DKE38: Blicke die Verdrahtung nicht mehr...

[Joachim08]

Ich habe mal meinen neu erworbenen DKE38 von EMUD vorgenommen.
Nach dem ersten Blick auf das Chassis von unten merke ich, daß da "irgendwelche" Bauteile fehlen. Grundsätzlich wurde dieses Modell ohne Entbrummer gebaut, d.h. Modell "1940" Statt dem vorgesehenen 300 Ohm wurde allerdings ein neuzeitlicher 600 Ohm Widerstand eingelötet. Wie ich das so beurteile fehlt der 0.9 uf Kondensator. Oder ist das dieses blaue Bauteil ? Da steht 500 / 2 und 500 V drauf.
Die beiden + Pole der Elkos sind gar nicht mehr angeschlossen. Mann kann auf dem Bild noch die ins Nichts ragenden Drähte sehen. Der Schaltplan ist zwar leicht verständlich, doch beim vergleichen mit der aktuellen Schaltung bin ich mir unsicher, ob da nicht jemand noch ein paar Fehler eingebaut hat.
da hat wohl schon jemand kräftig drin gelötet.

Kann da mal einer der geübten DKE'ler mal auf das Bild schauen und mir dann auch sagen wo der die beiden Elkos dran kommen ?
Bei meinem Chassis fehlt auch das abgewinkelte Abdeckblech unter der VCL11. Hat das vielleicht jemand übrig ?

Mit welchen Elkos erstezt man am besten die 4 uf ? Soweit ich gesehen habe, gibt es nur noch Elkos mit 400 V Spannungsfestigkeit, reicht das ?

Bin über jeden Hinweis wirklich dankbar.

ein etwas unsicherer

Joachim

Hier das Bild:
http://www.qsl.net/dl3ncw/pictures/DKE.jpg

[Rocco11]

Hallo,

einen VE als Vorlage habe ich nicht da. Da müssen dann schon die Kollegen ran.

Aber ein paar andere Hinweise hätte ich.

Wie ich das so beurteile fehlt der 0.9 µf Kondensator. Oder ist das dieses blaue Bauteil ? Da steht 500 / 2 und 500 V drauf.

Mit Sicherheit nicht.
Das ist ein keramischer Rohrkondensator. Die '500' könnten 500 pF sein.
Ein Kondensator mit 0,9µF war damals ein ziemlich voluminöser Kaventsmann!

Ein Abdeckblech läßt sich - sofern nicht aufzutreiben - evtll. nachbilden.
Aus Alu- oder Stahlblech.

Mit welchen Elkos ersetzt man am besten die 4 µf ?

Mit einem Elko von 4,7µF. Das ist ein gängiger Wert.
400V reichen dick. Es gibt auch welche mit 450V.
Der läßt sich prima im alten Elkogehäuse verstecken.



Gruß

Rocco11

[Joachim08]

Hallo Rocco,

danke für die Hinweise. Das mit dem 0.9 uf stimmt, ich habe noch solch einen Brummer in meiner Bastelkiste gefunden. Jetzt sollte ich nur noch wissen wo der reinkommt. Ich tipp mal vom rechten Anschluß des Quetschers zum rechten Anschluß des Netzschalters. ?
Manchmal sieht man den Wald halt vor lauter Bäumen nicht. Leider habe ich meine DKE vor jahren verkauft und habe keinen zum vergleichen...

Die Elkos werde ich mir beim lokalen Elektroladen holen, dort gibt es diese ja noch.
Kennt vielleicht noch jemand eine Quelle für Stoffummanteltes Stromkabel ? Den "Trick" mit den Schnürsenkeln kenne ich auch das Bügeleisenkabel. Ist aber nicht wirklich authentisch.

Grüße

Joachim

[Rocco11]

Hallo,

wenn der Elektrohändler keine Elkotypen mit 400V oder 450V da hat, dann tun's auch welche mit 350V.

Stoffkabel ist kein Problem. Ist nur reichlich teuer.
Hier gibt's zum Beispiel was:

http://tinyurl.com/dd9wzs

Der 0,9µF Kondensator kommt anscheinend zwischen Netzschalter und Masse.



Gruß

Rocco11

[radiobastler]

Hier " http://www.jogis-roehrenbude.de/ " gibt es Pläne und Fotos von der Unterseite des DKE.
Seitlich in der Leiste gibt es eine Rubrik über alle Arten von VE's.
Leider habe ich noch kein Foto von der Unterseite meines DKE, da hier auch noch verschiedene Bauteile "naturgetreu" nach gerüstet werden müssen. Ich kann ja trotzdem mal ein Foto machen.
Das fehlende Blech würde ich aus Messing anfertigen, das lässt sich gut löten.
Der blaue Kondensator könnte der Ableitkondensator der Rückkopplung sein, im Plan oben links gegen Masse. Der sollte eigentlich 200pF haben.

[Joachim08]

Hallo Stefan,

danke für die Hinweise. Den Link kenne ich bereits, dort ist aber nur für die 38er Version eine Skizze der Unterseite vorhanden. Da mein DKE keinen Entbrummer mehr hat ist er wohl nach 40 hergestellt worden. Ich werde mir vielleicht am Wochenende einfach mal den Schaltplan hernehmen und alles nachverfolgen. Ist nur etwas trickreich, da wohl an den Röhrensockeln auch einfach nur Lötstützpunkte angebracht sind, die keinen Kontakt zu einem Röhrenanschluß haben.
Wenn vielleicht jemand von Euch ein Foto der Unterseite einer 40er Version hat wäre ich sehr dankbar.

Viele Grüße

Joachim

[radiobastler]

Mein DKE ist die erste Version des 38er Models. Da wird dir ein Foto von meinem Radio nicht viel nützen.
Du kannst ja mal einige Fotos hier rein stellen. Würde mich mal interessieren und man kommt beim Ansehen vieleicht auf einige Tipps.

[röhrenradiofreak]

Die Schaltplän des 1940er und 1944er DKE gibts auf www.jogis-roehrenbude.de.

Lutz