Liebe Radiofreunde,
Mein Saba Freudenstadt 11 klingt im TA/TB-Betrieb deutlich anders als mit dem internen Tuner. Es ist deutlich leiser und hat weniger Bässe und Höhen. Die C-Kur habe ich schon vor 2 Jahren abgeschloßen und auch schon überprüft. Davon abgesehen war das aber auch vorher schon so, ging mir auch schon immer auf den Wecker.
Zum direkten Vergleich habe ich einen HiFi-Tuner mit dem gleichen Sender an TB angeschloßen. Die Fehlersuche blieb aber erfolglos. Maßnahmen wie Signaleinspeisung an verschieden Stellen wie z.B. hinter der DIN-Buchse, am Tastenaggregat oder am Lautstärkeregler blieben unbefriedigend. Ein Freund hat an seinem FDS11 ebenfalls einen HiFi-Tuner an die TB-Buchse angeschloßen und kam zum gleichen Ergebnis.
Jetzt stellen sich mir/uns folgende Fragen:
1. Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit einem FDS11 gemacht? An meinem FR14 ist das ähnlich, nur weniger ausgeprägt.
2. Kann es sein, das die Entwickler (bei diesem Modell?) nur den Radioklang im Sinn hatten, den Frequenzgang des internen Tuners entsprechend modifizierten und der Klang der Endstufe egal war?
3. Ist das vielleicht eine DIN-Chinch-Anpassungsgeschichte? Gerade habe ich ein HiFi-Tapedeck via DIN-Kabel mit dem Radio verbunden, klingt ganz passabel, aber mir fehlt so natürlich der direkte Vergleich.
Im Vorraus vielen Dank und
Schöne Grüße
Andi
Saba Freudenstadt 11 – Klang im TA/TB-Betrieb
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Saba Freudenstadt 11 – Klang im TA/TB-Betrieb
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Re: Saba Freudenstadt 11 – Klang im TA/TB-Betrieb
Hallo Andi,
das liegt an der "gehörrichtigen Lautstärke-Entzerrung". Das Lautstärkepoti hat eine oder mehrere feste Anzapfungen; je leiser es eingestellt ist, desto stärker werden Höhen und Tiefen angehoben. Bei dem Pegel der UKW-Niederfrequenz braucht man die Lautstärke kaum aufzudrehen, hier greift also der Effekt.
Dein in TB eingespeistes Signal ist leiser, also mußt Du die Lautstärke weiter aufdrehen, um auf dieselbe Lautstärke zu kommen. Dadurch verändert sich der Klang, denn Höhen und Tiefen werden weniger angehoben.
Dein Audio-Signal muß also stärker sein. Falls sich das nicht an der externen Signalquelle einstellen läßt, mußt einen Verstärker zwischenschalten. Letztens habe ich für eine Bekannte so einen kleinen Vorverstärker in einen Grundig hinter den TB-Eingang eingebaut, der den Pegel eines MP3-Players passend anhebt. Versorgt wird der Verstärker von der Heizspannung. Klingt super!
Gruß, Frank
das liegt an der "gehörrichtigen Lautstärke-Entzerrung". Das Lautstärkepoti hat eine oder mehrere feste Anzapfungen; je leiser es eingestellt ist, desto stärker werden Höhen und Tiefen angehoben. Bei dem Pegel der UKW-Niederfrequenz braucht man die Lautstärke kaum aufzudrehen, hier greift also der Effekt.
Dein in TB eingespeistes Signal ist leiser, also mußt Du die Lautstärke weiter aufdrehen, um auf dieselbe Lautstärke zu kommen. Dadurch verändert sich der Klang, denn Höhen und Tiefen werden weniger angehoben.
Dein Audio-Signal muß also stärker sein. Falls sich das nicht an der externen Signalquelle einstellen läßt, mußt einen Verstärker zwischenschalten. Letztens habe ich für eine Bekannte so einen kleinen Vorverstärker in einen Grundig hinter den TB-Eingang eingebaut, der den Pegel eines MP3-Players passend anhebt. Versorgt wird der Verstärker von der Heizspannung. Klingt super!
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Re: Saba Freudenstadt 11 – Klang im TA/TB-Betrieb
... verstehe ich das jetzt richtig, das Du mit einem "modernen" Zuspieler (Cinch) per Adaptata auf DIN umsetzt? Dann sollte es eigentlich lauter sein und nicht leiser
DIN- Pegel: ~100mV an 100k
Cinch- Pegel: ~600mV an 10k

DIN- Pegel: ~100mV an 100k
Cinch- Pegel: ~600mV an 10k
baba
Micha
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Re: Saba Freudenstadt 11 – Klang im TA/TB-Betrieb
Hallo Frank, Micha,
wie ich ja schon an anderer Stelle mal schrieb, stand das Radio früher mal in unserer WG-Küche. Schon damals war der Klang der externen Quelle so, wie oben beschrieben. Ich habe damals einen alten HiFi-Vorverstärker (mit Chinch!) dazwischen gestöpselt und damit dann Lautstärke und Klang an den internen Radioempfang angepasst. Das funktionierte zwar einwandfrei, dennoch nervt(e) mich die Notwendigkeit des zusätzlichen Kästchens.
und Micha, ja! ich habe tatsächlich damals wie heute von Chinch auf DIN adaptert und die externe Quelle ist im Radio leiser (und klanglich bedämpft). Angesichts der Normwerte sollte es vielleicht nicht so sein, ist aber bei 2 voneinander unabhängigen Geräten genau so. Außerdem auch an meinem FR14, allerdings mit weniger Ausprägung und auch an dem oben von Frank beschriebenen Fall.
Versteht mich nicht falsch, das ist kein Weltuntergang. Wenn es original so ist, dann nehm ich es mit einem Schmunzeln hin. Manchmal unterscheidet sich die halt die Theorie von der Realität. Aber wenn da ein Fehler im System ist, bin ich einfach neugierig auf das, was ich übersehe.
Schöne Grüße
Andi
wie ich ja schon an anderer Stelle mal schrieb, stand das Radio früher mal in unserer WG-Küche. Schon damals war der Klang der externen Quelle so, wie oben beschrieben. Ich habe damals einen alten HiFi-Vorverstärker (mit Chinch!) dazwischen gestöpselt und damit dann Lautstärke und Klang an den internen Radioempfang angepasst. Das funktionierte zwar einwandfrei, dennoch nervt(e) mich die Notwendigkeit des zusätzlichen Kästchens.
und Micha, ja! ich habe tatsächlich damals wie heute von Chinch auf DIN adaptert und die externe Quelle ist im Radio leiser (und klanglich bedämpft). Angesichts der Normwerte sollte es vielleicht nicht so sein, ist aber bei 2 voneinander unabhängigen Geräten genau so. Außerdem auch an meinem FR14, allerdings mit weniger Ausprägung und auch an dem oben von Frank beschriebenen Fall.
Versteht mich nicht falsch, das ist kein Weltuntergang. Wenn es original so ist, dann nehm ich es mit einem Schmunzeln hin. Manchmal unterscheidet sich die halt die Theorie von der Realität. Aber wenn da ein Fehler im System ist, bin ich einfach neugierig auf das, was ich übersehe.

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Re: Saba Freudenstadt 11 – Klang im TA/TB-Betrieb
Es liegt nicht am System, sondern es ist lediglich eine Frage der Pegelanpassung, wie Frank es bereits exakt erklärt hat...
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.
Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
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Re: Saba Freudenstadt 11 – Klang im TA/TB-Betrieb
... tja, wenn das bei mehreren geräten so ist, dann ggf. mal einen keinen VV mit Klangregelung basteln. Da gibt es EinChip- Lösungen mit wenig ext. Bauteilen...
baba
Micha
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Re: Saba Freudenstadt 11 – Klang im TA/TB-Betrieb
Hallo Zusammen,
stimmt schon, die Erklärung von Frank ist einleuchtend!
Ich wollte auch nicht den Ignoranten geben, wenn der Eindruck entstanden ist, bitte ich um Verzeihung. Das Ausmaß des Phänomens gegenüber z. B. meines FR14 wundert mich halt. Deshalb hatte ich halt zunächst die Vermutung, es liegt ein Fehler in einem Bauteil vor. Bloß, da sind keine Bauteile, die fehlerhaft sein könnten...
Wenn, der von Micha vorgeschlagene kleine VV so ein externes Teil mit womöglich eigener Stromversorgung ist, ist es das, was ich eigentlich nicht möchte. Das Radio und ich sind uns einig: wir kommen mit dem Wissen um die Originalität des externen Klangs prima klar. Indem dass kein technischer Fehler im Radio vorhanden ist, ist alles gut.
Vielen Dank für die Beiteiligung und
schöne Grüße
Andi
stimmt schon, die Erklärung von Frank ist einleuchtend!


Wenn, der von Micha vorgeschlagene kleine VV so ein externes Teil mit womöglich eigener Stromversorgung ist, ist es das, was ich eigentlich nicht möchte. Das Radio und ich sind uns einig: wir kommen mit dem Wissen um die Originalität des externen Klangs prima klar. Indem dass kein technischer Fehler im Radio vorhanden ist, ist alles gut.
Vielen Dank für die Beiteiligung und
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