt vom Trafo über den Gleichrichter. Ach ja, die 100mA Sicherung war beim Kauf des Gerätes auch kaputt.
Was bleibt sind nach und nach alle Teile auszutauschen oder und sich ein weiteres Gerät zu besorgen. Was mich ärgert ist, dass in den ausführlichen Unterlagen keine weiteren Spannungen zu den Platinen enthalten sind.
Viele Grüße
Ronny