Nulldurchgangsmessgerät

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Kabelek
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Nulldurchgangsmessgerät

Beitrag von Kabelek »

Ich möchte mir ein analoges Nulldurchgangsmessgerät selbst bauen.
Jetzt frage mich welche Messbereiche soll das Nulldurchgangsmessgerät am besten verfügen?
Ich werde dankbar für eure Vorschläge.
Viele Grüße,
Damian
Phalos Southpaw
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Re: Nulldurchgangsmessgerät

Beitrag von Phalos Southpaw »

Da würde ich pauschal 0-0,3 Ohm sagen.
Es gibt auch welche die bis 1,3 Ohm "Null" anzeigen.
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glaubnix
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Re: Nulldurchgangsmessgerät

Beitrag von glaubnix »

Ich denke eher, dass der Fragende ein Nullinstrument zum Abgleich z.B. des Ratio-Filters meint.

Damals waren Messwerke mit 100µA Standard. Daher hatten die entsprechenden Messwerke
mit -0- Punkt in der Mitte einen Bereich von +-50µA. Solche Instrumente wurden auch bei Saba
Geräten zum Abgleich empfohlen. Sie werden immer über entsprechende Vorwiderstände in den
Stromkreis eingeführt.

Es ist auf jeden Fall zu vermeiden diese Geräte unbedacht direkt an eine Spannung anzulegen, denn
die Nennspannung eines solchen "nackten" Messwerkes lag meistens bei 60mV!
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
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Kabelek
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Re: Nulldurchgangsmessgerät

Beitrag von Kabelek »

glaubnix hat geschrieben:Ich denke eher, dass der Fragende ein Nullinstrument zum Abgleich z.B. des Ratio-Filters meint.
Korrekt, das habe ich gemeint.
Ich habe nicht vor, nacktes Instrument einschließen, deshalb wollte ich umschaltbare Messbereiche haben.
+/- 100mV, 500mV, 1V, 5V, 10V, 25V.
Ist 100mV Bereich nicht noch zu groß?
+/- 25V Bereich zu fiel?
Viele Grüße,
Damian
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glaubnix
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Re: Nulldurchgangsmessgerät

Beitrag von glaubnix »

Hallo,

die einzurichtenden Messbereiche hängen von dem vorgesehenen Verwendungsprofil ab.

Zum Abgleich der Ratio-Filter sind in der Regel die "nackten" Instrumente verwendet worden
weil die entsprechenden zusätzlichen Widerstände gemäss der Abgleichanleitung eingesetzt
wurden - damit waren die passenden Verhältnisse geschaffen.

In manchen Geräten waren diese Widerstände bereits in der Schaltung vorhanden und das
µA-Meter musste nur an die entsprechenden Messpunkte angeschlossen werden.

Wenn du nun das Instrument mit umschaltbaren Bereichen ausrüsten willst, sind die von dir
angegeben schon geeignet. Wobei zum Abgleich des Ratio Nulldurchganges lt. Anleitung dann
der 100mV Bereich geeignet wäre. Wenn du dann umschaltbare Bereiche hast kannst du ja
in dem Grössten (25V) beginnen und das Instrument je nach Abgleichsituation empfindlicher
schalten. - Das ist dann der sicherste Weg das Instrument nicht zu überlasten.

Du musst jedoch beachten, dass dieses Gerät nicht für Wechselspannungsmessungen geeignet ist!
So könnte man sich wundern, dass das Gerät nichts anzeigt - man schaltet es empfindlicher, immer noch
keine Anzeige usw. bis dann kleine Rauchwölkchen aus dem Instrument aufsteigen...
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.