Verstärker Funkwerk V965

Fragen, Berichte und Tipps zu Reparatur und Technik.

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Rwoolf
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Verstärker Funkwerk V965

Beitrag von Rwoolf »

Hallo liebe Röhrenbastler,
ich hätte da mal eine brennende Frage zum Thema DDR Ela Verstärker V 965.
Ich besitze dieses Gerät nun schon 4 Jahre und habe es umgebaut als Gitarrenverstärker
es funktioniert ,wie in der Röhrentechnik üblich, tadellos.
Beim Umbau damals habe ich allerdings aus Materialmangel und der Funktionalität halber den 100 V Ausgangsübertrager im Gerät
gelassen und dafür in der Gitarrenbox 2 angepasste Übertrager (für jeweils 2x2 Lautsprecher) eingebaut.
Ich würde das gern ändern bin mir allerdings etwas unschlüssig gegen was ich den 100 V Ausgengsübertrager austauschen kann.
Das Gerät arbeitet mit 2x EL34 und 750 V Anodenspannung.

Ich wäre euch dankbar über ein wenig Hilfestellung
vg Roy
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frikkler
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Re: Verstärker Funkwerk V965

Beitrag von frikkler »

Hallo Roy!
Meist ist es nicht möglich ein solches Gerät ohne AÜ zu betreiben, da dieser meist nicht nur für das Hochtransformieren zuständig ist, sondern auch für andere Schaltungsteile wichtig ist. Außerdem funktioniert es doch auch so. Warum willst du daran etwas ändern?

Gruß,
Lukas
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Re: Verstärker Funkwerk V965

Beitrag von Rwoolf »

frikkler hat geschrieben:Hallo Roy!
Meist ist es nicht möglich ein solches Gerät ohne AÜ zu betreiben, da dieser meist nicht nur für das Hochtransformieren zuständig ist, sondern auch für andere Schaltungsteile wichtig ist. Außerdem funktioniert es doch auch so. Warum willst du daran etwas ändern?

Gruß,
Lukas

servus Lukas,
ich würde gern den 100V ELA AÜ gegen einen für 4/8 Ohm austauschen damit ich auch mal eine ander Box anstecken kann...
zur zeit ist die Schaltung:

Verstärker mit ELA AÜ ----->Venindungskabel zur Box------>AÜ 1 für Lautsprecher 1 und 2
|---->AÜ 2 für Lautsprecher 3 und 4

gruss Roy
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eabc
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Re: Verstärker Funkwerk V965

Beitrag von eabc »

Der Austausch 1 : 1 wird schwierig werden, es gibt zwar AÜ's für 2 x EL34 jedoch mit verschiedenen Wicklungswerten, auch für die Gegenkopplung.
Ein Profi aber könnte den alten zumindest Sekundärseitg für die gewünschte Lautsprecher Impedanz umwickeln.
M.f.G.
harry

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Re: Verstärker Funkwerk V965

Beitrag von Rwoolf »

eabc hat geschrieben:Der Austausch 1 : 1 wird schwierig werden, es gibt zwar AÜ's für 2 x EL34 jedoch mit verschiedenen Wicklungswerten, auch für die Gegenkopplung.
Ein Profi aber könnte den alten zumindest Sekundärseitg für die gewünschte Lautsprecher Impedanz umwickeln.
ja drüber hab ich auch schon nach gedacht ....einen einigermassen vernünftigen schaltplan hab ich ja so wie es ausschaut müsste der neue AÜ primärseitig über 2 - 4,8kohm Wicklungen verfügen das die EZ12 hängt zwar auch mit dran aber die könnte ich auch anders anschliessen.
Den bestehenden AÜ auf 4/8 ohm umzuwickeln stell ich mir äußerst kompliziert vor
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frikkler
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Re: Verstärker Funkwerk V965

Beitrag von frikkler »

Rwoolf hat geschrieben:Den bestehenden AÜ auf 4/8 ohm umzuwickeln stell ich mir äußerst kompliziert vor
Ist es :wink: Und vorallem ist es, wenn man es machen lässt, sehr sehr teuer.
Warum willst du denn Weg von den 100V?

Gruß,
Lukas
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Re: Verstärker Funkwerk V965

Beitrag von Rwoolf »

frikkler hat geschrieben:
Rwoolf hat geschrieben:Den bestehenden AÜ auf 4/8 ohm umzuwickeln stell ich mir äußerst kompliziert vor
Ist es :wink: Und vorallem ist es, wenn man es machen lässt, sehr sehr teuer.
Warum willst du denn Weg von den 100V?

Gruß,
Lukas
zum einen kann ich dann jede 4x12" Box anschliessen da ich dann keinen zusätzlichen AÜ mehr benötige der ja jetzt in meiner Box sitzt und zum anderen dürfte es etwas leichter werden und die Leistungsausbeute ist etwas besser....vielleicht gibt es ja auch schon so einen AÜ
für die knapp 100 Watt (Kern M102b o.ä.)
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eabc
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Re: Verstärker Funkwerk V965

Beitrag von eabc »

Da Sekundär seitig wesentlich weniger Wicklungen benötigt werden, ist das Umwickeln bestimmt machbar und ich denke auch Kostengünstiger wie z. B. hier : http://askjanfirst.com/dindex.htm
M.f.G.
harry

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Re: Verstärker Funkwerk V965

Beitrag von Rwoolf »

eabc hat geschrieben:Da Sekundär seitig wesentlich weniger Wicklungen benötigt werden, ist das Umwickeln bestimmt machbar und ich denke auch Kostengünstiger wie z. B. hier : http://askjanfirst.com/dindex.htm


ist ja absolut interessant die seite ist der jan auch hier im forum zu finden ?
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frikkler
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Re: Verstärker Funkwerk V965

Beitrag von frikkler »

Rwoolf hat geschrieben: zum einen kann ich dann jede 4x12" Box anschliessen da ich dann keinen zusätzlichen AÜ mehr benötige der ja jetzt in meiner Box sitzt und zum anderen dürfte es etwas leichter werden und die Leistungsausbeute ist etwas besser....vielleicht gibt es ja auch schon so einen AÜ
für die knapp 100 Watt (Kern M102b o.ä.)
Dein Argument, dass du jede Box anschließen willst, kann ich nachvollziehen, aber es gibnt durchaus 100W AÜs. Im Hifi-Forum hatte mal einer welche aus Dynacord DT96 PA-Lautsprechern angeboten (ich habe die Dinger selber hier stehen). Man kann sich den AÜ ja in ein Gehäuse einbauen und mit Klinkenausgang/Spaekon versehen. Schon kann man jeden Lautsprecher anschließen.
Ich gebe zu, dass es nicht sehr einfach ist einen 100W AÜ zu finden, aber es ist möglich.
Ich fänds schade wenn der V965 verbastelt werden würde :wink:

Gruß,
Lukas
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Re: Verstärker Funkwerk V965

Beitrag von Rwoolf »

frikkler hat geschrieben:
Rwoolf hat geschrieben: zum einen kann ich dann jede 4x12" Box anschliessen da ich dann keinen zusätzlichen AÜ mehr benötige der ja jetzt in meiner Box sitzt und zum anderen dürfte es etwas leichter werden und die Leistungsausbeute ist etwas besser....vielleicht gibt es ja auch schon so einen AÜ
für die knapp 100 Watt (Kern M102b o.ä.)
Dein Argument, dass du jede Box anschließen willst, kann ich nachvollziehen, aber es gibnt durchaus 100W AÜs. Im Hifi-Forum hatte mal einer welche aus Dynacord DT96 PA-Lautsprechern angeboten (ich habe die Dinger selber hier stehen). Man kann sich den AÜ ja in ein Gehäuse einbauen und mit Klinkenausgang/Spaekon versehen. Schon kann man jeden Lautsprecher anschließen.
Ich gebe zu, dass es nicht sehr einfach ist einen 100W AÜ zu finden, aber es ist möglich.
Ich fänds schade wenn der V965 verbastelt werden würde :wink:

Gruß,
Lukas
da geb ich dir recht....die Restaurierung war schon sehr zeitintensiv und ich hänge an dem teil der sound ist einfach klasse
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Re: Verstärker Funkwerk V965

Beitrag von Stefan163 »

Moin.

Der Verstärker dürfte für 200 Ohm Impedanz ausgelegt sein, war so nach deutscher Norm richtig. 100 V ist nicht ganz richtig, obschon bei 50 VA Nennleistung das dann 100 V wären...
4, 5, 8 oder 15 Ohm ist eigentlich nicht für Kraftverstärkerausgänge gedacht gewesen. Bestenfalls als Schwingspulenimpedanz.

Ich betreibe solche Verstärker uber den dazugehörigen Anpassungstrafo vor der Schwingspule. Diese Übertrager gab es in guter Qualität, und das System funktioniert (Wozu Kabelverluste, bzw. unnötig große Kabelquerschnitte fordern?).

Die 4 oder 15 Ohm kommen aus der Zeit der "eisenlosen" Transistorendstufen, wo sich Schwingspulen direkt anschliessen ließen. Vorher hatten Musiker oder PA Lautsprecher immer Anpassungstrafos eingebaut.

Es wäre jetzt wirklich schade, den originalen Verstärker zu verändern, ich habe meinen auch so gelassen.

Grüße Stefan
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frikkler
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Re: Verstärker Funkwerk V965

Beitrag von frikkler »

Bei mir hier steht auch eine 100V PA-Anlage bestehend aus Dynacord DT 96 (http://lukas-sammlung.lima-city.de/dynacorddt96.html) und Telefunken V662 (http://lukas-sammlung.lima-city.de/tfkv662.html). Ich finde die ELA Übertragungstechnik eigentlich sehr praktisch, aufgrund der bereits angesprochenen Kabelquerschnitte und der gerigen Leistungsverluste über längere Strecken.
Das einzige was mich stört ist die Srörempfindlichkeit gegenüber Handys. Ich muss nur auf 80cm an den Vertsärker oder die LS ran und schon habe ich den Handy Einwählton auf der Anlage :roll:

Also lass den alten Veteranen bitte im O-Zustand. Er wird es dir mit einem langen Leben danken :mrgreen:

Gruß,
Lukas
Rwoolf
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Re: Verstärker Funkwerk V965

Beitrag von Rwoolf »

frikkler hat geschrieben:Bei mir hier steht auch eine 100V PA-Anlage bestehend aus Dynacord DT 96 (http://lukas-sammlung.lima-city.de/dynacorddt96.html) und Telefunken V662 (http://lukas-sammlung.lima-city.de/tfkv662.html). Ich finde die ELA Übertragungstechnik eigentlich sehr praktisch, aufgrund der bereits angesprochenen Kabelquerschnitte und der gerigen Leistungsverluste über längere Strecken.
Das einzige was mich stört ist die Srörempfindlichkeit gegenüber Handys. Ich muss nur auf 80cm an den Vertsärker oder die LS ran und schon habe ich den Handy Einwählton auf der Anlage :roll:

Also lass den alten Veteranen bitte im O-Zustand. Er wird es dir mit einem langen Leben danken :mrgreen:

Gruß,
Lukas
okay ich bin überzeugt 8_) ...das mit dem Handy ist klar aber im Proberaum ist sowieso Handyverbot...
vielen dank für die nette Diskussion
bis denne