Dipmeter
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- Transmare
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Re: Dipmeter
Der Aufbau eines UHF-Dipmeters ist grundsätzlich nur in einem abgeschirmten Gehäuse unter genauer Einhaltung von Maßen möglich, der Oszillator ist sehr empfindlich gegen Handkapazität, ein Frequenzzähler der die erzeugte Frequenz messen kann ist unbedingt notwendig wenn man wissen will wo der Aufbau wirklich schwingt. In frühen Fernsehern mit UHF-Empfang und Konvertern wurden noch kleine Drehkos mit wenigen Picofarad verwendet, die Empfangsteile mussten in Kammertechnik aufgebaut werden. Später ist man dann zu Kapazitätsdioden über gegangen als diese verfügbar waren, der Aufbau und die Stabilität wurden dadurch wesentlich erleichtert und verbessert. Im angehängten Foto eines frühen UHF-Tuners ist gut zu erkennen welcher Aufwand notwendig ist wenn so was funktionieren soll. Links befindet sich übrigens die Oszillatorkammer, über eine Drahtschleife wurde das Signal in die Mischkammer (Mitte) eingekoppelt, rechts befindet sich die HF-Vorstufe die das Empfangssignal erst mal verstärkt und es dann auch über eine Drahtschleife in die Mischkammer eingekoppelt hat. Über die Buchse wurde die Differenzfrequenz aus beiden Signalen nach Außen geführt (33,4 Mhz für Ton und 38,9 Mhz für Bild) und dann dem ZF-Verstärker zugeführt. Die drei Drehkos (manchmal sind es auch vier) mussten einen möglich exakten Gleichlauf aufweisen damit über den gesamten Empfangsbereich eine gleichmäßige Empfindlichkeit vorherrschte. Heute baut man so was * SPAM-Verdacht! Werbung nicht erlaubt* Weise mit SMD-Bauteilen auf weil es dann keine störenden Anschlußdrähte an den Bauteilen gibt.
Quelle des Fotos: Internet
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Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)
Ein Forenmitglied dass kein Problem damit hat seinen Vornamen und Wohnort zu nennen.
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Re: Dipmeter
Hallo,
Danke für sie Anregungen.
Ein Transistor SF137 oder Röhre EC92 haben Grenzfrequenzen über 300MKz.
Also ist ein Dipmeter 433 MHz möglich.
Danke für sie Anregungen.
Ein Transistor SF137 oder Röhre EC92 haben Grenzfrequenzen über 300MKz.
Also ist ein Dipmeter 433 MHz möglich.
Gruß Frank
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Re: Dipmeter
Möglich ist es definitiv, man muss sich bei den Frequenzen eben nur mehr Gedanken um den Aufbau machen.
SF137: Achtung, nach den Datenblättern die ich gefunden habe hat er eine Transitfrequenz von garantiert 300MHz. Transitfrequenz bedeutet, dass die Verstärkung bei dieser Frequenz nur noch 1 ist. Da er mit >300MHz angegeben ist, ist es wohl eher Zufall, aber sicher keine Garantie, wenn er bei 433MHz noch sicher arbeitet.
SF137: Achtung, nach den Datenblättern die ich gefunden habe hat er eine Transitfrequenz von garantiert 300MHz. Transitfrequenz bedeutet, dass die Verstärkung bei dieser Frequenz nur noch 1 ist. Da er mit >300MHz angegeben ist, ist es wohl eher Zufall, aber sicher keine Garantie, wenn er bei 433MHz noch sicher arbeitet.
Grüße
Christoph
Christoph
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- Transmare
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Re: Dipmeter
Hallo Frank,
ich kenne den SF137 (ehemals DDR) nicht. Ich würde für eine solche Schaltung lieber einen Siliziumtransistor, z.B. einen BFW92, BFR91, BFR96 oder ähnlich verwenden. Ein alter Germane, z.B. AF139 oder AF239 sollte auch gut funktionieren, diese Typen wurden ja in UHF-Tunern verwendet. Der Aufbau währe gut in einer kleinen Weißblech oder Messingdose zu bewerkstelligen, ich würde mich an den Maßen auf der Seite die ich verlinkt habe orientieren. Abstimmung am Besten mit einer Kapazitätsdiode für UHF, z.B. die BB105. Wie ich schon sagte sollte man die Frequenz aber mit einem geeigneten Zähler messen und dass sich bei einem frei schwingenden Oszillator die Frequenz ändert wenn der Schwingkreis belastet wird sollte auch klar sein. Alle Verbindungen innerhalb der Dose sollten so kurz wie möglich, am Besten ohne Draht sein. Der Schwingkreis selbst besteht ja nur aus einem Stück Draht mit direkt angelöteter Kapazitätsdiode. Ich hoffe ich konnte mit meinen Tips helfen. Am einfachsten währe es natürlich ein Dipmeter zu bauen das nur den Bereich bis 150 Mhz abdeckt, das lässt sich noch relativ einfach aufbauen. Solltest Du doch unbedingt bis 450 Mhz brauchen würde ich empfehlen die Oszillatorkammer eines Tuners als Vorgabe anzusehen oder aber die Beschreibung auf der verlinkten Internetseite zu verwenden. Einfach wird es dennoch nicht werden, der Oszillator muß erst mal schwingen und die Frequenz nachmessen mußt Du in jedem Fall. Die Beschreibung auf der Internetseite ist wohl am ehsten zu empfehlen.
ich kenne den SF137 (ehemals DDR) nicht. Ich würde für eine solche Schaltung lieber einen Siliziumtransistor, z.B. einen BFW92, BFR91, BFR96 oder ähnlich verwenden. Ein alter Germane, z.B. AF139 oder AF239 sollte auch gut funktionieren, diese Typen wurden ja in UHF-Tunern verwendet. Der Aufbau währe gut in einer kleinen Weißblech oder Messingdose zu bewerkstelligen, ich würde mich an den Maßen auf der Seite die ich verlinkt habe orientieren. Abstimmung am Besten mit einer Kapazitätsdiode für UHF, z.B. die BB105. Wie ich schon sagte sollte man die Frequenz aber mit einem geeigneten Zähler messen und dass sich bei einem frei schwingenden Oszillator die Frequenz ändert wenn der Schwingkreis belastet wird sollte auch klar sein. Alle Verbindungen innerhalb der Dose sollten so kurz wie möglich, am Besten ohne Draht sein. Der Schwingkreis selbst besteht ja nur aus einem Stück Draht mit direkt angelöteter Kapazitätsdiode. Ich hoffe ich konnte mit meinen Tips helfen. Am einfachsten währe es natürlich ein Dipmeter zu bauen das nur den Bereich bis 150 Mhz abdeckt, das lässt sich noch relativ einfach aufbauen. Solltest Du doch unbedingt bis 450 Mhz brauchen würde ich empfehlen die Oszillatorkammer eines Tuners als Vorgabe anzusehen oder aber die Beschreibung auf der verlinkten Internetseite zu verwenden. Einfach wird es dennoch nicht werden, der Oszillator muß erst mal schwingen und die Frequenz nachmessen mußt Du in jedem Fall. Die Beschreibung auf der Internetseite ist wohl am ehsten zu empfehlen.
Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)
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Re: Dipmeter
Hallo,
SF240 und 245, sowie GF145 erfüllen sie Anforderungen.
Auch die Röhren erfüllen die Anforderungen.
Also 500MHz sind erfüllt.
SF240 und 245, sowie GF145 erfüllen sie Anforderungen.
Auch die Röhren erfüllen die Anforderungen.
Also 500MHz sind erfüllt.
Gruß Frank
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- Transmare
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Re: Dipmeter
Hallo zusammen,
Vielen Dank für die verschiedenen Vorschläge. Daraus kann man sich das Passende
zusammenstellen ! Besonders hat mir die Version mit der ECC82 gefallen. Da kann
man auch mal die DCC90 ausprobieren, dann wird es ein Batteriegerät !!!!
Ansonsten währen verschiedene "Meßköpfe" für ein externes Millivoltmeter vom
Typ GM6020 eine interessante Option.
Gruß,
RE 084
(Hans)
Vielen Dank für die verschiedenen Vorschläge. Daraus kann man sich das Passende
zusammenstellen ! Besonders hat mir die Version mit der ECC82 gefallen. Da kann
man auch mal die DCC90 ausprobieren, dann wird es ein Batteriegerät !!!!
Ansonsten währen verschiedene "Meßköpfe" für ein externes Millivoltmeter vom
Typ GM6020 eine interessante Option.
Gruß,
RE 084
(Hans)
RE 084 heisst Hans und kommt aus 41844 Wegberg 

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Re: Dipmeter
Vorwiderstand/Kondensator
Hallo,
ich habe ein Meßgerät(James Millen Grid Dip Meter Type No. 90651
) aus den USA Netzspannung ist ja 120V 60Hz.
Schaltplan anbei. Die Sicherung ist 500mA, Die verbaute Röhre 9002(http://www.mif.pg.gda.pl/homepages/fran ... /9002.pdf)
Hat einen Heizung 6,3V/150mA und Anodenstrom und Röhrenanode 250V/6,3mA.
Leistung insgesamt bei Trafoverlusten 20% 3,024.
6,3VX0,15A=0,945W
250VX0,0063A=1,575W
Summe=2,52WX1,2=3,024W
Gerundet 5W
Vorwiderstand wäre:
230V-120V=110V
Strom 5W/120V=0,042A
Vorwiderstand 230V-120V=110V; 110V/0,042A=2619,05 Ohm.
Leistung 110VX0,042A=4,62W
Das Gehäuse kann keine Wärmeabfuhr geleisten.
Meine Überlegungen sind einen Kondensator vorschalten.
Leider habe ich keine Formel passend im Netz gefunden.
Zum üben teicht das.
Hallo,
ich habe ein Meßgerät(James Millen Grid Dip Meter Type No. 90651
) aus den USA Netzspannung ist ja 120V 60Hz.
Schaltplan anbei. Die Sicherung ist 500mA, Die verbaute Röhre 9002(http://www.mif.pg.gda.pl/homepages/fran ... /9002.pdf)
Hat einen Heizung 6,3V/150mA und Anodenstrom und Röhrenanode 250V/6,3mA.
Leistung insgesamt bei Trafoverlusten 20% 3,024.
6,3VX0,15A=0,945W
250VX0,0063A=1,575W
Summe=2,52WX1,2=3,024W
Gerundet 5W
Vorwiderstand wäre:
230V-120V=110V
Strom 5W/120V=0,042A
Vorwiderstand 230V-120V=110V; 110V/0,042A=2619,05 Ohm.
Leistung 110VX0,042A=4,62W
Das Gehäuse kann keine Wärmeabfuhr geleisten.
Meine Überlegungen sind einen Kondensator vorschalten.
Leider habe ich keine Formel passend im Netz gefunden.
Zum üben teicht das.
Gruß Frank
Strom macht klein schwarz und häßlich
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Re: Dipmeter
hallo Frank,
was ist denn aus dem UHF Dipper geworden?
Ach übrigends, für sowas nimmst du eine 5675, die können das am besten.
Ich frag mich allerdings immernoch wie du das anwenden willst, wie oben schon erwähnt bringt man jede UHF Schaltung schon durcheinander wenn man sich ihr nähert, was beim dippen ja unumgänglich wäre. Ich bleib da beim Prüfsender, dippen nur da wo es Sinn macht (ZF und LMK)
lG Martin
was ist denn aus dem UHF Dipper geworden?
Ach übrigends, für sowas nimmst du eine 5675, die können das am besten.
Ich frag mich allerdings immernoch wie du das anwenden willst, wie oben schon erwähnt bringt man jede UHF Schaltung schon durcheinander wenn man sich ihr nähert, was beim dippen ja unumgänglich wäre. Ich bleib da beim Prüfsender, dippen nur da wo es Sinn macht (ZF und LMK)
lG Martin
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- Kuba Komet
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Re: Dipmeter
Der Kondensator muss bei 50Hz einen Blindwiderstand von 2619Ohm haben.
1/(2*PI*50Hz*2619Ohm)=....
Die ganze Sache hat allerdings einen kleinen Haken: zuverlässig funktioniert das nur bei realen Lasten (Widerständen, Heizfäden von Röhren...). Bei einem Trafonetzteil würde ich mich gerade im Einschaltmoment nicht darauf verlassen, dass das alles passt.... Im schlimmsten Fall baut man einen Saugkreis für 50Hz
Die Beeinflussung bei hohen Frequenzen ist richtig, allerdings dürfte das "nur" die Oszillatorfrequenz des Dipmeters verstimmen. Da Frank ja aber einen Frequenzzähler einbauen möchte, würde er es zumindest merken. Er müsst dann lediglich öfters nachstimmen.
1/(2*PI*50Hz*2619Ohm)=....
Die ganze Sache hat allerdings einen kleinen Haken: zuverlässig funktioniert das nur bei realen Lasten (Widerständen, Heizfäden von Röhren...). Bei einem Trafonetzteil würde ich mich gerade im Einschaltmoment nicht darauf verlassen, dass das alles passt.... Im schlimmsten Fall baut man einen Saugkreis für 50Hz

Die Beeinflussung bei hohen Frequenzen ist richtig, allerdings dürfte das "nur" die Oszillatorfrequenz des Dipmeters verstimmen. Da Frank ja aber einen Frequenzzähler einbauen möchte, würde er es zumindest merken. Er müsst dann lediglich öfters nachstimmen.
Grüße
Christoph
Christoph
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Re: Dipmeter
den Dipper habe ich zum üben, Röhren nehme ich aus meinen Bestand.Martin hat geschrieben:hallo Frank,
was ist denn aus dem UHF Dipper geworden?
Ach übrigends, für sowas nimmst du eine 5675, die können das am besten.
Ich frag mich allerdings immernoch wie du das anwenden willst, wie oben schon erwähnt bringt man jede UHF Schaltung schon durcheinander wenn man sich ihr nähert, was beim dippen ja unumgänglich wäre. Ich bleib da beim Prüfsender, dippen nur da wo es Sinn macht (ZF und LMK)
lG Martin
Einen Oszi muß ich auch erst restaurieren der bis 500MHz geht.
UHF Dipper setzte ich für die 70cm zum Antenne ausmessen ein.
Danke für die Hinweise.Christoph hat geschrieben:Der Kondensator muss bei 50Hz einen Blindwiderstand von 2619Ohm haben.
1/(2*PI*50Hz*2619Ohm)=....
Die ganze Sache hat allerdings einen kleinen Haken: zuverlässig funktioniert das nur bei realen Lasten (Widerständen, Heizfäden von Röhren...). Bei einem Trafonetzteil würde ich mich gerade im Einschaltmoment nicht darauf verlassen, dass das alles passt.... Im schlimmsten Fall baut man einen Saugkreis für 50Hz
Die Beeinflussung bei hohen Frequenzen ist richtig, allerdings dürfte das "nur" die Oszillatorfrequenz des Dipmeters verstimmen. Da Frank ja aber einen Frequenzzähler einbauen möchte, würde er es zumindest merken. Er müsst dann lediglich öfters nachstimmen.
Gruß Frank
Strom macht klein schwarz und häßlich
Strom macht klein schwarz und häßlich