Keine Ahnung wozu das gut ist
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Keine Ahnung wozu das gut ist
Hallo,
bei einem Röhrenverstärker hat die Anodenwicklung eine Mittelanzapfung auf Masse. Die beiden äusseren Anschlüsse gehen auf die Anoden einer 5Y3GT. Aber in beiden Leitungen ist jeweils noch eine Silliziumdiode BYD33V eingebaut. Weiss jemand warum?
Rosel
bei einem Röhrenverstärker hat die Anodenwicklung eine Mittelanzapfung auf Masse. Die beiden äusseren Anschlüsse gehen auf die Anoden einer 5Y3GT. Aber in beiden Leitungen ist jeweils noch eine Silliziumdiode BYD33V eingebaut. Weiss jemand warum?
Rosel
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- Kuba Komet
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Re: Keine Ahnung wozu das gut ist
Hi Rosel,
die Dioden sind wohl eingebaut, um die Sperrwirkung der Gleichrichterröhre zu verstärken. Oftmals auch zur Ladestrombegrenzung, wenn der Ladeelko für die Gleichrichterröhre eigentlich zu groß oder der Trafo überdimensioniert ist. Die alte 5Y3GT verträgt m. E. nur 20 uF, was für einen (Kraft-)Versträker reichlich wenig ist.
Grüße,
Jörg
die Dioden sind wohl eingebaut, um die Sperrwirkung der Gleichrichterröhre zu verstärken. Oftmals auch zur Ladestrombegrenzung, wenn der Ladeelko für die Gleichrichterröhre eigentlich zu groß oder der Trafo überdimensioniert ist. Die alte 5Y3GT verträgt m. E. nur 20 uF, was für einen (Kraft-)Versträker reichlich wenig ist.
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Jörg
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Re: Keine Ahnung wozu das gut ist
Ladekondensatoren 16µ 4,7K 16µ. Die Röhre ist schon zum 2ten Mal defekt. Das Gerät ist 2 Jahre alt, alle Spannungen stimmen.
Rosel
Rosel
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Re: Keine Ahnung wozu das gut ist
Was fehlt denn den Röhren? Keine Emission mehr, oder Schlüsse?
Was ist denn das für ein Verstärker? Gibt's vielleicht ein Schaltbild aus dem man den Gesamtanodenstrom berechnen kann?
Oftmals wird von "Instandsetzern" die mittlerweise sehr teure GZ34 durch die preiswerte 5Y3GT ersetzt, die aufgrund der geringeren Belastbarkeit machmal restlos überlastet wird...
Was ist denn das für ein Verstärker? Gibt's vielleicht ein Schaltbild aus dem man den Gesamtanodenstrom berechnen kann?
Oftmals wird von "Instandsetzern" die mittlerweise sehr teure GZ34 durch die preiswerte 5Y3GT ersetzt, die aufgrund der geringeren Belastbarkeit machmal restlos überlastet wird...
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Re: Keine Ahnung wozu das gut ist
Verstärker: Fender Tremolux
Mit der Röhrenbestückung 3 St. 12AX7A, 2 St. 6V6GT und 5Y3GT.
Die erste 5Y3 hatte Heizfadenbruch, die zweite keine Emision. Ua 370VDC bei den Endröhren. Alle Teile sind original, es wurde nichts verändert. Mit neuer Röhre funktioniert der Verstärker wieder.
Rosel
Mit der Röhrenbestückung 3 St. 12AX7A, 2 St. 6V6GT und 5Y3GT.
Die erste 5Y3 hatte Heizfadenbruch, die zweite keine Emision. Ua 370VDC bei den Endröhren. Alle Teile sind original, es wurde nichts verändert. Mit neuer Röhre funktioniert der Verstärker wieder.
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Re: Keine Ahnung wozu das gut ist
Hallo Rosel
Jörg war offenbar schon auf dem richtigen Weg mit falscher Röhre.......
Laut dem RM.org http://www.radiomuseum.org/r/fender_tre ... 9_amp.html
gehörte in den original Fender aus den 50igern eine 5U4GB. Die ist spannungsfester und hat eine höhere Stromlieferfähigkeit. Braucht aber auch 1 Amp. mehr Heizstrom.
Gruss, Walter
Jörg war offenbar schon auf dem richtigen Weg mit falscher Röhre.......
Laut dem RM.org http://www.radiomuseum.org/r/fender_tre ... 9_amp.html
gehörte in den original Fender aus den 50igern eine 5U4GB. Die ist spannungsfester und hat eine höhere Stromlieferfähigkeit. Braucht aber auch 1 Amp. mehr Heizstrom.
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Re: Keine Ahnung wozu das gut ist
Also, habe mal gegoogelt...
Den Tremolux gab es wohl in unterschiedlichen Ausführungen. Wohl auch Nachfolgetypen, bei denen die 5Y3GT gegen eine 5U4GT, bzw. GZ34 ersetzt wurde.
Würde mal im Betrieb die Anodenleitung zum Ladeelko auftrennen und ein DC-Amperemeter einschleifen. Der Gesamtanodenstrom sollte im Betrieb 125 mA nicht überschreiten (grober Grenzwert 5Y3GT). Wenn die Stromaufnahme zu hoch ist, mal die beiden Koppelkondensatoren vor den Endröhren (0,02 uF, 400V) ersetzen.
Grüße,
Jörg
Den Tremolux gab es wohl in unterschiedlichen Ausführungen. Wohl auch Nachfolgetypen, bei denen die 5Y3GT gegen eine 5U4GT, bzw. GZ34 ersetzt wurde.
Würde mal im Betrieb die Anodenleitung zum Ladeelko auftrennen und ein DC-Amperemeter einschleifen. Der Gesamtanodenstrom sollte im Betrieb 125 mA nicht überschreiten (grober Grenzwert 5Y3GT). Wenn die Stromaufnahme zu hoch ist, mal die beiden Koppelkondensatoren vor den Endröhren (0,02 uF, 400V) ersetzen.
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Jörg
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Re: Keine Ahnung wozu das gut ist
Die Stromaufnahme werde ich heute abend messen, der Verstärker ist erst 2 Jahre alt. Die Koppelkondensatoren haben 0,1µ bei 400V, kann ich austauschen.
Ich melde mich mit der Stromaufnahme.
Rosel
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Re: Keine Ahnung wozu das gut ist
Naja, wenn das Ding erst 2 Jahre alt ist, werden die Kondensatoren wohl keine Probleme verursachen...
Vermutlich sind die neuen 5Y3GT einfach schei...
äh, schlecht. Sollte die Stromaufnahme "normal" sein (zwischen 100 und 120 mA), kaufe als Ersatz einfach eine gute GZ34 von Valvo. Und gut ist...
Grüße,
Jörg
Vermutlich sind die neuen 5Y3GT einfach schei...

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Re: Keine Ahnung wozu das gut ist
Der Anodenstrom liegt in der Spitze kurzzeitig bei 110 mA, dann ist der Klirr aber schon über 5%.
Rosel
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Re: Keine Ahnung wozu das gut ist
Dann liegt's wohl an der Qualität der verbauten 5Y3GT... Vielleicht mal nach alten RCA oder GE Ausschau halten, oder eben auf GZ34 umsatteln...
Grüße,
Jörg
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Jörg
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Re: Keine Ahnung wozu das gut ist
Danke für die Hilfe, ich werde eine GZ 34 nehmen.
Rosel
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