Heute baute ich für eine Spielerei einen kleinen Wechselrichter auf.
Eine ganz einfache Schaltung: Ein Multivibrator mit zwei Transistoren und einer Frequenz von einigen 100 Hz. An jedem Ausgang hängt eine kleine Verstärkerstufe mit zwei Transistoren in Gegentaktschaltung, im Prinzip so geschaltet wie eine eisenlose NF-Endstufe, nur stark vereinfacht, ohne Basisvorspannung usw.
Der Multivibrator lief auf Anhieb, was bei einer bewährten Schaltung mit insgesamt nur 8 Bauteilen eigentlich selbstverständlich ist. Aber eine der Verstärkerstufen wollte nicht richtig: eine Halbwelle des fast rechteckförmigen Ansteuersignals führte nicht zum Durchschalten des betreffenden Transistors.
Da die andere Verstärkerstufe wie vorgesehen arbeitete und die Schaltung an sich vollkommen unkritisch ist, konnte nur ein Bauteil- oder Verdrahtungsfehler vorliegen. Und tatsächlich, nach Austausch des einen Transistors machte die Stufe, was sie sollte.
Mit Ohmmeter und Transistortester ist aber an diesem Transistor (BC308B) kein Fehler festzustellen. Nach testweisem Einbau des Transistors in die andere Verstärkerstufe hatte diese trotzdem die gleichen Fehlersymptome. Manche Erscheinungen muss man nicht verstehen...
Lutz
Seltsames Verhalten eines Transistors
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Re: Seltsames Verhalten eines Transistors
Mir wunderte nciht dass "Ars*hlochfehler" gibt.
Davon könnte ich lange Lied singen.
1.) Tektronix 7904 Schaltnetzteil (frühe LLC Resonazwandler mit bipolare Transistor), der läuft erst 100% hoch an, wenn es warm ist oder mit Minimalkonfig mit 2 Einschübe statt 4.
Ursache: Transistor hat beim Nennstrom von 3A beim kalte Zustand geradeso 4 ßeta (das reicht für Anschwingen unter volle Last nicht aus)
2.) Philips Nixie DMM: Diode würde mit DMM's Diodentester geprüft -> OK, Tek 575 Kennlinieschreiber sagt nein, 100µA bei 1V Leckstrom.. ist zuviel bei 2V schon 1mA.. aber DMM prüft da mit 2mA... kein Wunder dass es laut ihm OK ist.
3.) GE Transistor , beim bstimmte Strahllage von Oszi bekommt ich nur wilde Schwingen: Kennlinieschreiber sagt: Avalanche-Durchbruch-ERROR
4.).. ich höre auf
Grüss
Matt
Davon könnte ich lange Lied singen.
1.) Tektronix 7904 Schaltnetzteil (frühe LLC Resonazwandler mit bipolare Transistor), der läuft erst 100% hoch an, wenn es warm ist oder mit Minimalkonfig mit 2 Einschübe statt 4.
Ursache: Transistor hat beim Nennstrom von 3A beim kalte Zustand geradeso 4 ßeta (das reicht für Anschwingen unter volle Last nicht aus)
2.) Philips Nixie DMM: Diode würde mit DMM's Diodentester geprüft -> OK, Tek 575 Kennlinieschreiber sagt nein, 100µA bei 1V Leckstrom.. ist zuviel bei 2V schon 1mA.. aber DMM prüft da mit 2mA... kein Wunder dass es laut ihm OK ist.
3.) GE Transistor , beim bstimmte Strahllage von Oszi bekommt ich nur wilde Schwingen: Kennlinieschreiber sagt: Avalanche-Durchbruch-ERROR
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"Nur die Lüge braucht Stütze. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht"
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"Wer im Netz seinen Humor verliert, der hat schon verloren."
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Re: Seltsames Verhalten eines Transistors
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Lutz
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