Kunststoffgehäuse ausbessern
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Kunststoffgehäuse ausbessern
Bevor ich dieses Hornyphon W145U Page im originalen fahlen Erbsgrün neu lackiere, möchte ich die abgesplitterte Ecke rechts oben füllen. Könnt Ihr mir einen Rat geben, welches Material bzw. welche Technik gut geeignet wäre?
Danke und liebe Grüße
Cassian
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Cassian
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Re: Kunststoffgehäuse ausbessern
Hallo Cassian,
in solchen Fällen nimmst du am besten einen 2K-Spachtel auf Polyesterbasis um die fehlende Substanz zu ersetzen. Da die Schichtstärken nicht allzu groß sind, dürfte ein Füllspachtel ausreichend sein, der lässt sich am schönsten verarbeiten und schleifen. Auf keinen Fall einen 1K Füllspachtel verwenden. Der schrumpft praktisch ein Leben lang und man wird die Reparaturstelle irgendwann sehen. Bitte Finger weg von 1K-Feinspachteln aus der Tube. Es werden mehrere Aufträge und viel Schleifarbeit erforderlich sein bis man mit der Fingerkuppe keinen Übergang mehr wahrnimmt. Anschließend muss der Bereich um die Schadstelle großflächig gefüllert werden. Das kann zur Not auch ein 1K-Produkt sein, z.B. Spritzspachtel von Presto oder Filler von Vogelsang. (Baumarkt, Autozubehör).
Die Repararurstelle großflächig beischleifen und zum Schluss das gesamte Gehäuse gleichmässig füllern, und mit 1000er Papier nass schleifen. Es darf an keiner Stelle durchgeschliffen werden, das schlägt sich sonst in einem Farbunterschied nieder. Erst wenn danach von der Schadstelle absolut nicht mehr zu sehen und zu fühlen ist, darf die Decklackierung drauf.
Gruß,
Achim
in solchen Fällen nimmst du am besten einen 2K-Spachtel auf Polyesterbasis um die fehlende Substanz zu ersetzen. Da die Schichtstärken nicht allzu groß sind, dürfte ein Füllspachtel ausreichend sein, der lässt sich am schönsten verarbeiten und schleifen. Auf keinen Fall einen 1K Füllspachtel verwenden. Der schrumpft praktisch ein Leben lang und man wird die Reparaturstelle irgendwann sehen. Bitte Finger weg von 1K-Feinspachteln aus der Tube. Es werden mehrere Aufträge und viel Schleifarbeit erforderlich sein bis man mit der Fingerkuppe keinen Übergang mehr wahrnimmt. Anschließend muss der Bereich um die Schadstelle großflächig gefüllert werden. Das kann zur Not auch ein 1K-Produkt sein, z.B. Spritzspachtel von Presto oder Filler von Vogelsang. (Baumarkt, Autozubehör).
Die Repararurstelle großflächig beischleifen und zum Schluss das gesamte Gehäuse gleichmässig füllern, und mit 1000er Papier nass schleifen. Es darf an keiner Stelle durchgeschliffen werden, das schlägt sich sonst in einem Farbunterschied nieder. Erst wenn danach von der Schadstelle absolut nicht mehr zu sehen und zu fühlen ist, darf die Decklackierung drauf.
Gruß,
Achim
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Re: Kunststoffgehäuse ausbessern
Hallo Achim,
vielen Dank für die raschen Ratschläge. Deine Qualitätsbedenken verstehe ich, aber was meinst Du mit "das gesamte Gehäuse gleichmässig füllern"? Wegen dieser relativ kleinen Schadstelle soll ich das ganze Radio mit Masse umschmieren?
... ach so, Du denkst an die anderen Stellen, wo der Lack abgesplittert ist. Dann allerdings!
LG Cassian
vielen Dank für die raschen Ratschläge. Deine Qualitätsbedenken verstehe ich, aber was meinst Du mit "das gesamte Gehäuse gleichmässig füllern"? Wegen dieser relativ kleinen Schadstelle soll ich das ganze Radio mit Masse umschmieren?

... ach so, Du denkst an die anderen Stellen, wo der Lack abgesplittert ist. Dann allerdings!
LG Cassian
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Re: Kunststoffgehäuse ausbessern
Nö, das grundsätzlich nicht. Du benötigst aber eine farblich vollkommen gleichmäßige Oberfläche vor der Decklakierung. Wenn du nur die Schadstelle füllerst oder grundierst (was in dem Fall dasselbe ist), dann hast du im Bereich der Schadstelle einen hellgrauen Untergrund und in der Umgebung einen grünen. Der helle Untergrund wird durchschlagen und die Decklackierung in disem Bereich dann etwas heller ausfallen. Das sieht man, denn der Decklack ist nie 100% lichtundurchlässig. Davon abgesehen ergibt das gleiche Schleifpapier auf unterschiedlichen Materialien unterschiedliche Rautiefen und auch das sieht man. Die Grundierung enthält meist auch geringe Anteile an Festkörpern, wewegen sie eine leicht füllende Wirkung hat. Wenn die Schadstelle ausgebessert ist, dann wird das gesamte Gehäuse mit der Spraydose grundiert und anschließend noch mal gaaanz leicht geschliffen, ohne durchzuschleifen. Ansonsten hättest du wieder unterschiedlich reflektierende Untergründe.
Das menschliche Auge ist sehr leicht zu täuschen. Solange du keine farblich völlig einheitliche Fläche vor der Decklackierung hast, ist eine visuelle Beurteilung der Oberfläche schlicht unmöglich. Es können also durchaus noch Unebenheiten vorhanden sein die du dann erst entdeckst wenn der Decklack drauf ist.
Wen du in der geschliffenen Grundierung keine Unregelmäßigkeiten entdeckst, dann wirst du auch im Decklack keine sehen. Nicht umsonst machen praktisch alle namhaften Hersteller ihre Grundierungen und Spritzspachtel in einem 16%igem grau. In diesem Bereich ist das menschliche Auge am sensibelsten und erkennt auch minimalste Unregelmäßigkeiten.
Das erste Bild zeigt eine meiner ersten Philettas mit Plastikgehäuse. Risse, Fehlstellen, Abplatzer. Das wurde alles mit 2k-Polysterspachtel repariert, immer wieder geschliffen, immer wieder beigrundiert, wieder geschliffen und zum Schluss komplett grundiert und geschliffen (2. Bild)
nachdem das einwandfrei war konnte der Decklack in hellelfenbein drauf.
Gruß,
Achim
Das menschliche Auge ist sehr leicht zu täuschen. Solange du keine farblich völlig einheitliche Fläche vor der Decklackierung hast, ist eine visuelle Beurteilung der Oberfläche schlicht unmöglich. Es können also durchaus noch Unebenheiten vorhanden sein die du dann erst entdeckst wenn der Decklack drauf ist.
Wen du in der geschliffenen Grundierung keine Unregelmäßigkeiten entdeckst, dann wirst du auch im Decklack keine sehen. Nicht umsonst machen praktisch alle namhaften Hersteller ihre Grundierungen und Spritzspachtel in einem 16%igem grau. In diesem Bereich ist das menschliche Auge am sensibelsten und erkennt auch minimalste Unregelmäßigkeiten.
Das erste Bild zeigt eine meiner ersten Philettas mit Plastikgehäuse. Risse, Fehlstellen, Abplatzer. Das wurde alles mit 2k-Polysterspachtel repariert, immer wieder geschliffen, immer wieder beigrundiert, wieder geschliffen und zum Schluss komplett grundiert und geschliffen (2. Bild)
nachdem das einwandfrei war konnte der Decklack in hellelfenbein drauf.
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Re: Kunststoffgehäuse ausbessern
Aus meinen gesammelten Erfahrungen heraus bin ich damals bei der Restaurierung meiner Blaupunkt Romanze 520WPE so vorgegangen, dass ich die Fehlstellen im Bakelit verspachtelt und von Hand geschliffen habe.
Dann hab ich das komplett angeschliffene Gehäuse mit einer etwas "dickeren" und etwas rauheren Grundierung (Füller oder Filler) lackiert (ich nahm diese rotbraune Grundierung aus der Dose). Das hat den Vorteil, dass dadurch kleine Risse, Kratzer und Schrammen verschlossen werden.
Nachdem die Grundierung ausgehärtet und getrocknet war, offenbarten sich - wie erwartet - noch Unebenheiten, die nachgeschliffen und nachgespachtelt werden mussten.
Danach habe ich eine einfache graue Grundierung aus der Dose genommen und das wieder komplett vorgeschliffene Gehäuse damit grundiert. Auch dann besserte ich nochmals kleine Fehlstellen aus, grundierte erneut (punktuell) und lackierte das Gehäuse schließlich in RAL elfenbein oder hellelfenbein.
Wichtig ist m.E., dass man sich zuerst die groben Sachen vornimmt und dann erst zur nächsten Detailstufe arbeitet, sonst verrennt man sich.
Beim Schleifen sollte man darauf achten, dass der Schleifklotz nicht zu klein ist, sonst schleift man sich wieder Dellen rein. Auch sollte beim ersten Grobschliff das Papier nicht zu fein gekörnt sein (120er z.B.).
Damals machte ich das alles im Freien in der Sonne. Es war gut warm und Epoxydharz, Grundierung, Spachtel und Lack trockneten so schnell und härteten derart schnell aus, dass ich das Ganze in einem Rutsch an einem Tag erledigen konnte.
Auf jedenfall sollte man sich Zeit lassen. Und wenn das Zwischenergebnis nicht gefällt und die Motivation schwindet - lieber alles wegstellen und später, wenn die Motivation wieder aufkommt, weitermachen. Bei mir persönlich jedenfalls komme ich so zu den besten Ergebnissen. Wenn man keine Lust mehr hat und sich zwingt, wird man Kompromißbereit und toleriert Unzulänglichkeiten und hinterher ist man mit der Arbeit nicht zufrieden.
Viel Erfolg!
Gruß,
Daniel
Dann hab ich das komplett angeschliffene Gehäuse mit einer etwas "dickeren" und etwas rauheren Grundierung (Füller oder Filler) lackiert (ich nahm diese rotbraune Grundierung aus der Dose). Das hat den Vorteil, dass dadurch kleine Risse, Kratzer und Schrammen verschlossen werden.
Nachdem die Grundierung ausgehärtet und getrocknet war, offenbarten sich - wie erwartet - noch Unebenheiten, die nachgeschliffen und nachgespachtelt werden mussten.
Danach habe ich eine einfache graue Grundierung aus der Dose genommen und das wieder komplett vorgeschliffene Gehäuse damit grundiert. Auch dann besserte ich nochmals kleine Fehlstellen aus, grundierte erneut (punktuell) und lackierte das Gehäuse schließlich in RAL elfenbein oder hellelfenbein.
Wichtig ist m.E., dass man sich zuerst die groben Sachen vornimmt und dann erst zur nächsten Detailstufe arbeitet, sonst verrennt man sich.
Beim Schleifen sollte man darauf achten, dass der Schleifklotz nicht zu klein ist, sonst schleift man sich wieder Dellen rein. Auch sollte beim ersten Grobschliff das Papier nicht zu fein gekörnt sein (120er z.B.).
Damals machte ich das alles im Freien in der Sonne. Es war gut warm und Epoxydharz, Grundierung, Spachtel und Lack trockneten so schnell und härteten derart schnell aus, dass ich das Ganze in einem Rutsch an einem Tag erledigen konnte.
Auf jedenfall sollte man sich Zeit lassen. Und wenn das Zwischenergebnis nicht gefällt und die Motivation schwindet - lieber alles wegstellen und später, wenn die Motivation wieder aufkommt, weitermachen. Bei mir persönlich jedenfalls komme ich so zu den besten Ergebnissen. Wenn man keine Lust mehr hat und sich zwingt, wird man Kompromißbereit und toleriert Unzulänglichkeiten und hinterher ist man mit der Arbeit nicht zufrieden.
Viel Erfolg!
Gruß,
Daniel
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„Baden Baden, Beromünster, Paris, Rom…
...Eine ganze Welt ist auf der Skala des SABA-Empfängers vereint“
Daniel
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Re: Kunststoffgehäuse ausbessern
Danke erst einmal! Ich habe inzwischen die 2K-Spachtelmasse besorgt; Lack in k**grün war ohnehin nicht lagernd, sodass ich nicht in Versuchung kommen werde, zu früh zu lackieren. Ich melde mich nach ein paar Arbeitsschritten wieder, das wird aber wahrscheinlich ein paar Tage dauern (Familie geht vor Radios).
LG Cassian
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Re: Kunststoffgehäuse ausbessern
Wenn es Baketit ist, dann das Gehäuse erstmal durch die Spülmaschine jagen. Danach kann man den alten Lack innerhalb von Minuten mit der Spülbürste entfernen. Dann hat man eine top Oberfläche zum Grundieren und Lackieren.
Grüsse aus dem Münsterland
Thorsten
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- Royal Syntektor
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Re: Kunststoffgehäuse ausbessern
Nein, es ist Thermoplast. Da ich nicht weiß, ab welcher Temperatur er sich verformt, riskiere ich den Geschirrspüler lieber nicht.
LG Cassian
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Re: Kunststoffgehäuse ausbessern
Wenn der alte Lack noch fest haftet, gibt es keinen Grund den zu entfernen. Voricht! Themoplaste reagieren sehr empfindlich auf Lösemittel. Keinesfalls mit Nitro oder Aceton drangehen und die Filler und Lackschichten dünn halten und vor dem nächsten Azftrag gut ablüften lassen. Ich hab mir mal mit 1K-produkten ein Philettagehäuse komplett ruiniert und bin dann ein für allemal auf 2K umgestiegen.
Gruß,
Achim
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Achim
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Re: Kunststoffgehäuse ausbessern
Ja, das habe ich gestern bemerkt, als ich versucht habe, das flächig aufgeklebte Frontgitter mit Nagellackentferner abzulösen. Gott sei Dank vorsichtshalber von der Innenseite. Der Kunststoff rundherum ist milchig-stumpf geworden, der Kleber ist geblieben ...
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- Opus
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Re: Kunststoffgehäuse ausbessern
Auch Kunststoff kann man gut aufpolieren, dann glänzt er wieder.Cassian hat geschrieben:Der Kunststoff rundherum ist milchig-stumpf geworden...
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- Royal Syntektor
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Re: Kunststoffgehäuse ausbessern
Was bisher geschah:
1) abschleifen

2) beschädigte Stelle mit 2-Komponenten-PE-Kitt ausbessern und schleifen


2a) Das Frontgitter hat sich leider nicht ablösen lassen. Ich habe es so gut wie möglich abgeklebt und hoffe, dass der neue Lack weit genug vordringen wird, ansonsten muss ich mir noch etwas einfallen lassen.
3) fillern (ich gestehe, ich kannte dieses Produkt bisher nicht)


4) verbliebene "schlechte" Stellen orten

5) ausbessern, nochmals lokal fillern, dann mit 600-800 schleifen
Morgen bekomme ich den Lackspray in resedagrün, wie das offiziell heißt!
LG Cassian
1) abschleifen
2) beschädigte Stelle mit 2-Komponenten-PE-Kitt ausbessern und schleifen
2a) Das Frontgitter hat sich leider nicht ablösen lassen. Ich habe es so gut wie möglich abgeklebt und hoffe, dass der neue Lack weit genug vordringen wird, ansonsten muss ich mir noch etwas einfallen lassen.
3) fillern (ich gestehe, ich kannte dieses Produkt bisher nicht)
4) verbliebene "schlechte" Stellen orten
5) ausbessern, nochmals lokal fillern, dann mit 600-800 schleifen
Morgen bekomme ich den Lackspray in resedagrün, wie das offiziell heißt!
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Re: Kunststoffgehäuse ausbessern
Genau so! Lass den ganzen Aufbau gut durchtrocknen bevor du den Decklack aufträgst und beschichte am besten noch irgendeine Platte oder etwas ähnliches mit dem Filler damit du die Verträglichkeit von Filler und Decklack vorher testen kannst. Man kann beim Kombinieren verschiedener hersteller die irrsten Dinge erleben, nicht das sich Der decklack dann hochzieht, runzelt, ect. Alles schon erlebt.
Gruß,
Achim
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Re: Kunststoffgehäuse ausbessern
Und die erste Schicht Decklack ganz dünn auftragen und dann erst wieder aushärten lassen. Das muss nicht gleich decken, darf also erst einmal fleckig bleiben. Damit vermeidest du, dass das Lösungsmittel des Decklacks zu tief eindringt und evtl. die darunter liegenden Schichten anlöst. Dann fein überschleifen und fertig lackieren.
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- Royal Syntektor
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Re: Kunststoffgehäuse ausbessern
So, jetzt ist der Decklack oben. Das Resultat ist IMHO einigermaßen zufriedenstellend; an einigen wenigen Stellen jedoch zeigt sich, dass ich noch ein bisschen mehr Geduld und Filler hätte aufbringen sollen. Ich hoffe nur, dass ich nach Entfernen der Abklebung keine unschönen Überraschungen erlebe, da ich ja wie gesagt das Frontgitter nicht entfernen konnte.


Und das war einmal eine Modefarbe? Tatsächlich?
Die Innereien habe ich inzwischen einer Kondensatorkur unterzogen. Da der Aufbau recht einfach ist, sollte es eine komplikationslose Inbetriebnahme werden. Übrigens hat dieses Modell keinen Drehkondensator, sondern eine Schiebespule - der Ferritkern wird durch Drehen des Abstimmknopfes mehr oder weniger weit in die Spule gezogen.
Ich melde mich bald wieder, hoffentlich mit Bildern eines funktionierenden und akzeptabel restaurierten Kleinradios.
Danke für Eure Hinweise und liebe Grüße
Cassian
Und das war einmal eine Modefarbe? Tatsächlich?
Die Innereien habe ich inzwischen einer Kondensatorkur unterzogen. Da der Aufbau recht einfach ist, sollte es eine komplikationslose Inbetriebnahme werden. Übrigens hat dieses Modell keinen Drehkondensator, sondern eine Schiebespule - der Ferritkern wird durch Drehen des Abstimmknopfes mehr oder weniger weit in die Spule gezogen.
Ich melde mich bald wieder, hoffentlich mit Bildern eines funktionierenden und akzeptabel restaurierten Kleinradios.
Danke für Eure Hinweise und liebe Grüße
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