Minerva 435 W

Allgemeines und was sonst nirgendwo reinpasst zum Thema "Dampfradios".
Forumsregeln
Regeln
Impressum
Benutzeravatar
drahtfunk
Siemens D-Zug
Siemens D-Zug
Beiträge: 801
Registriert: Mi Nov 05, 2008 11:48
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Wohnort: PLZ 16548

Minerva 435 W

Beitrag von drahtfunk »

Hallo,

gestern habe ich für kleines Geld einen Posten Röhrenradios bekommen, bei dem u.a. ein restaurierungswürdiger Minerva Super vom Typ 435 W aus dem Jahre 1943 bei ist. Ein recht stattliches Gerät. Technisch jedoch eher Durchschnitt.

In dem Gerät ist fast alles Metall eingespart und durch Preßstoff ersetzt worden. Ursprünglich waren 'Rote Röhren' verbaut worden ECH 3, ECF 1, EBL 1 und AZ 1.

Große Geräte aus dem Jahr 1943 dürften extrem selten sein aufgrund der kriegsbedingt geringen Produktionszahlen. Daher läßt sich auch nichts an Unterlagen über das Gerät finden.

Meine Bitte: Könnte mir jemand einen Schaltplan o.ä. Unterlagen für den Minerva 435 W zur Verfügung stellen?

Danke und Gruß

drahtfunk. :idea:
Schützt unsere Muttersprache!

Im übrigen:

Unerlaubtes Drehen am Radioapparat führt zu schweren Verstimmungen beim Hausherren, und ist daher bei Strafe verboten!
Benutzeravatar
drahtfunk
Siemens D-Zug
Siemens D-Zug
Beiträge: 801
Registriert: Mi Nov 05, 2008 11:48
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Wohnort: PLZ 16548

Minerva 435

Beitrag von drahtfunk »

Hallo nochmal,

jetzt will ich noch ein paar Bilder nachsenden.
Bild
So sieht der Kasten frontseitig aus. Holzgehäuse oben schwarz, seitlich nußbaum ehemals hochglanz vorn mit Bakelit- Blendrahmen.
Bild
Jemand hat die Originalröhren entfernt und auf Stahlröhren umgebaut. Chassis komplett aus Bakelit, Röhrenfassungen integriert.
Alles stark verdreckt.
http://img246.imageshack.us/img246/385/dsci0041n.jpg
Ein Zettel auf der Innenseite der Rückwand zeigt die ursprüngliche Röhrenbestückung.

Vorgesehen ist, das Gerät in den Originalzustand rückzuversetzen.
Dazu ist auch eine gehäuseseitige Aufarbeitung notwendig.

Vielleicht hat jemand hier im Forum ein gleiches oder ähnliches Gerät.

Gruß drahtfunk

*Edit Admin: Formatierung repariert, Riesenbild verlinkt*
Schützt unsere Muttersprache!

Im übrigen:

Unerlaubtes Drehen am Radioapparat führt zu schweren Verstimmungen beim Hausherren, und ist daher bei Strafe verboten!
Benutzeravatar
Schumi
Kuba Komet
Kuba Komet
Beiträge: 1555
Registriert: Mi Jan 21, 2009 13:56
Wohnort: Linsengericht / Hessen

Beitrag von Schumi »

Hallo,

könnte eventuell auch baugleich mit einem Philips 435W sein: http://www.radiomuseum.org/r/philips_435w435.html
Gruß
Schumi

Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
Erstens durch Nachdenken, das ist der Edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der Leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der Bitterste.
Benutzeravatar
Rocco11
† Siemens D-Zug
† Siemens D-Zug
Beiträge: 3354
Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
Wohnort: Göppingen

Beitrag von Rocco11 »

Hallo,

den Philips habe ich auch gefunden. Den Minerva hingegen nicht.
Selbst das Radiomuseum hat ihn nicht.
Vielleicht wurde da in Lizenz gebaut. Selten - in dieser Form - scheint das Radio
allerdings schon zu sein.

Gruß

Rocco11
The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related
Benutzeravatar
drahtfunk
Siemens D-Zug
Siemens D-Zug
Beiträge: 801
Registriert: Mi Nov 05, 2008 11:48
Kenntnisstand: Sehr gute Kenntnisse (Hobby)
Wohnort: PLZ 16548

435 W

Beitrag von drahtfunk »

Hallo,

von einem hilfsbereiten Forumskollegen aus der Schweiz habe ich hierzu noch einige richtungsweisende Tips bekommen.

Er kennt das Gerät auch als Philips, Type 435 W. Genau auch in dieser äußeren Erscheinung und Röhrenbestückung.
Das wird vom Ursprungsentwurf wohl auch ein Philips sein. Auf dem Typschild steht kein Firmenname. Dafür auf der Rückwand deutlich Minerva , sonst kein Text. Scheinbar eine Blanko- Rückwand, die beim entsprechenden Hersteller ihre abschließende Kennzeichnung erhält.
Bild

Zufällig habe ich die fehlenden Originalröhren, sodaß ein originalgetreuer Rückbau lohnt. Sogar die Drehknöpfe scheinen noch original zu sein.

Die vielen, metallersetzenden Bakelitteile erinnern an die DDR- Geräte der frühen 50er Jahre. Auch mit der Bakelit- Vorsatzblende am Holzgehäuse.

Wenn ich dem Gerät zuleibe rücke, werde ich das mit Photos dokumentieren.
Erstmal müssen allerdings die anderen Geräte vom Tisch.

Gruß drahtfunk
Schützt unsere Muttersprache!

Im übrigen:

Unerlaubtes Drehen am Radioapparat führt zu schweren Verstimmungen beim Hausherren, und ist daher bei Strafe verboten!