Philips B2D93A hohe Stromaufnahme - Gelöst -
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Philips B2D93A hohe Stromaufnahme - Gelöst -
Moin,
hab mal hier ein ganz blödes Problem. Beim Probelauf einer Philetta fiel mir auf, dass der Netztrafo sehr warm wird und sich nach einer halben Stunden kaum noch anfassen lässt. Gleichrichter sowie Netzelko sind hingegen kühl geblieben.
Eine Strommessung im Primärkreis ergab, das hier 240mA fließen. Laut Schaltbild soll eine 250mA Sicherung verbaut sein,
bei mir ist jedoch eine 300mA verbaut, die jedoch auch schon älter ist.
Der Anodenstrom sowie der sekundäre Heizstrom stimmen mit den Werten im Schaltbild überein.
Wenn der Trafo im Leerlauf betrieben wird, so fließen noch rund 40mA. Persönlich würde ich nun auf einen Windungsschluss im Netztrafo tippen. Ein Test mit einer angelegten 6,3V Wechselspannung am Netztrafoausgang ergab ca. 210V primärseitig. Hat hier jemand Erfahrungen zu dem Thema, bzw. evtl. den ohmischen Widerstandswert des Netztrafos?
Grüße
Marco
hab mal hier ein ganz blödes Problem. Beim Probelauf einer Philetta fiel mir auf, dass der Netztrafo sehr warm wird und sich nach einer halben Stunden kaum noch anfassen lässt. Gleichrichter sowie Netzelko sind hingegen kühl geblieben.
Eine Strommessung im Primärkreis ergab, das hier 240mA fließen. Laut Schaltbild soll eine 250mA Sicherung verbaut sein,
bei mir ist jedoch eine 300mA verbaut, die jedoch auch schon älter ist.
Der Anodenstrom sowie der sekundäre Heizstrom stimmen mit den Werten im Schaltbild überein.
Wenn der Trafo im Leerlauf betrieben wird, so fließen noch rund 40mA. Persönlich würde ich nun auf einen Windungsschluss im Netztrafo tippen. Ein Test mit einer angelegten 6,3V Wechselspannung am Netztrafoausgang ergab ca. 210V primärseitig. Hat hier jemand Erfahrungen zu dem Thema, bzw. evtl. den ohmischen Widerstandswert des Netztrafos?
Grüße
Marco
Zuletzt geändert von xscotty1990 am Sa Mai 17, 2014 13:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Philips B2D93A hohe Stromaufnahme
Hallo Marco,
lt. SB ist ja leider keine Umschaltung des Gerätes auf eine höhere Netzspannung als 220Volt~ vorgesehen. Betreibst Du die Philetta bei Deinen Beobachtungen schon am Stelltrafo mit 220Volt oder direkt an der normalen Steckdose?
Bei Geräten ohne die Umschaltmöglichkeit auf >220V hat sich nach meinen Ermittlungen ein Netz-Vorwiderstand von 33....47Ohm (je nach Leistungsaufnahme) gut bewährt. Der Trafo blieb danach gefühlt im Normaltemperaturbereich.
lt. SB ist ja leider keine Umschaltung des Gerätes auf eine höhere Netzspannung als 220Volt~ vorgesehen. Betreibst Du die Philetta bei Deinen Beobachtungen schon am Stelltrafo mit 220Volt oder direkt an der normalen Steckdose?
Bei Geräten ohne die Umschaltmöglichkeit auf >220V hat sich nach meinen Ermittlungen ein Netz-Vorwiderstand von 33....47Ohm (je nach Leistungsaufnahme) gut bewährt. Der Trafo blieb danach gefühlt im Normaltemperaturbereich.
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Re: Philips B2D93A hohe Stromaufnahme
Hi Herbie,
ich betreibe die Philetta an der "normalen" Netzspannung,
sprich ca. 230v. Ist denn dann die primäre Stromaufnahme so viel
größer?
Das mit dem Vorwiderstand ist aber eine gute Idee.
ich betreibe die Philetta an der "normalen" Netzspannung,
sprich ca. 230v. Ist denn dann die primäre Stromaufnahme so viel
größer?
Das mit dem Vorwiderstand ist aber eine gute Idee.
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Re: Philips B2D93A hohe Stromaufnahme
Hallo scotty/Marco,
ich kann die positiven Erfahrungen, die Herbert mit einem Vorschaltwiderstand gemacht hat, nur bestätigen und verwende seit vielen Jahren einen solchen immer dann, wenn mir die Sekundärspannung eines Gerätes meßtechnisch auf Grund der bei uns doch recht hohen Netzspannung dann doch zuuu hoch erscheint.
Im genannten Fall bin ich noch etwas skeptisch, ob die extreme Erwärmung des Trafos dann wirklich deutlich zurückgeht. Im ungünstigsten Fall hat der Trafo primär einen (kleinen) Windungsschluss.
Daher denke ich, hier geht probieren über studieren: Widerstand einsetzen und beobachten. Der Widerstand schadet dem Gerät nicht, d.h. er kann, wenn der Trafo "hält", in jedem Fall dort verbleiben.
k.
ich kann die positiven Erfahrungen, die Herbert mit einem Vorschaltwiderstand gemacht hat, nur bestätigen und verwende seit vielen Jahren einen solchen immer dann, wenn mir die Sekundärspannung eines Gerätes meßtechnisch auf Grund der bei uns doch recht hohen Netzspannung dann doch zuuu hoch erscheint.
Im genannten Fall bin ich noch etwas skeptisch, ob die extreme Erwärmung des Trafos dann wirklich deutlich zurückgeht. Im ungünstigsten Fall hat der Trafo primär einen (kleinen) Windungsschluss.
Daher denke ich, hier geht probieren über studieren: Widerstand einsetzen und beobachten. Der Widerstand schadet dem Gerät nicht, d.h. er kann, wenn der Trafo "hält", in jedem Fall dort verbleiben.
k.
k. steht für klaus
Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur. (Friedrich II.)
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Re: Philips B2D93A hohe Stromaufnahme
Bei mir sind mehrere 93A in Betrieb und bei keiner gibt es eine nennenswerte Erwärmung des Trafos. Ich denke, da stimmt halt was nicht und ein Vorwiderstand würde den Fehler nur kaschieren.
Gruß,
Achim
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Achim
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Re: Philips B2D93A hohe Stromaufnahme
Ich möchte mich in die Runde nicht einmischen, aber meine Erfahrung hat gezeigt, kann ich den Finger (+45°C) nicht mehr auf dem Trafo lassen, ist was faul.
Ausserdem hatte ich gerade ein Radio, bei dem ich mich wunderte, dass Iges mit 250mA so hoch ist, normal wären 220mA, wie im Plan eingezeichnet. Als ich am Trenntrafo auf 220V runtergeregelt hatte, stimmte auch Iges mit 220mA. Es macht also durchaus was aus.
Auch ein paar falsche Skalenbirnchen z.b. können den Trafo richtig ins Schwitzen bringen.
Ausserdem hatte ich gerade ein Radio, bei dem ich mich wunderte, dass Iges mit 250mA so hoch ist, normal wären 220mA, wie im Plan eingezeichnet. Als ich am Trenntrafo auf 220V runtergeregelt hatte, stimmte auch Iges mit 220mA. Es macht also durchaus was aus.
Auch ein paar falsche Skalenbirnchen z.b. können den Trafo richtig ins Schwitzen bringen.
Viele Grüße
Philipp
"Lohnt es sich denn?" fragt das Hirn. "Nein aber es tut so gut!" antwortet das Herz.
Philipp
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Re: Philips B2D93A hohe Stromaufnahme
Hallo,
die Skalenbirnen sind natürlich die richtigen
Ich probiere das mit dem Hochlastwiderstand mal aus, aber ich bin mir nicht ganz sicher ob das den Strom so stark schwächen wird.
Nach Berechnung sollte das Radio ca. 170 - 180mA primär bei 220V ziehen. Wenn ich nun 230V habe, sollte der Strom demnach doch auch etwas ansteigen, jedoch auf ca.190 vielleicht 200mA.
Probieren werde ich es trotzdem, sollte der Trafo defekt sein, hoffe ich Ersatz zu finden.
Lieben Gruß,
Marco
die Skalenbirnen sind natürlich die richtigen

Ich probiere das mit dem Hochlastwiderstand mal aus, aber ich bin mir nicht ganz sicher ob das den Strom so stark schwächen wird.
Nach Berechnung sollte das Radio ca. 170 - 180mA primär bei 220V ziehen. Wenn ich nun 230V habe, sollte der Strom demnach doch auch etwas ansteigen, jedoch auf ca.190 vielleicht 200mA.
Probieren werde ich es trotzdem, sollte der Trafo defekt sein, hoffe ich Ersatz zu finden.
Lieben Gruß,
Marco
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Re: Philips B2D93A hohe Stromaufnahme - Gelöst -
Moin moin,
Ich habe den Fehler gefunden. Der Gleichrichter war es....
Ich hatte den Leckstrom des Gleichrichters bestimmt dreimal gemessen, jedes Mal hatte ich mit abgeklemmtem Pluspol ca. 1 - 5 mA.
Den Wert hielt ich für klein genug bzw. Messdifferenz. Der Gleichrichter wurde auch kein bisschen warm, er war sogar immer recht kühl.
Ich fand den Fehler zufällig, beim rumprobieren fiel mir auf, dass die Anodenspannung auf einmal wesentlich tiefer als die Wechselspannung war, zu meiner Verteidigung, als ich gaaanz am Anfang mal noch anderen Fehlern auf der Spur war, war die Anodenspannung noch bei guten 260V.
Ohne Last hatte ich am Pluspol des Gleichrichters immer noch nur 230V anliegen, also wirklich viel zu wenig. Gleichrichter getauscht und schwupps, Anodenspannung und nun auch Primärstrom im Soll-Bereich. Fehler die die Welt nicht braucht.
Grüße
Marco
(der nun gleich den AEG Gleichrichter auseinander nimmt und Dioden reinlötet)
Ich habe den Fehler gefunden. Der Gleichrichter war es....
Ich hatte den Leckstrom des Gleichrichters bestimmt dreimal gemessen, jedes Mal hatte ich mit abgeklemmtem Pluspol ca. 1 - 5 mA.
Den Wert hielt ich für klein genug bzw. Messdifferenz. Der Gleichrichter wurde auch kein bisschen warm, er war sogar immer recht kühl.
Ich fand den Fehler zufällig, beim rumprobieren fiel mir auf, dass die Anodenspannung auf einmal wesentlich tiefer als die Wechselspannung war, zu meiner Verteidigung, als ich gaaanz am Anfang mal noch anderen Fehlern auf der Spur war, war die Anodenspannung noch bei guten 260V.
Ohne Last hatte ich am Pluspol des Gleichrichters immer noch nur 230V anliegen, also wirklich viel zu wenig. Gleichrichter getauscht und schwupps, Anodenspannung und nun auch Primärstrom im Soll-Bereich. Fehler die die Welt nicht braucht.
Grüße
Marco

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Re: Philips B2D93A hohe Stromaufnahme - Gelöst -
Hi Marco,
na das ist ja mal eine erfreuliche Nachricht! Ja - die ollen Selen-Gl. machen hin und wieder Zicken, was auch mir schon öfters aufgefallen ist. Aus dem Grunde trau' ich den Dingern kaum weiter, als ich sie werfen kann (auch auf die Gefahr hin, dass man mich dafür steinigen könnte, hehe^^).
na das ist ja mal eine erfreuliche Nachricht! Ja - die ollen Selen-Gl. machen hin und wieder Zicken, was auch mir schon öfters aufgefallen ist. Aus dem Grunde trau' ich den Dingern kaum weiter, als ich sie werfen kann (auch auf die Gefahr hin, dass man mich dafür steinigen könnte, hehe^^).
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Re: Philips B2D93A hohe Stromaufnahme - Gelöst -
Ja, er heißt ja nicht umsonst Gleich-riecht-er,


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Re: Philips B2D93A hohe Stromaufnahme - Gelöst -
Widerstand nicht vergessen, sonst hast Du hinterher eine deutlich zu hohe Anodenspannung.xscotty1990 hat geschrieben:Marco(der nun gleich den AEG Gleichrichter auseinander nimmt und Dioden reinlötet)
Lutz
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Re: Philips B2D93A hohe Stromaufnahme - Gelöst -
Selbstnatürlichröhrenradiofreak hat geschrieben:Widerstand nicht vergessen, sonst hast Du hinterher eine deutlich zu hohe Anodenspannung.xscotty1990 hat geschrieben:Marco(der nun gleich den AEG Gleichrichter auseinander nimmt und Dioden reinlötet)
Lutz

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