Schaltplan Saba Triberg 125

Fragen, Berichte und Tipps zu Reparatur und Technik.

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Elko
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Re: Schaltplan Saba Triberg 125

Beitrag von Elko »

Nein ich nicht - Harry -meine Frau schon :lol:

Sitze hier grad am PC - weil ich einen Bauplan für eine Weihnachtskrippe zusammenstelle.
Meine Enkelin möchte vom Opa eine haben.
noli turbare circulos meos

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Martin
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wolle5772
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Re: Schaltplan Saba Triberg 125

Beitrag von wolle5772 »

Ihr habt recht,es ist ein c45. :danke:
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Elko
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Re: Schaltplan Saba Triberg 125

Beitrag von Elko »

Wie ich schon sagte, den alten erst dann auslöten, wenn Du den neuen in der Hand hast, sonst kommst du in Teufels Küche.
Und beim Kathoden-Elko die Polarität (also + und -) genau merken/oder aufzeichnen, bevor Du ihn auslötest.
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Re: Schaltplan Saba Triberg 125

Beitrag von wolle5772 »

Guten Morgen zusammen :hello:
Du Martin,ich komme mit den Bezeichnungen auf dem Kathoden Elko C46 nicht klar. Da steht drauf,Elko 50/12,-20....+70°C,B 41 253 A,Q2
Habe bei antikradio-restored nachgeschaut,finde dort aber nichts.
Ich habe sonst alle anderen Kondensatoren ausgetauscht und dann mal einen Test gemacht. Alle Röhren leuchten,es brummt aber nur und der Trafo wird schnell ziemlich warm. Ich glaube,ich muß in diesem Fall aufgeben,da ich echt zu wenig Ahnung habe. :cry:

L.G. Wolfgang
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Re: Schaltplan Saba Triberg 125

Beitrag von Elko »

Hallo Harry!

Wenn du möchtest - bitte - Du hast den Vortritt.
:hello:
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Re: Schaltplan Saba Triberg 125

Beitrag von eabc »

Moin moin euch beiden,
der Kathodenelko den du benötigst sollte wie der alte, eine Kapazität von 50µF bei einer Spannungsfestigkeit von oberhalb 15 V haben.
Da du unserer Hilfe sicher sein kannst, gibt es keinen Grund um die Lust am weitermachen zu verlieren, denke ich.
Um das Problem der zunehmenden Trafotemperatur zu begegnen, wäre erst seine Entlastung von den Stromhungrigen Baugruppen zu tätigen, dazu lötete erst einmal den C51= 4,7nF/1000V der direkt an der Anodenspannungswicklung hängt ab und prüfe dann mal die Stromaufnahmehöhe an der Netzsicherung des Radios, beachte bitte das hier Wechselstrom in einer Höhe von etwa 0,3 A fließt
Betreibe bitte das Radio solange repariert wird, über eine Vorschaltlampe von ca. 60W, das verhindert weitere Schäden, falls irgendwo noch ein kurzer steckt.
Weiter dann nach deinem Prüfergebnis.
M.f.G.
harry

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Re: Schaltplan Saba Triberg 125

Beitrag von wolle5772 »

Genau das ist mein Problem mit dem Lesen des Schaltplans. Wo sitzt der C51?
IMG_1568.JPG
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Re: Schaltplan Saba Triberg 125

Beitrag von eabc »

@...Wo sitzt der C51?
Vermutlich nicht auf der Leiterplatte sondern zwischen der Anode des Gleichrichters und der Trafo Anodenspannungswicklung, evtl. ist es der blaue neben der Netzsicherung ???
Dieser C51 überbrückt HF-mäßig die Anodenspannungswicklung, sein evtl. Kurzschluss überlastet diese Wicklung, was dann den Trafo überlastet.
M.f.G.
harry

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Re: Schaltplan Saba Triberg 125

Beitrag von Elko »

Harry, Du hast Recht. Der blaue Klötzchenkondensator ist C51.
Der geht vorne unterhalb des Trafo`s an der am Chassi angeschweißten Massefahne gegen Masse.
Und der muss raus - eine Schönheit ist er ohnehin nicht.

Auf dem Bild sehe ich auch, dass der Kathoden-Elko fehlt und dass die beiden Folienwickelkondensatoren (C44 und 45) durch keramische Scheibenkondensatoren ersetzt wurden. An dieser Stelle haben keramische C nichts verloren.
Die SABA-Ingenieure haben sich damals schon was gedacht, als sie hier Folienwickel-C eingebaut haben.
Das gehört berichtigt.

Und bitte stell doch mal eine Nahaufnahme ein, die den Einbau dieser 2 keramischen C zeigt.

Wenn du nun die von Harry empfohlene Vorgehensweise mit der Vorschaltlampe gemacht hast, dann werden wir sehen, was passiert.
Und wieviel mA am Sicherungshalter fließen.
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Re: Schaltplan Saba Triberg 125

Beitrag von glaubnix »

Hallo allerseits,

nach meinen Ermittlungen sollte die Zuordnunng dem folgenden Bildchen entsprechen. Der C51 scheint nicht auf der Platine zu sitzen - ich vermute ihn irgendwo in der Nähe des Gleichrichters. Weiterhin wäre eine Nahaufnahme des markierten Bereiches hilfreich, denn auf dem vorhandenen Bild kann man nicht eindeutig erkennen wo und wie C38 wirklich angeschlossen ist! Hat C45 tatsächlich 470pF? und besteht C44 (1nF) aus den beiden Keramik-C's? Gegen Keramik-C's ist grundsätzlich nichts einzuwenden - nur sollten die beiden C's (C44 und C55) 500V AC vertragen können. C45 ist in diesem Fall der berüchtigte "AÜ-Killer". Achtung Bild auf Anregung eines aufmerksamen Mitlesers geändert!
Triberg 125-1-.JPG
Ich möchte mich in diesen "Fall" nicht wirklich einbringen, sondern nur versuchen zu informieren...
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Zuletzt geändert von glaubnix am Fr Nov 21, 2014 22:46, insgesamt 1-mal geändert.
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
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Re: Schaltplan Saba Triberg 125

Beitrag von Elko »

Das ist der Staubschatten, von C 44 und C 45. Der Elko daneben ist der Kathoden-Elko.
IMG_1565.JPG
Der blaue Klötzchen- Kondensator an der Pertinax Platte des Trafo ist C 51, der berühmte "Killer". Der geht, wie ich bereits schon sagte unterhalb des Trafo am Chassi an der ersichtlichen Massefahne an Masse.

Tut mir leid Peter, dass ich Dir widersprechen muss - aber es ist so.
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Re: Schaltplan Saba Triberg 125

Beitrag von glaubnix »

Hallo Martin,

Zwischen unseren Aussagen besteht eigentlich kein Widerspruch: Ich sagte lediglich, dass C51 nicht auf der gedruckten Leiterplatte zu finden ist.

Weiterhin bemerkte ich, dass C45 (470pF) der AÜ=Ausgangstransformator-Killer ist, denn wenn dieser durchgeschlagen ist liegt die volle Anodenspannung am Trafo und der damit -recht hohe- fließede Strom, führt häufig zum Verschmoren der Anodenwicklung.

C51 (4,7nF), welchen wir jetzt auf Pertinaxplatte am Netztrafo geortet haben, der könnte den Netztrafo gefärden und bei nicht korrekt (zu dick) dimesionierter Netzsicherung sicherlich auch killen - dies wäre dann aber der "NT-Killer"; dieser Begriff ist bisher noch nicht so prägend wie AÜ-Killer. So ist es eben mit den "volkstümlichen" Bezeichnungen - jeder hat sie schon einmal irgendwo gehört aber sie sind nicht genormt!

Ok. ich sehe jetzt meinen Irrtum: Ich glaubte -wegen flüchtigen Hinsehens- der blaue Klotz sitzt auf der Leiterplatte - mein Problem lag an der etwas ungünstigen Optik. Daher sind wir uns, hoffe ich, jetzt einig. Ich werde gleich noch die Bezeichnung auf dem obigen Bild anpassen. Danke für deine Aufmerksamkeit.

PS. Du weißt, dass dein Leitspruch -Noli turbare circulos meos- die letzten Worte unseres lieben Archimedes gewesen sein sollen, bevor er durch ein Römisches Schwert zum ultimativen Schweigen "überredet" wurde...?
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
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Re: Schaltplan Saba Triberg 125

Beitrag von wolle5772 »

Hallo zusammen.

Hab noch mal ein paar Bilder gemacht. den C51 mit 6800pF hab ich eingelötet,da ich keinen mit 4700 hatte. Ich habe gelesen,daß man die Werte des Kondensatoren um bis zu 50% überschreiten darf.
Des weiteren (Peter) können C44 und C45 500V vertragen und C45 hat den Aufdruck 471,also laut Tabelle 470pF.
Und das mit dem C38 sieht etwas komisch aus,da ich die Zuleitung verlängern mußte.
Dann noch eine Frage bezüglich des kathodenelkos. Ich habe zwei Elkos mit jeweils 47uF und 58uF. Könnte ich davon einen einlöten?
IMG_1570.JPG
IMG_1571.JPG
IMG_1573.JPG
IMG_1574.JPG
L.G. Wolfgang
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Re: Schaltplan Saba Triberg 125

Beitrag von Elko »

Hallo Peter!

Mit den Kondensatoren war ich halt leicht im Vorteil, weil ich ein Villingen 12 Chassi zum Nachschauen habe, das ist dem vom Triberg fast ähnlich. Dein Fachwissen würd ich niemals anzweifeln.

Das Schicksal des Archimedes ist mir sehr wohl bekannt.
Dem erging`s genauso wie dem Genie Galileo. Beide wurde durch Dummheit, bzw. Arroganz zu Tode gebracht.

@ Wolfgang
Den Elko kannst du von den Werten her durchaus nehmen. Nur einen Schönheitspreis wirst du damit nicht erhalten. Das gilt auch für den Koppelkondensator.
Da blutet einem SABA Freund das Herz - bei dem Anblick.
Zuletzt geändert von Elko am Sa Nov 22, 2014 11:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Schaltplan Saba Triberg 125

Beitrag von Schlappmacher »

Hallo Wolfgang,

zur Auswahl der Katodenelkos:

Wie Harry bereits schrieb:
Moin moin euch beiden,
der Kathodenelko den du benötigst sollte wie der alte, eine Kapazität von 50µF bei einer Spannungsfestigkeit von oberhalb 15 V haben.
[..]
Beide Elkos würden passen. Der obere Elko auf Deinem Bild ist "overkill", die Spannungsfestigkeit von 400V schadet zwar nix, aber es braucht an dieser Stelle keinen solchen Brummer. Beim unteren 47µF-Exemplar lässt sich die Spannungsfestigkeit nicht lesen, aber auch dieser scheint ein rechter "Dicker". Du kannst einen von beiden einsetzen, falls Du keinen Elko mit kleinerer Bauform vorrätig hast - es ist halt an dieser Stelle nur unnötig.

Bitte die Polung des Elkos beim Einlöten doppelt prüfen, um Fehler zu vermeiden (grosse Elkos explodieren regelrecht bei Verpolung).

Frohes Schaffen,

Der Schlappmacher
"Digital is a special case of Analogue", Bob (Robert C.) Dobkin