Defekte ECL86?

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Re: Defekte ECL86?

Beitrag von eabc »

Hi Robin,
hat zwar gedauert :mrgreen: , nun aber sind die Messwerte passend und in etwa i.O., vorausgesetzt, das deine nun nachfolgende Messung bei herausgezogener ECL86 am Pin 8, keine positive Spannung aufzeigt.
Lasse uns bitte auf dieses Messergebniss nicht so lange warten :mrgreen:
M.f.G.
harry

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Re: Defekte ECL86?

Beitrag von Robin »

Wird leider Abend werden, muss Arbeiten bis 16Uhr. :wink:
Hatte gestern nichtmehr reingeschaut, sorry.
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Re: Defekte ECL86?

Beitrag von eabc »

Danke für die Info Robin, ....dann nerve ich mal nicht weiter :mrgreen:
M.f.G.
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Re: Defekte ECL86?

Beitrag von Robin »

So, PIN8 liefert genau 230,0V. Bei herausgezogener Röhre.
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Re: Defekte ECL86?

Beitrag von eabc »

Nabend Robin,
das zeigt dann wiederum einen defekten Koppel C 53, was aber auch nicht sein kann, da an seinem anderen Ende aus deiner gestrigen Messung, nur ca. 110 V/DC anliegen, prüfe also ob du nicht wieder einen Messfehler gemacht hast. :angry:
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Re: Defekte ECL86?

Beitrag von Robin »

Sorry, Flüchtigkeitsfehler. :wut: Wir kommen auf sage und schreibe, haltet euch fest: 0,0V.
Diesmal auf Alles geachtet, kommt nichtmehr vor! :oops:
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Re: Defekte ECL86?

Beitrag von eabc »

Somit haben wir alle Werte (bis auf den Heizspannungswert) und die Sicherheit, das der Fehler nicht aus dieser Richtung kommt.
Eine weitere Messmöglichkeit zur Fehlerfindung wäre nun die Messung des DC-Widerstandes der Primärseite des AÜ (natürlich bei Spannungslosem Gerät, Robin !)
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Re: Defekte ECL86?

Beitrag von glaubnix »

Hallo,

ich bitte vorab um Entschuldigung, für das was ich jetzt sage:

1) bei einem wirklich defekten Koppelkondensator wäre am G1 der gezogenen Pentode schon eine wesentlich höhere Spannung als 100V
denkbar - denn die ebenfalls gezogene Triode kann jetzt keinen Strom ziehen.

2) war der Koppelkondensator bereits durch die Messung der Pentoden-Katodenspannung von 6,2V weitgehend unverdächtig...

Ok, Robin hat hierbei wenigstens einiges an grundlegender Messtechnik erlernt :super:

Und kann es möglich sein, dass in unserem Falle gar kein Fehler vorliegt: denn die beschriebenen Effekte lassen vermuten, dass Robin
die zu erwartende Leistung (Lautstärke) eines Röhrengerätes überschätzt. Mit einer ECL86 Endstufe ist nicht zu erwarten, dass einem
die Ohren "wegfliegen". Es ist auch normal, dass bei weiter aufgedrehtem LS-Poti die Bässe nachlasen (gehörrichtige LS-Stellung).
So vermute ich, dass hier ein Fehler gesucht wird, den es nicht gibt... :?:
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
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Re: Defekte ECL86?

Beitrag von eabc »

Peter, wo du recht hast, hast du recht, da beißt die Maus keinen Faden ab. :mrgreen:
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Re: Defekte ECL86?

Beitrag von Robin »

Also zusammenschrauben? :wink:
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Re: Defekte ECL86?

Beitrag von eabc »

Robin, das wäre in diesem Falle anzuraten
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Re: Defekte ECL86?

Beitrag von röhrenradiofreak »

Vor dem Zusammenbauen vielleicht noch eine Kleinigkeit checken:

Um welchen der beiden eingangs genannten Gerätetypen geht es eigentlich?

Wenn es der 3040 ist: dieser hat parallel zu einem Teil der Primärwicklung des AÜ einen 3,3nF-Kondensator. Dessen Defekt kann die Ausgangsleistung mehr oder weniger stark in die Knie zwingen, ohne dass sich dadurch die Gleichspannungen wesentlich verändern.

Bei meinem 3040 war das ein ERO-Papierkondensator (der einzige im Gerät!), er hatte nur noch wenige k Ohm. Wenn ich diesen im Radio gelassen hätte, würde es mit deutlich verminderter Ausgangsleistung spielen. Dann setzen natürlich die Verzerrungen entsprechend früher ein.

Der Kondensator befindet sich, von der Geräterückseite gesehen, unmittelbar rechts neben der ECL86, an der Ecke der Platine. Der Ersatzkondensator sollte mindestens 630 V Spannungsfestigkeit haben.

Lutz
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Re: Defekte ECL86?

Beitrag von rettigsmerb »

Nur mal so nebenbei:
Die Qualität der heutigen Folienkondensatoren wie z.B. WIMA MKS4 ist wirklich ganz vorzüglich. Auch die Kondensatoren aus chinesischer Produktion schlagen sich bei meinen Qualitätsprüfungen hervorragend. Die Ausfallquote liegt im kaum messbaren Promillebereich.
In puncto Spannungsfestigkeit kann man Kondensatoren aus heutiger Fertigung absolut nicht mit dem vergleichen, was in den 1950-oder anfang 1960er Jahren produziert wurde. So habe ich einen WIMA MKS4 Kondensator 0,47µF/630Volt mit meinem Isolationstester bei einer Prüfspannung von 2000Volt gequält, bis er nach ca. 5-6 Stunden (!) das erst Mal einen leichten Schluckauf bekam! Die inneren Überschläge heilten aber immer vollständig aus, der Kondensator war nach knapp 10 Stunden immer noch brauchbar, hatte nur wenige Nanofarad Kapazität eingebüßt! Der Übergangswiderstand war vernachlässigbar!
Moderne, keramische Scheibenkondensatoren (4,7, 10&22nF), wie man sie in Transistorradios findet, waren selbst bei 2kV nicht klein zu kriegen. Überraschung?!
Die Reihe wird an anderer Stelle fortgesetzt...
Robin
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Re: Defekte ECL86?

Beitrag von Robin »

Okay, dann suche ich den Kondensator und tausche ihn.
Was ist denn der Wert? Dann kann ich ihn evtl. heute noch beschaffen.
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Re: Defekte ECL86?

Beitrag von eabc »

Moin moin Robin,

@lutz....Wenn es der 3040 ist: dieser hat parallel zu einem Teil der Primärwicklung des AÜ einen 3,3nF-Kondensator.

Du kannst den Kondensator vor dem Wechsel recht zuverlässig prüfen, indem du Ihn einseitig ablötest und eine DC-Spannungsmessung im ca. 250 V/DC Bereich gegen Masse ausführst.
Sollte dabei keine DC rauskommen, wäre dieser zumindest nicht Leck !
Auch kannst du bei einseitig abgelöteten C eine Hörprobe machen, um evtl. eine Verbesserung festzustellen, falls diese dann positiv ausfällt, wäre ein Wechsel sehr Sinnvoll
M.f.G.
harry

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