nachdem mein Tesla B100 Tonbandgerät im Jahre 2002 das Hochwasser bei uns nicht überstanden hatte und ich einen Umweg über die Kassettentechnik gemacht habe, wollte ich aus Nostalgiegründen wieder ein Bandgerät haben.
Ein Gerät welches man auch stehend betreiben kann, sollte es sein. Mit Tesla Geräten kenn ich mich einigermaßen aus, mit West-Geräten nur anhand der Service Unterlagen, nicht praktisch. Also hab ich mir zwei B116 und ein B113 billig besorgt. Ich war der Meinung, für eines werden die drei schon reichen. Auch habe ich noch neue Köpfe ergattern können, so daß ich noch für viele Jahre ausgesorgt habe.
Allerdings habe ich mich da geirrt. Bei allen drei Geräten haben die Schwungmassen die Zinkpest. Kleine Risse in der Struktur, so daß die Wellen in der Schwungmasse verrutschen. Die Schwungmasse eiert und schleift dann irgendwo an dem Lagerkäfig. Bei einem Gerät konnte man die Welle sogar mit der Hand herausziehen.
Ist das bei euren Geräten auch der Fall?
Dann könnten diese Geräte mal sehr selten werden.
Jedenfalls habe ich zwei Massen, die noch einigermaßen waren, Überlackiert und eine Masse aus VA neu angefertigt. Das war ein ganz schöner technologischer Akt mit Hausmitteln.
Damit wird ein Gerät garantiert überleben.
Bei einem Gerät mussten noch einige Gummiringe erneuert werden. Außerdem gab es Pegel-Unterschiede zwischen den Kanälen. Ein Typischer Fall für tote Kondensatoren. Nach Auswechselung aller, waren dann aber nur zwei tot. Jetzt resultieren geringe Pegelunterschiede nur noch aus der Differenz der logaritmischen Pegelregler.
Das zweite Gerät hatte ein Problem mit der Aufnahme-Umschaltung. Nach der Reinigung der Umschalt-Kontakte läuft es auch wieder.
Das letzte Gerät (B113) harrt noch seiner Aufarbeitung.
Die Köpfe aller Geräte sind vorerst noch gut brauchbar.
Was allen noch gemeinsam ist, sind die kratzenden, vielfüßigen Mini-Umschalter auf der Grundleiterplatte.
Gibt es dafür noch irgend einen Ersatz?
Gruß
Peter

(aus Freital)