@PL504 & DAC324:
Den ZF-Verstärker habe ich nun neu abgeglichen. Da war noch was zu holen.
Im Eingangskreis war ein Spulenkern sehr herausgedreht und locker. Da hat anscheinend mal in grauer Vorzeit jemand experimentiert. Den habe ich mit dem Meßsender nun auf max. Empfindlichkeit gebracht.
Das sind unheimlich klobige Kerne. Allesamt! Auch die in den Bandfiltern.
Da mußte ich extra ein Werkzeug anfertigen. Meine sämtlichen Abgleichwerkzeuge sind für wesentlich filigranere Filter und Kerne ausgelegt.


@DAC324:
Der Kondensator bei Deinem roten Pfeil wurde (wie die meisten) im Zuge der Kondensatorkur erneuert. Die Widerstände - auch der mit 1 MOhm bzw. 2 MOhm haben zwar nicht 100%ig den angegebenen Wert, jedoch liegen sie im Rahmen normaler Parameter.
Beim Kurzwellenempfang scheint es an mehreren Faktoren zu liegen, daß hier kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt werden kann.
Zum einen habe ich natürlich absolut nicht das, was man eine kurzwellentaugliche Antenne nennen kann. Ich bin hier "auf Kabel", - und da kommt zwar UKW satt, - aber sonst weniger als nichts!
Mit einer notdürftig zusammengeschusterten "Langdrahtantenne" aus insgesamt 6 Metern Meßstrippe konnte ich ein paar Sender auf MW empfangen, und auch noch was im 49m Band und im 41m Band. Bei ca. 6,62 MHz bekam ich einen relatv starken Sender in osteuropäischer Sprache.
Mit dem Meßsender ist Empfang auf allen KW-Frequenzen möglich. Allerdings darf die Signalstärke nicht allzu gering sein.
Zum anderen sagte ich mir, daß der kleine TEFAG wohl eher nicht in den Verdacht kommen dürfte, als Empfangswunder gelten zu wollen. Die UCH21 ist wie alle anderen Röhren alles andere als neu. Die UCH21 habe ich mal getauscht, aber das andere Exemplar das ich noch hatte, war schon genauso "gebraucht".
Ich habe nun alle Fünfe grade sein lassen, und das Projekt abgeschlossen.
Ich habe noch ein paar Bilder gemacht, die ich euch nicht vorenthalten möchte.


Die Rückwand ist hier nicht auf den Bildern zu sehen. An der muß ich noch eine ausgerissene Stelle reparieren. Aber das mache ich dann nebenher.


Das Bakelitgehäuse habe ich so gut als möglich aufpoliert.
Hie und da sind noch ein paar kleinere Schrammen zu sehen. Um diese zu beseitigen hätte ich allerdings an den entsprechenden Stellen zwischen 0,3 und 0,5mm an Material abtragen müssen. Das war mir die Sache nicht wert. Das Radio ist über 70 Jahre alt und ist sicher so manches Mal herumgestoßen worden. Ich sehe keine zwingende Veranlassung da jegliche Spuren zu tilgen.
Gruß
Rocco11