Hallo Forum!
Ich habe hier ein Tannhäuser59, woran ich alle schlechten Kondensatoren getauscht habe. Leider spielt das Radio nun noch immer nicht und ich finde den Fehler nicht ohne Eure Hilfe. =)
Fakten sind: Die Röhren glühen, Magisches Auge leuchtet und regiert auch auf Sender, klopfen an der TA- Buchse bewirkt kein kratzen, Spannungen an der Siebung sind ok. Manche Sender sind sehr leise zu hören, es kann aber am Lautstärkeregler nichts an der Lautstärke geändert werden. Ich habe auch die Röhren schon getauscht, kein Erfolg.
Hast Du die Kondensator-Widerstands-Kombination zwischen Schleifer des Lautstärkereglers und Steuergitter der EABC80, das ist das Bauteil mit 3 Anschlüssen, auch ersetzt? Wenn ja, womit, und wie hast Du die Ersatzbauteile angeschlossen?
Welche Spannungen liegen an Stift 9 der EABC80 und an den Stiften 1 und 6 der ECC82 an?
Hast Du den bzw. die Lautsprecher so angeschlossen, dass auch Verbindung mit dem Ausgangsübertrager besteht? Wenn man bei diesem Radio nur den Hauptlautsprecher so anschließt, wie er ursprünglich angeschlossen war, und die seitlichen Hochtöner noch fehlen, ist die Verbindung zwischen Ausgangsübertrager und Hauptlautsprecher unterbrochen.
Es soll auch vorkommen das mal eine Röhre defekt oder verbraucht ist, glühen tut sie trotzdem. Und auch mal den Übertrager prüfen.
Gruß Helmut
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Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. -Sokrates-
Danke für Eure Antworten!
Die aktuelle Situation ist folgende:
An Pin 9 der EABC hatte ich 60v gemessen, was laut Schaltplan wohl ca. 10V zu wenig sein dürften. An der ECC82 hatte ich an Pin 1 63V und an Pin 6 122V. Daraufhin habe ich provisorisch die C, R- Kombination erneuert. Nach wie vor habe ich einen starken Brumm, den ich aber nun über den Lautstärkepoti regeln kann. Demnach ist der Poti und die Verdrahtung der LS in Ordnung. Auch an der EABC80 habe ich nun an Pin 9 die 70V und bei klopfen an die TA Buchse knackt es.
Der Empfang ist immer noch sehr schwach, bis teilweise nicht vorhanden.
Dieser Brumm macht mich auch stutzig, habt ihr Ideen? Wie steht es mit dem Widerstand im Empfangsteil, der immer durchbrennt?
Wieso Klopfen an die TA-Buchse? Ich würde eine Messstrippe o.ä. dranhalten, das sollte zu einem lauten Brummen führen, dessen Lautstärke mit dem Lautstärkeregler einstellbar ist. Oder noch besser, eine Signalquelle anschließen, dann weißt Du, ob der Verstärker in Ordnung ist.
Ich weiß jetzt nicht, welchen Widerstand Du konkret meinst. Wenn im Empfangsteil ein Widerstand durchbrennt, ist im Allgemeinen der Empfang völlig weg, dann zeigt auch das magische Auge nichts mehr an.
Bist Du sicher, beim Tauschen der Kondensatoren alle wieder richtig angeschlossen zu haben?
So nach langen Hin und her habe ich es nun soweit, dass das Radio spielt. Ein erster Erfolg. Ich habe noch einmal alle Spannungen geprüft, die waren alle wie auf dem Schaltplan angegeben. Auch habe ich alle getauschten Kondensatoren gecheckt, alle sind richtig verbaut. Leider Brummt es immer noch sehr stark und der Empfang ist schwach. Der Brumm lässt sich mit dem Poti regeln, ist aber bei vollständig zugedrehtem Poti auch nicht ganz weg. Ich habe immer noch diesen Kombi C,R in Verdacht. Sollte der Widerstand auch mit unter die Schirmung?
Zumindest ist es kein Fehler, wenn du den Widerstand mit in die Abschirmung legst.
Je nach Leitungslänge dieser Hochohmigen Verbindung ist entsprechende Abschirmung erforderlich.
M.f.G.
harry
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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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Hallo!
Den Siebelko habe ich durch 3x 47mF getauscht.
Ich habe nun die Widerstände mit in die Schirmung gelegt, nun ist der Brumm schon weniger geworden. Ist nur seht leise zu vernehmen wenn man mit dem Ohr an den LS geht.
Nun ist nur noch das Problem mit dem Empfang da. Der ist wirklich schwach. Das Magische Auge bewegt sich maximal um ca.3mm.
An die interessierten Mitleser: Der Fehler ist gefunden. Nach dem Öffnen des UKW- Teils kam ein durchgebrannter Widerstand zu Tage. Wieder der nordmendetypische R59. Nun ist alles schön, bester Empfang!
Wie ich Dir schon per PN mitgeteilt habe, ist das Verbrennen dieses Widerstandes eine Folge eines Kurzschlusses in dem Schaltungsteil dahinter. In diesem Fall könnte es ein zeitweiliger Kurzschluss sein. Wenn dieser wieder auftritt, verbrennt der neue Widerstand wieder. Deshalb wäre es sinnvoll, nach einer möglichen Ursache zu suchen und diese zu beseitigen.
@..... Nach dem Öffnen des UKW- Teils kam ein durchgebrannter Widerstand zu Tage. Wieder der R59
Der Nordmende typischer R59 steckt im Netzteil nicht im UKW Tuner.....oder sollte ich mich da
Irren.
Auch ist es so wie Lutz es schon schrieb, liegt bei Durchbrennen dieses Widerstandes ein kurzer
im nachfolgendem Schaltungsteil vor, der vor dem Wechsel des R59 zu ergründen u. abzustellen
wäre.
M.f.G.
harry
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