Frage zum Abgleich - Anschluss Voltmeter
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- Kuba Komet
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Frage zum Abgleich - Anschluss Voltmeter
Hallo zusammen,
bin auf der Suche nach einer Erklärung...
Arbeite gerade an einem Körting Syntektor 54W. In der Abgleichvorschrift heißt es, die Voltmeter zur Anzeige der Regelspannung und Diskriminatorspannung sind über 500kOhm anzuschließen.
Warum?
So ein Voltmeter hat doch sowieso schon einen Innenwiderstand größer 10MOhm...
Grüße,
Jörg
bin auf der Suche nach einer Erklärung...
Arbeite gerade an einem Körting Syntektor 54W. In der Abgleichvorschrift heißt es, die Voltmeter zur Anzeige der Regelspannung und Diskriminatorspannung sind über 500kOhm anzuschließen.
Warum?
So ein Voltmeter hat doch sowieso schon einen Innenwiderstand größer 10MOhm...
Grüße,
Jörg
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Re: Frage zum Abgleich - Anschluss Voltmeter
Ja aber 1954 doch eher nicht. Höchstens ein Röhrenvoltmeter hatte damals diese Werte.
Steht denn irgendwo im Plan was das besagte Voltmeter für Werte haben soll (Ohm/Volt)?
Dann würden die 500k dazu doch Sinn machen denke ich. Die Quelle soll wohl in dem Fall so gering wie möglich belastet werden und wahrscheinlich durch die Widerstände auch entkoppelt werden.
Nur so ein Gedankenspiel
.
paulchen
Steht denn irgendwo im Plan was das besagte Voltmeter für Werte haben soll (Ohm/Volt)?
Dann würden die 500k dazu doch Sinn machen denke ich. Die Quelle soll wohl in dem Fall so gering wie möglich belastet werden und wahrscheinlich durch die Widerstände auch entkoppelt werden.
Nur so ein Gedankenspiel

paulchen
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- Kuba Komet
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Re: Frage zum Abgleich - Anschluss Voltmeter
Hallo paulchen,
die Anleitung gibt keine Spezifikationen vor. Lediglich: 10MOhm haben meine Messgeräte leicht... Mir geht's nicht um die 500k Widerstände, nur um's Verstehen
Was würden die Widerstände denn entkoppeln?
Seit drei Abenden hänge ich nun an diesem Gerät. Sechs Fehler habe ich schon eliminiert; das Teil spielt aber immer noch nicht zufriedenstellend, auch die Rauschunterdrückung funktioniert nur stellenweise. Dank Jupp habe ich jetzt wenigstens ein Schaltbild mit Spannungsangaben, das macht einiges leichter.
Die ersten beiden Abgleichversuche (nach Anweisung) waren noch nicht zufriedenstellend. Irgendwo liegt noch ein Problem im Bereich des Diskriminators, auch die Synchrolücke ist nicht breit genug.
Bevor ich nun auch noch selbstgemachte Abgleichfehler einbaue, frage ich lieber nach...
Grüße,
Jörg
die Anleitung gibt keine Spezifikationen vor. Lediglich: 10MOhm haben meine Messgeräte leicht... Mir geht's nicht um die 500k Widerstände, nur um's Verstehen

Was würden die Widerstände denn entkoppeln?
Seit drei Abenden hänge ich nun an diesem Gerät. Sechs Fehler habe ich schon eliminiert; das Teil spielt aber immer noch nicht zufriedenstellend, auch die Rauschunterdrückung funktioniert nur stellenweise. Dank Jupp habe ich jetzt wenigstens ein Schaltbild mit Spannungsangaben, das macht einiges leichter.
Die ersten beiden Abgleichversuche (nach Anweisung) waren noch nicht zufriedenstellend. Irgendwo liegt noch ein Problem im Bereich des Diskriminators, auch die Synchrolücke ist nicht breit genug.
Bevor ich nun auch noch selbstgemachte Abgleichfehler einbaue, frage ich lieber nach...
Grüße,
Jörg
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Re: Frage zum Abgleich - Anschluss Voltmeter
Hallo Jörg und Paulchen.
ich denke es wird hier im DRF wenig Leute geben, die das erklaren koennen.
H. Prof. Rudolph und H.M.K. haben in Zusammenarbeit, im RMorg das Rätsel des DEMOD geklärt.
Dort kann man den Grund der 2x 500Kohm finden. Nicht wörtlich !
http://www.radiomuseum.org/forum/kortin ... ion.html#1
johann
ich denke es wird hier im DRF wenig Leute geben, die das erklaren koennen.
H. Prof. Rudolph und H.M.K. haben in Zusammenarbeit, im RMorg das Rätsel des DEMOD geklärt.
Dort kann man den Grund der 2x 500Kohm finden. Nicht wörtlich !
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Re: Frage zum Abgleich - Anschluss Voltmeter
Das war mir nun wieder nicht bekannt, daß Körting schon von 10M spricht. Üblich sind ´ja da eher 300Ohm-1KOhm/V gewesen.
Damit wäre auch die Entkopplung (Signal- Messgerät) hinfällig.
paulchen
PS.: Oh, hallo Hans! Ich habe den Beitrag zwar auf meinem Rechner, aber wo? Hat Dietmar mal wieder was zum erklären auf langen Autofahrten mit Henning und mir.
Danke für den Link - und nein, so richtig könnte ich weiß Gott nicht den Syntektor erklären
Damit wäre auch die Entkopplung (Signal- Messgerät) hinfällig.
paulchen
PS.: Oh, hallo Hans! Ich habe den Beitrag zwar auf meinem Rechner, aber wo? Hat Dietmar mal wieder was zum erklären auf langen Autofahrten mit Henning und mir.
Danke für den Link - und nein, so richtig könnte ich weiß Gott nicht den Syntektor erklären

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- Kuba Komet
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Re: Frage zum Abgleich - Anschluss Voltmeter
Danke für den Link - und nein, so richtig könnte ich weiß Gott nicht den Syntektor erklären 
Hallo Paulchen.
Da habe die zwei auch länger dran geschafft
Der "Öffner" war die 9khz Sperre im GRUNDIG 5040W und 5040W-3D nach H.M.K.Vorgaben.
Kannst DIRU ja fragen.
johann

Hallo Paulchen.
Da habe die zwei auch länger dran geschafft
Der "Öffner" war die 9khz Sperre im GRUNDIG 5040W und 5040W-3D nach H.M.K.Vorgaben.
Kannst DIRU ja fragen.
johann
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Re: Frage zum Abgleich - Anschluss Voltmeter
Ich denke mal da muß ich ihn nicht fragen. Das glaube ich Dir auch so.
Ich staune sowieso immer wieder, was Ihr beide da so alles erarbeitet. Aber das weißt Du ja denke ich.
paulchen
Ich staune sowieso immer wieder, was Ihr beide da so alles erarbeitet. Aber das weißt Du ja denke ich.
paulchen
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Re: Frage zum Abgleich - Anschluss Voltmeter
Laut Vorschrift sollte man so ein Voltmeter einsetzten.Binser hat geschrieben:Hallo zusammen,
bin auf der Suche nach einer Erklärung...
Arbeite gerade an einem Körting Syntektor 54W. In der Abgleichvorschrift heißt es, die Voltmeter zur Anzeige der Regelspannung und Diskriminatorspannung sind über 500kOhm anzuschließen.
Warum?
So ein Voltmeter hat doch sowieso schon einen Innenwiderstand größer 10MOhm...
Grüße,
Jörg
Gruß Frank
Strom macht klein schwarz und häßlich
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Re: Frage zum Abgleich - Anschluss Voltmeter
Moin,
der 500k-Widerstand in der "heissen" Messleitung vor dem Roehrenvoltmeter soll das Messgeraet vom Schwingkreis des Diskriminators entkoppeln. Dazu muss der Widerstand direkt am Messobjekt angeordnet werden, am Ende der Messleitung vor dem RVM/DMM nuetzt er nichts, da so der Kreis mit Induktivitaet und Kapazitaet der Messleitung belastet wird.
Grundsaetzlich gilt fuer Messungen an Schwingkreisen, dass das Messgeraet so lose wie moeglich angekoppelt wird. Das gilt besonders fuer Kreise mit hoher Guete, ohnehin schon stark bedaempfte Kreise sind nicht so empfindlich.
73
Peter
der 500k-Widerstand in der "heissen" Messleitung vor dem Roehrenvoltmeter soll das Messgeraet vom Schwingkreis des Diskriminators entkoppeln. Dazu muss der Widerstand direkt am Messobjekt angeordnet werden, am Ende der Messleitung vor dem RVM/DMM nuetzt er nichts, da so der Kreis mit Induktivitaet und Kapazitaet der Messleitung belastet wird.
Grundsaetzlich gilt fuer Messungen an Schwingkreisen, dass das Messgeraet so lose wie moeglich angekoppelt wird. Das gilt besonders fuer Kreise mit hoher Guete, ohnehin schon stark bedaempfte Kreise sind nicht so empfindlich.
73
Peter
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Re: Frage zum Abgleich - Anschluss Voltmeter
Hallo und Dank euch allen!
Jetzt ist mir der Sinn klar. Wenigstens habe ich keinen Fehler gemacht.
Werde mich heute dem Gerätchen nochmals intensiv widmen. Wie gesagt, augenblicklich funktioniert die Stummschaltung nicht. Zudem hatte ich Probleme mit dem Abgleich. Die Synchrolücke finde ich (die Stelle zwischen den zwei Knack-Punkten), allerdings ist diese nicht, wie angegeben, etwa zwei Kernumdrehungen groß, sondern nur eine. Der Abgleich des Diskriminator-Filters ist noch schwieriger; der Nullpunkt kann nur mit extremster Feinfühligkeit eingestellt werden. Augenblicklich stimmt auch die "Sendermitte" nicht ganz, d.h. wenn das MA geschlossen ist, steht das Maximum knapp daneben.
Das Gerät funktioniert soweit - ist allerdings vom einstmaligen Referenzprodukt noch weit entfernt.
Viele Grüße,
Jörg
P.S. Soll ich dem Messsender modulieren?
Jetzt ist mir der Sinn klar. Wenigstens habe ich keinen Fehler gemacht.
Werde mich heute dem Gerätchen nochmals intensiv widmen. Wie gesagt, augenblicklich funktioniert die Stummschaltung nicht. Zudem hatte ich Probleme mit dem Abgleich. Die Synchrolücke finde ich (die Stelle zwischen den zwei Knack-Punkten), allerdings ist diese nicht, wie angegeben, etwa zwei Kernumdrehungen groß, sondern nur eine. Der Abgleich des Diskriminator-Filters ist noch schwieriger; der Nullpunkt kann nur mit extremster Feinfühligkeit eingestellt werden. Augenblicklich stimmt auch die "Sendermitte" nicht ganz, d.h. wenn das MA geschlossen ist, steht das Maximum knapp daneben.
Das Gerät funktioniert soweit - ist allerdings vom einstmaligen Referenzprodukt noch weit entfernt.
Viele Grüße,
Jörg
P.S. Soll ich dem Messsender modulieren?
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