Anodenspannung

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FrankK
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Anodenspannung

Beitrag von FrankK »

Hallo an die Fachwelt. Wie kann ich einen Anodenstrom von 150 mA erzeugen? Das hier denke ich ist um 50 mA?

(Zeichnung ist von mir)

Bild
Zuletzt geändert von FrankK am Di Feb 18, 2014 16:57, insgesamt 1-mal geändert.
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tornadofilm
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Re: Anodenspannung

Beitrag von tornadofilm »

bei r= u/i umgestellt wären das dann 220/220=1ma, oder irre ich mich, Fachwelt? Den 1kilo kann man ja vernachlässigen, ist ja quasie der Innenwiederstand der Spannungsquelle.
Ein Phasenprüfer ist so nützlich wie ein Lutscher der nach Kacke schmeckt.
FrankK
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Re: Anodenspannung

Beitrag von FrankK »

Ist es vielleicht "gescheiter" die Spannung ab Trafo mit Spannungsteiler zu erzeugen? Gibt es dazu ein Schaltbild mit Daten?
Wie gesagt, es geht um mehr Strom, also etwa 150 m Ampere.
millenniumpilot
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Re: Anodenspannung

Beitrag von millenniumpilot »

Hallo Frank,

ich sehe da keine strombegrenzenden Schaltungsteile. Alleine am 1k wird der Spannungsabfall bei größeren abgeforderten Strom immer höher, die Ausgangsspannung sinkt also. Willst Du mehr Strom ziehen bei gleicher Ausgangsspannung, musst Du diesen R verringern.
Oder was meinst Du mit 150mA erzeugen? Strom wird nicht erzeugt, Strom fließt und wird durch die weiteren Bauteile begrenzt... oder auch nicht. Suchst Du eine Konstantstromquelle?
Sollte ich Deine Frage komplett missverstanden haben, dann ignoriere meine Antwort einfach.

Gruß DIrk
millenniumpilot
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Re: Anodenspannung

Beitrag von millenniumpilot »

Hallo,
tornadofilm hat geschrieben: Den 1kilo kann man ja vernachlässigen, .
rechne doch mal bitte aus, was an diesen 1000Ohm an Spannung mehr abfällt, wenn der Strom durch diesen Widerstand von 50mA auf 150mA, also um 100mA steigt. Du wirst Dich wundern. Das Ohmsche Gesetz hast Du ja schon genannt.

Delta U= Delta I*R= 0,1A*1000Ohm= ?V
Gruß Dirk
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tornadofilm
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Re: Anodenspannung

Beitrag von tornadofilm »

rechne doch mal bitte aus, was an diesen 1000Ohm an Spannung mehr abfällt, wenn der Strom durch diesen Widerstand von 50mA auf 150mA, also um 100mA steigt. Du wirst Dich wundern. Das Ohmsche Gesetz hast Du ja schon genannt.
meine Antwort betraf nur die IST Situation, das ein Strom fliessen muss damit etwas abfallen kann hast Du ja schon selbst erwähnt.
Ein Phasenprüfer ist so nützlich wie ein Lutscher der nach Kacke schmeckt.
FrankK
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Re: Anodenspannung

Beitrag von FrankK »

millenniumpilot hat geschrieben:Hallo Frank,

ich sehe da keine strombegrenzenden Schaltungsteile. Alleine am 1k wird der Spannungsabfall bei größeren abgeforderten Strom immer höher, die Ausgangsspannung sinkt also. Willst Du mehr Strom ziehen bei gleicher Ausgangsspannung, musst Du diesen R verringern.
Oder was meinst Du mit 150mA erzeugen? Strom wird nicht erzeugt, Strom fließt und wird durch die weiteren Bauteile begrenzt... oder auch nicht. Suchst Du eine Konstantstromquelle?
Sollte ich Deine Frage komplett missverstanden haben, dann ignoriere meine Antwort einfach.

Gruß DIrk

Genau das Dirk,

--- Willst Du mehr Strom ziehen bei gleicher Ausgangsspannung, musst Du diesen R verringern.
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weiser_uhu
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Re: Anodenspannung

Beitrag von weiser_uhu »

...also ich würde vorn ganz links einen Regeltrafo vorschalten, danach kommt die Gleichrichterbrücke und der Ladeelko, danach kann man einen Widerstand nach Masse anschalten. Einen Siebwiderstand braucht man eigentlich nicht. Je nach Widerstand und je nach eingestellter Spannung am Regeltrafo kann man jeden beliebigen Strom von Null beginnend hochregeln. Ein in Reihe geschaltetes Amperemeter würde das auch anzeigen.

Ich denk, das würde funktionieren. Für was brauchst Du es denn?

Grüße vom
-charlie-
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Re: Anodenspannung

Beitrag von millenniumpilot »

Hallo Frank,

also, rein von der Theorie, da ich nicht weis, ob solch eine Schaltung überhaupt was taugt.

Bisher fallen am 1KOhm bei 50mA laut Ohmschen Gesetz 1000Ohm*0,05A= 50V ab.

Willst Du nun den gleichen Spannungsabfall haben bei einem Strom von 150mA, geht das so: R= 50V/0,15A = 333Ohm.

Also bei 150mA fällt am 330Ohm-Widerstand die gleiche Spannung ab, wie bei 50mA an 1kOhm.

Gruß Dirk
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Re: Anodenspannung

Beitrag von FrankK »

Charlie:
Das solle ein Experiment Netzteil sein. Gute Idee, klingt aber "teuer" ?

Dirk, und alle: :danke: Da komme ich schon weiter.
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weiser_uhu
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Re: Anodenspannung

Beitrag von weiser_uhu »

...wenn Du es für Röhren brauchst, dann schaue Dir doch einmal Schaltungen von Rundfunkgeräten an, wie das dort gemacht ist. Eventuell kannst Du sogar ein altes Radio für diese Zwecke verwenden.

Vorsicht: Hohe Spannung!!! Berührungsgefährlich !!!

Grüße
-charlie-
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Re: Anodenspannung

Beitrag von GeorgK »

Hallo nach Kölle, Frank....ALLLAAAFF..

Hier eines gebaut :

http://www.dampfradioforum.de/viewtopic ... s+netzteil
Der Arbeitsplatz
http://up.picr.de/9757217ajq.jpg
Die Homepage
http://www.oldradio.de.tl/Home.htm

"Sag nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“

Matthias Claudius
Grüsse Georg
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Re: Anodenspannung

Beitrag von weiser_uhu »

...danke, Georg,
wie ich's gesagt hab: Regeltrafo, Gleichrichter, Elkos, ggf. kleiner Siebwiderstand und danach die Messgeräte, supereinfach und vielseitig verwendbar, und eigentlich nicht sehr teuer!
Wenn da noch ein Heiztrafo ist mit den gängigen Heizspannungen reicht dieses Gerät praktisch für alles aus.

Grüße vom
-charlie-
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Re: Anodenspannung

Beitrag von radiobastler »

Regeltrafos sind so teuer auch nicht.
Gruß Stephan

Röhre gut, alles gut
Ein Wunder ist das elektrisch Licht, manchmal geht es, manchmal nicht. :idea:

RIP WDR Langenberg 720kHz (6.07.2015 - 02:00)
RIP DLF Nordkichen 549kHz (31.12.2015 - 23:50)
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Re: Anodenspannung

Beitrag von GeorgK »

Hänge ich mal das kleine Experiment hier drann.

Gebaut auf Lochraster wie Schaltplan ein Gleichspannungs Netzteil.

Als Belastung habe ich eine Energiesparlampe verwendet,(230V/110mA/11Watt) der ist ja egal, ob sie AC oder DC bekommt, mit einem Unterschied, dem Strom.
Der ist bei 230 Volt vom Gleichspannungs Netzteil (S. Foto) etwa 36 mA.
Im gegensatz dazu an Wechselspannung 230 Volt ist der Strom 107 mA.
(Früher war alles sparsamer....) :lol:

Also der Aufbau ist einfach, einen Regeltrafo drann, fertig ist das Universal- Anodenspannungs Netzteil.
Nicht zu vergessen: NIEMALS OHNE TRAFO BETREIBEN: Denn die Gleichstrom Experimente sind EXTREM gefährlich, nur mal zur Sicherheit gesagt. Für diesen Zweck habe ich einen Trafo vom Röhrenradio dranngehängt.

Dazu fällt mir ein, wie war das eigentlich in den Jahren, als die Radios mit Gleichspannung betrieben wurden. War die Spannung 110 Volt?
Oder 55 V und wurde Verdoppelt?

Bild

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