SWOB 3

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Hans_L
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Re: SWOB 3

Beitrag von Hans_L »

(habe die Beiträge aus dem Forentreff hierher kopiert)

@Martin,

das Sichtteil scheint(?) nach gefühlt 100 getauschten Teilen mittlerweile grundsätzlich i.O.
Momentan kämpfe ich mit dem Sendeteil, das benötigt etwa 30min bis die Frequenz "steht", ich suche noch den Übeltäter, ausserdem ist mit der Markenaufbereitung noch etwas faul.
Im übrigen bin ich immer noch der Meinung, dass mit der Bildröhre etwas nicht stimmt, die Darstellung ist nicht stabil.
Mal sehen, bis zum Treffen habe ich ja noch etwas Zeit.


moin Hans,

wenn du dich auf den untersten Oszillator beziehst, der ist leider so, bei meinem auchnicht anders.
Das Verhältnis 0,1 bis über 40MHz ist einfach viel zu groß. Wenn der kleine Hübe machen soll ist die Steuerspannung an den C-Dioden winzigst.
Kenner reden hier von Störhub. Eine Anwärmzeit von locker 20 Minuten bringt den ist stabile Lagen. Willst du im unteren Bereich hochstabile Sweeps hilft nur ein spezieller Oszillatorstreifen der einen entsprechend kleineren Bereich abfährt. Die lassen sich übrigends mit etwas Geschick auch selbst anfertigen.

Wenn es was nützt nehm ich den dicken einfach wieder mit, dann haben wir was zum fachsimpeln und vergleichen :wink:
KOPIE ENDE

NEU
ich habe zwischenzeitlich ein SWOB-Fragment ergattert und die Bildröhre ausgetauscht, und schon funktioniert die Hell-Dunkelsteuerung so wie sie soll.
Jetzt habe ich nur das Problem, dass ich die Korrekturmagnete neu einstellen muss.
Nur wie?, das ist die Frage,

Hier ein Bild der Magnete, die sind diametral magnetisiert, eine symmetrische Wirkung bekomme ich also doch nur, wenn die gestrichelte Achse senkrecht zur Ablenkung steht, in jeder anderen Stellung bekomme ich doch unsymmetrische Auswirkungen.
Korrekturmagnet_a.JPG
Wenn ich das richtig verstanden habe, ergibt sich doch folgendes (Prinzip-)Bild,
Ablenkung_a.JPG
trotz langer Suche bin ich nicht fündig geworden, in allen gefundenen Beiträgen wird nicht auf das "WIE" eingegangen, es wird immer nur lapidar von Korrektur gesprochen.
Ich habe jetzt mal mit Versuch und Irrtum ein passables Bild hinbekommen, das ist aber irgendwie nicht so befriedigend.
Ausserdem gab es bei einem Gerät an zwei der 4 Pins (auf denen die Magnete sitzen) jeweils sogar 2 Magnete (meine Lösung kommt mit einem aus)
Gibt es für diese Einstellarbeit eine grundsätzlicheAnleitung/Vorgehensweise/Reihenfolge, oder......?

Gruß
Hans
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Martin
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Re: SWOB 3

Beitrag von Martin »

hallo Hans,

da wir keinen ext. horizontal Eingang haben bleibt nur das was der Swob mithat.
Erzeuge mit dem Swob erstmal Frequenzmarken und schalte um auf Strichmode, sodass er durchgehende senkrechte Linien daraus macht.
Dann setz den Hilfslinieneinschub ein und erzeuge die horizontalen Linien.
Jetzt hast du ein passables Gitter auf dem Schirm 8_) Auf den Kreis der Fernsehleute müssen wir leider verzichten.

Die Magnete werden nun eingesetzt um alle "Verbiegungen" innerhalb des Liniengitters wegzukorrigieren.

lG Martin
Hans_L
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Re: SWOB 3

Beitrag von Hans_L »

Hallo Martin,

mal wieder etwas zeit gehabt,
so sehen die Linien momentan aus
Bild_Mitte.JPG
Bild_links.JPG
Bild_rechts.JPG
Bild_waagrecht.JPG
so ganz zufrieden bin ich nicht damit, die Einstellerei mit den Magneten scheint mir nicht zu liegen.
Allerdings sieht das Bild-waagrecht etwas besser aus als auf dem Foto, irgendwie wird das Bild etwas verzerrt.
Aber "Geraden" sind es auch nicht.
Nur ist im ganzen weiten www nichts über das Einstellen der Magnete zu finden,
überall steht nur lapidar, dass mit den Korrekturmagneten die Verzerrungen weitgehend korrigiert werden können.
Liegt wahrscheinlich daran, dass sich heute keiner mehr damit befasst.

Gruß
Hans
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Zuletzt geändert von Hans_L am Do Sep 17, 2015 18:38, insgesamt 1-mal geändert.
Martin
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Re: SWOB 3

Beitrag von Martin »

hallo Hans,

gewölbter Bidschirm :hello:
gugg mal ca 5° von rechts dann soll das grade aussehen, direkt von vorn wird das nix

Zum Foto:
Höhe der Kamera genau Mitte soll Gerade.

lG Martin
Hans_L
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Re: SWOB 3

Beitrag von Hans_L »

bitte sehr, zentriert, ausgerichtet und nivelliert :wink:
1_Links_a.JPG
2_Rechts_a.JPG
3_Oben_a.JPG
4_Oben_a.JPG
5_Mitte_a.JPG
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Re: SWOB 3

Beitrag von Hans_L »

Fortsetzung
6_Unten_a.JPG
7_Unten_a.JPG
also so richtig gut sieht das nicht aus.

Gruß
Hans
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Hans_L
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Re: SWOB 3

Beitrag von Hans_L »

So, wieder etwas gebaut,
ein Prüfeinsatz, Basis aus einem geschlachteten (vergammelten Originaleinschub)
Dabei werden nun die meisten Meßspannungen auf die Front gezogen, das lästige Suchen nach den entsprechenden Meßstellen entfällt.

Die Frontplatte ist aus Alu, das Beschriftungsschild hat mir ein Freund gefräst.
Fehlt noch eine Sonderschicht Zusammenbauen und Verdrahten.
Front_1.JPG
Front_2.JPG
Einsatz.JPG
Gruß
Hans
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Re: SWOB 3

Beitrag von hoeberlin »

Hallo, Hans,

aus meiner Zeit als Auszubildender in der Fernsehtechnik habe ich folgendes lernen dürfen, was die Bildgeometrie und die Einstellung mit Magneten angeht:
Es gibt gute und schlechte ( mit mehr Toleranzen gefertigte ) Ablenkspulen.
Es gibt Bildröhren, die sich einfach nicht vernünftig einstellen lassen.
Es gab Hersteller, die nur 2 oder 4 Magnete vorgesehen hatten, da musste der Kunde mit Rest-Abweichungen leben
Es gab Hersteller, die 8 oder mehr Magnete vorgesehen hatten, und damit konnte das Bild wesentlich besser eingestellt werden.
Die Magnete beeinflussen sich gegenseitig.
Die MAgnete beeinflussen in Ihrem Bereich immer horizontale und vertikale Ablenkung.

Die Voraussetzung für einen Abgleich ist, ein irgendwie geartetes Gittermuster darzustellen, und eine lange zentrische Sichtachse beim Abgleich zu haben.
Dazu stellt man in mehreren Metern Abstand vom Bildschirm einen genügend großen Spiegel auf ( Badezimmerspiegel etc. ), der sich auf gleicher Höhe wie der Bildschirm befindet, und leicht geneigt ist, so dass man während des Abgleichs die gesamte Schirmfläche sehen kann.

vielleicht hilft das weiter,

VG Henning
Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz
Hans_L
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Re: SWOB 3

Beitrag von Hans_L »

Hallo Henning,

klingt gut, aber da muss ich erst mein "Arbeitsplatzlayout" anpassen, weiß nur noch nicht wie.
Nachdem Du aber nichts über den Abgleich selbst schreibst, vermute ich mal, das ganze läuft nur mit Versuch (macht kluch)
und Irrtum.
Allerdings habe ich da noch eine Schwierigkeit, an die "unteren" Magneten komme ich mit meinen mitteleuropäischen Fingern nicht ran, da bräuchte ich so einen
japanischen Mini-Gummifinger.
Beim Hersteller haben die vermutlich die darunterlieende Platine ausgebaut und über einen Adapter angeschlossen.
Da muss ich mir auch noch etwas einfallen lassen.

Gruß
Hans
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Re: SWOB 3

Beitrag von Hans_L »

mal eine Frage an die Spezis,

- besteht ein wesentlicher Unterschied zwischen Trimmpotis auf Pertinax- oder Keramikbasis?
(beide Arten sind verbaut, ohne dass ich darin eine bestimmte Systematik erkennen kann)
- in der Fachliteratur wird immer beschrieben, dass eine Kapazitätsdiode uch im Durchlaßbereich betriebnen werden kann,
aber alle Diagramme (F/Uf) enden bei 0 Volt, wie verändert sich die Kapazität im Durchlaßbereich?

Gruß
Hans
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Re: SWOB 3

Beitrag von Martin »

Keramikpotis haben einen geringeren Temperaturgang, sind also hochwertiger.

Kapazitätsdioden bilden ihre Kapazität in Sperrichtung, d.h. sie sind nicht leitend betrieben.
In Durchgangsrichtung sind sie normale Dioden, d.h. solange der höchst zulässige Strom nicht überschritten wird können die das auch :wink:

lG Martin
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Re: SWOB 3

Beitrag von Hans_L »

@Martin
Keramikpotis haben einen geringeren Temperaturgang
Danke, scheint aber hier keine Rolle zu spielen, da beide Arten nebeneinander verbaut sind.
In Durchgangsrichtung sind sie normale Dioden
das ist klar, aber es wird immer geschreiben, dass sie auch in Durchlassrichtung betrieben werden kann,
auch bei den Oszillatoren im SWOB3 ist das der Fall (wird explizit so beschrieben)
nur die aus der Kapazitätsänderung resultierende Frequenzänderung ist etwas nichtlinear, und das stört mich.
Darum würde mich eben interessieren, wie der Kapazitätsverlauf in Durchlassrichtung aussieht,
und da schweigen sich alle Datenblätter aus.

Gruß
Hans
Martin
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Re: SWOB 3

Beitrag von Martin »

in Durchgangsrichtung ist die Kapazität parallel zum Durchgang, d.h. der Kreis ist das so ähnlich wie kurzgeschlossen.
Ich denke der Text wurde da mistverstanden, man wollte da bestimmt zum Ausdruck bringen daß die umgepolte Abstimmspannung die Diode nicht unbedingt kaputtmacht, somit zulässig wäre.
Das ist aber nur insoweit zulässig daß die maximal zulässige Wärmeverlustleistung der Diode dann nicht überschritten wird, ein entsprechend hoher Vorwiderstand bewirkt das.
Geh aber davon aus, daß eine C Diode in Durchlassrichtung nicht als C Diode verwendet werden kann, das hilft bei Überlegungen stets weiter. Das C ist nur nutzbar wenn die Diode sperrt. :bier:

lG Martin
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Re: SWOB 3

Beitrag von Hans_L »

Einspruch, Euer Ehren,
siehe Anlage aus der Baugruppenbeschreibung
CCF.pdf
und im folgenden Schirmbild
die rote Kurve ist die Spg an der Kap-Diode
307mV im Durchlaßbereich, (gut noch nicht über der Sperrspannung aber im Negativ-Bereich)
aber alle Diagramme enden bei 0Volt
Da die frequenzänderung aber auch in diesem Bereich funktioniert, muss auch da noch eine definierte Kapazität(sänderung) vorhanden sein, nur welche?
SCR03.PNG
Gruß
Hans
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Re: SWOB 3

Beitrag von Martin »

dann wirst wohl mal eine mit dem LC Meter ausmessen müssen während die Steuerspannung von -1 bis +xx V steigt, dann hast du die Kurve.
Ich halt mich nun da raus weil ich keine C Dioden in Durchlassrichtung betreiben würde, da begibt man sich ins Land der Vermutungen und muß alles experimentell ermitteln bis es funzt.

lG Martin